Müllnerbauer Kapelle
Gemeinde: Unternberg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Um 1860 gelobte der damalige Müllnerbauer, dass er eine Kapelle errichte, wenn beim Hausbau kein Unglück passiere. 1867 verwirklichte der Bauer sein Gelöbnis. 1979 wurde aus der Kapelle die Muttergottes mit dem Jesuskind und zwei Engeln gestohlen. Der Vater des jetzigen Müllnerbauers fertigte neue Figuren an und stellte sie in die Kapelle.
Beschreibung:
Dort wo die Gemeindestraße, die in die Ortschaft Voidersdorf führt, in die Bundesstraße einmündet, steht die Müllnerbauerkapelle, die mit ihrer Eingangsfront zur Bundesstraße ausgerichtet ist. Die gemauerte Kapelle mit längsrechteckigem Grundriss hat eine breite Schaufront, die den dahinterliegenden Baukörper verdeckt. Ein Dreiecksgiebel, flankiert von Stützpfeilern mit obeliskartigen Aufsätzen, überragt das Satteldach. Kunstvoll geschmiedete Gittertüren schützen den spitzbogenförmigen Eingang vor unerlaubtem Zutritt. Die Kapelle ist gelb gestrichen, lediglich das Gesimse entlang der Traufseite und die Faschen an den hinteren Ecken sind weiß. In einer spitzbogigen Nische in der Mittelachse des Giebelfeldes ist ein Bild des hl. Christophorus angebracht. Die Stützpfeiler sind mit grauem, in Felder geteiltem Rieselputz verputzt. Das Satteldach ist mit Lärchenschindeln gedeckt.
Details
Gemeindename | Unternberg |
Gemeindekennzahl | 50513 |
Ortsübliche Bezeichnung | Müllnerbauer Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Voidersdorf -- GEM Unternberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 81 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Voidersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.721357 |
Breitengrad | 47.105863 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 3.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Dort wo die Gemeindestraße, die in die Ortschaft Voidersdorf führt, in die Bundesstraße einmündet, steht die Müllnerbauerkapelle, die mit ihrer Eingangsfront zur Bundesstraße ausgerichtet ist. Die gemauerte Kapelle mit längsrechteckigem Grundriss hat eine breite Schaufront, die den dahinterliegenden Baukörper verdeckt. Ein Dreiecksgiebel, flankiert von Stützpfeilern mit obeliskartigen Aufsätzen, überragt das Satteldach. Kunstvoll geschmiedete Gittertüren schützen den spitzbogenförmigen Eingang vor unerlaubtem Zutritt. Die Kapelle ist gelb gestrichen, lediglich das Gesimse entlang der Traufseite und die Faschen an den hinteren Ecken sind weiß. In einer spitzbogigen Nische in der Mittelachse des Giebelfeldes ist ein Bild des hl. Christophorus angebracht. Die Stützpfeiler sind mit grauem, in Felder geteiltem Rieselputz verputzt. Das Satteldach ist mit Lärchenschindeln gedeckt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Um 1860 gelobte der damalige Müllnerbauer, dass er eine Kapelle errichte, wenn beim Hausbau kein Unglück passiere. 1867 verwirklichte der Bauer sein Gelöbnis. 1979 wurde aus der Kapelle die Muttergottes mit dem Jesuskind und zwei Engeln gestohlen. Der Vater des jetzigen Müllnerbauers fertigte neue Figuren an und stellte sie in die Kapelle. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Unternberg 1998/99 von Johann Stolzlechner Gespräch mit Michael Fanninger |
Datum der Erfassung | 2019-07-29 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-08-26 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |