Augustinuskapelle am Leonhardsberg
Gemeinde: Tamsweg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Bereits im 17. Jh. wird an dieser Stelle eine Kapelle verzeichnet. 1995 wurde die Augustinuskapelle als Nischenbildstock von der Dorfgemeinschaft Mörtelsdorf anstelle des alten - an der gleichen Stelle befindlichen - Denkmals neu errichtet und die Quelle, das sogenannte Augenbründl, neu gefasst. Im Kapellenbuch von 1821 ist verzeichnet: "Die Mörtelsdorfer müssen diese Kapelle Tag und Nacht bewachen." Diese Forderung wird heute nicht mehr eingehalten, aber die Mörtelsdorfer kümmern sich liebevoll um die Augustinuskapelle. „Mögen Pilger an diesem Ort der Kraft Gnade und Heilung für ihre Leiden finden." Der Bezug der Bewohner von Mörtelsdorf zur Kapelle stammt daher, dass sich das Denkmal am alten Steig von Judendorf zur Wallfahrtskirche befindet.
Die Kapelle, welche sich auf einem schon bei der Errichtung ausgesuchten Kraftort mit positiver geomantischer Global-, Diagonal- und Wasserkreuzungszone befindet, wurde 1995 durch die Ortung einer rechtsdrehenden Wasserquelle und durch die Fassung dieser zu einer neuen Wallfahrtsstätte in Tamsweg.
Beschreibung:
Begibt man sich auf den Weg, der südwestlich der Wallfahrtskirche St. Leonhard in den Wald führt, gelangt man nach wenigen Metern zur Kapelle des Heiligen Augustinus und zum sogenannten Augenbründl. Die Kapelle liegt etwas erhöht gegenüber dem Weg, direkt am Waldesrand. Über einem schmalen Sockel aus Natursteinplatten erhebt sich der schreinartige Holzbau, der über dem Dreiecksgiebel von einem holzschindelgedeckten Satteldach abgeschlossen wird. Als besonders markant in der Gestaltung erweist sich die Kombination und Vortäuschung verschiedener Materialien. Der in dunklem Rot gehaltene Bau wird von zwei schmalen Säulen gerahmt, die die Struktur von Stuck vortäuschen und leuchtend goldene Kapitelle tragen. An der Stirnwand ist der Kapellenheilige, der Heilige Augustinus, mit flammendem Herz dargestellt. An den Wänden finden sich jeweils links und rechts Darstellungen der Heiligen des Bauernstandes, der Heiligen Notburga mit dem Attribut der Sichel und des Heiligen Isidor, der einen Dreschflegel in der Hand hält.
Details
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Augustinuskapelle am Leonhardsberg |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Tamsweg -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 666 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | St. Leonhard |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Am Leonhardsberg |
Längengrad | 13.800126 |
Breitengrad | 47.122193 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.15 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Begibt man sich auf den Weg, der südwestlich der Wallfahrtskirche St. Leonhard in den Wald führt, gelangt man nach wenigen Metern zur Kapelle des Heiligen Augustinus und zum sogenannten Augenbründl. Die Kapelle liegt etwas erhöht gegenüber dem Weg, direkt am Waldesrand. Über einem schmalen Sockel aus Natursteinplatten erhebt sich der schreinartige Holzbau, der über dem Dreiecksgiebel von einem holzschindelgedeckten Satteldach abgeschlossen wird. Als besonders markant in der Gestaltung erweist sich die Kombination und Vortäuschung verschiedener Materialien. Der in dunklem Rot gehaltene Bau wird von zwei schmalen Säulen gerahmt, die die Struktur von Stuck vortäuschen und leuchtend goldene Kapitelle tragen. An der Stirnwand ist der Kapellenheilige, der Heilige Augustinus, mit flammendem Herz dargestellt. An den Wänden finden sich jeweils links und rechts Darstellungen der Heiligen des Bauernstandes, der Heiligen Notburga mit dem Attribut der Sichel und des Heiligen Isidor, der einen Dreschflegel in der Hand hält. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Bereits im 17. Jh. wird an dieser Stelle eine Kapelle verzeichnet. 1995 wurde die Augustinuskapelle als Nischenbildstock von der Dorfgemeinschaft Mörtelsdorf anstelle des alten - an der gleichen Stelle befindlichen - Denkmals neu errichtet und die Quelle, das sogenannte Augenbründl, neu gefasst. Im Kapellenbuch von 1821 ist verzeichnet: "Die Mörtelsdorfer müssen diese Kapelle Tag und Nacht bewachen." Diese Forderung wird heute nicht mehr eingehalten, aber die Mörtelsdorfer kümmern sich liebevoll um die Augustinuskapelle. „Mögen Pilger an diesem Ort der Kraft Gnade und Heilung für ihre Leiden finden." Der Bezug der Bewohner von Mörtelsdorf zur Kapelle stammt daher, dass sich das Denkmal am alten Steig von Judendorf zur Wallfahrtskirche befindet. Die Kapelle, welche sich auf einem schon bei der Errichtung ausgesuchten Kraftort mit positiver geomantischer Global-, Diagonal- und Wasserkreuzungszone befindet, wurde 1995 durch die Ortung einer rechtsdrehenden Wasserquelle und durch die Fassung dieser zu einer neuen Wallfahrtsstätte in Tamsweg. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Augustinuskapelle | |
21.05.2020 | |
Juliana Lankmayer |
Augustinuskapelle und Augenbründl | |
21.05.2020 | |
Juliana Lankmayer |
Augustinuskapelle | |
21.05.2020 | |
Juliana Lankmayer |
Augustinuskapelle | |
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Juliana Lankmayer |
Augustinuskapelle | |
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Juliana Lankmayer |
Augustinuskapelle | |
21.05.2020 | |
Juliana Lankmayer |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Aussagen Pfarrer Pfeifenberger und Frau Doppler; Kulturkatalog Tamsweg, Objekt Nr. 76; Informationstafel St. Leonhard; ergänzt durch Fam. Lankmayer, 2020 |
Datum der Erfassung | 2018-09-23 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-09-01 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |