Aignerbauerkapelle
Gemeinde: Lamprechtshausen
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Bildstock wurde im Jahr 1997 aus mehreren Gründen errichtet: Ein Grund war die Dankbarkeit von Klaus Fersterer sen., dass beim Bau keine Unfälle geschahen. Weiters sollte auch die Grundzusammenlegung (Aussiedlung vom Ort 1967 bis zur provisorischen Übergabe 1995) gedanklich festgehalten und den Nachfolgern in Erinnerung gerufen werden. Ein weiterer Grund war, dass Hr. Fersterer etwas Schönes aus eigener Kraft und nach eigenen Ideen errichten wollte. Mit Hilfe seines jüngsten Sohnes und jetzigen Bauern Martin ist es auch sehr gut gelungen. Ein besonders markantes Zeichen der Erinnerung ist der Spruch an der Vorderfront der Kapelle 'Herr bleib bei uns!' Diesen hat Schwiegertochter Johanna, welche am 7.2.2001 verstorben ist, geschrieben. Die Einweihung der Kapelle erfolgte am 29.5.1997 durch Pater Leopold Strobl.
Beschreibung:
Am Ende des Holzhauserweges am landwirtschaftlichen Einteilungsweg nach Bruck befindet sich die Aignerbauernkapelle. Der Kapellenbildstock mit rechteckigem Grundriss und halbrundem Schluss ist gemauert, mit Riesel verputzt und in gelben Farbtönen gestrichen. Weiße Feinputzbänder strukturieren den Bau. Das mit Ziegeln gedeckte Dach kragt an der Giebelseite weit vor und wird von zwei tordierten Betonsäulen auf Konglomeratsockeln gestützt. Das Holzkreuz im Giebeldreieck wird durch eine weiße Putzeinfassung betont. Darunter ist die Aufschrift: 'Herr bleib bei uns' zu lesen. Der Boden des überdachten Andachtsraumes ist mit Marmorplatten gepflastert. Die Decke ziert ein Kreuzgewölbe. Unter der rundbogigen, mit einem zweiflügeligem Eisengitter verschlossenen Nische ist ein langrechteckiger Marmorstein mit der Inschrift: '1714 Aignergut 1997' in die Mauer eingelassen. Auf dem Stein ist eine Eisenlaterne befestigt.
Details
Gemeindename | Lamprechtshausen |
Gemeindekennzahl | 50322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Aignerbauerkapelle |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Lamprechtshausen -- GEM Lamprechtshausen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 582 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lamprechtshausen |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 12.952756 |
Breitengrad | 47.999 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Ende des Holzhauserweges am landwirtschaftlichen Einteilungsweg nach Bruck befindet sich die Aignerbauernkapelle. Der Kapellenbildstock mit rechteckigem Grundriss und halbrundem Schluss ist gemauert, mit Riesel verputzt und in gelben Farbtönen gestrichen. Weiße Feinputzbänder strukturieren den Bau. Das mit Ziegeln gedeckte Dach kragt an der Giebelseite weit vor und wird von zwei tordierten Betonsäulen auf Konglomeratsockeln gestützt. Das Holzkreuz im Giebeldreieck wird durch eine weiße Putzeinfassung betont. Darunter ist die Aufschrift: 'Herr bleib bei uns' zu lesen. Der Boden des überdachten Andachtsraumes ist mit Marmorplatten gepflastert. Die Decke ziert ein Kreuzgewölbe. Unter der rundbogigen, mit einem zweiflügeligem Eisengitter verschlossenen Nische ist ein langrechteckiger Marmorstein mit der Inschrift: '1714 Aignergut 1997' in die Mauer eingelassen. Auf dem Stein ist eine Eisenlaterne befestigt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | In der Nische befindet sich ein modernes Holzkruzifix mit einer Christusfigur im Dreinageltypus. Die Wände zieren zwei Darstellungen des Aignerbauernhofes. Die Zeichnung vom alten Hof im Ort Lamprechtshausen hat die verstorbene Schwägerin Johanna Fersterer angefertigt. Martin Sporrer aus Gilgenberg hat die Zeichnung ausgemalt. Davor stehen eine geschnitze Marienfigur und eine Figur des Heiligen Leonhard. Besonderen Wert legt die Familie Fersterer auf die Marmortafel mit der Jahreszahl 1764. Sie befand sich an der Wasserstelle im Vorhaus des alten Bauernhauses, von wo auch die Bodenplatten im Andachtsraum stammen. 'Mögen unser Herr am Kreuz, Maria mit dem Kinde und der Heilige Leonhard, welche in der Kapelle dargestellt sind, allen Bittenden Trost und Zuversicht verleihen'. Familie Fersterer |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Bildstock wurde im Jahr 1997 aus mehreren Gründen errichtet: Ein Grund war die Dankbarkeit von Klaus Fersterer sen., dass beim Bau keine Unfälle geschahen. Weiters sollte auch die Grundzusammenlegung (Aussiedlung vom Ort 1967 bis zur provisorischen Übergabe 1995) gedanklich festgehalten und den Nachfolgern in Erinnerung gerufen werden. Ein weiterer Grund war, dass Hr. Fersterer etwas Schönes aus eigener Kraft und nach eigenen Ideen errichten wollte. Mit Hilfe seines jüngsten Sohnes und jetzigen Bauern Martin ist es auch sehr gut gelungen. Ein besonders markantes Zeichen der Erinnerung ist der Spruch an der Vorderfront der Kapelle 'Herr bleib bei uns!' Diesen hat Schwiegertochter Johanna, welche am 7.2.2001 verstorben ist, geschrieben. Die Einweihung der Kapelle erfolgte am 29.5.1997 durch Pater Leopold Strobl. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |