Portal des Borromäum

Haustüren und Tore

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Fürstlich-Erzbischöfliche Kollegium Borromäum wurde von 1910 bis 1912 von dem Linzer Dombaumeister Matthäus Schlager erbaut. Sein Mitarbeiter und Bauaufseher war der salzburger Architekt Karl Pirich, der für die Gestaltung des Kircheninneren und der Kongregationskapelle verantwortlich war. Er zeichnete darüber hinaus die Ansichten für die Bildhauerarbeiten an den Fassaden, woraus zu schließen ist, dass er auch das Portal des Borromäum entworfen hat.

Beschreibung:

Das mächtige, breitgelagerte Gebäude des erzbischöflichen Kollegiums Borromäum, errichtet in einem als Neobarock zu bezeichnenden Stil, stellt ein bedeutendes Beispiel des auch nach 1900 noch wirksamen Späthistorismus dar. In ihm manifestierte sich eine starke, traditionsbewusste Kirche. Ein gewisser Gegensatz besteht allerdings zwischen der fast kasernenartigen Strenge der Fassaden und dem repräsentativen Portal, das einem Palast zur Ehre gereichen würde.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Portal des Borromäum
Objektkategorie 3500 ( Haustüren und Tore | | )

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1871/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Parsch / Inneres Parsch
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gaisbergstraße 7
Längengrad 13.064474
Breitengrad 47.800384

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das mächtige, breitgelagerte Gebäude des erzbischöflichen Kollegiums Borromäum, errichtet in einem als Neobarock zu bezeichnenden Stil, stellt ein bedeutendes Beispiel des auch nach 1900 noch wirksamen Späthistorismus dar. In ihm manifestierte sich eine starke, traditionsbewusste Kirche. Ein gewisser Gegensatz besteht allerdings zwischen der fast kasernenartigen Strenge der Fassaden und dem repräsentativen Portal, das einem Palast zur Ehre gereichen würde.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Dem oben gerundeten Tor sind fünf Stufen vorgelegt, flankiert von würfelförmigen Sockeln aus Konglomerat. Diese tragen hohe toskanische Säulen samt Gebälk und einem verkröpften Sprenggiebel. Das Giebelfeld ist in der Art des Lukas von Hildebrand gestaltet. Über dem Schlussstein des Torbogens ist in einem ovalen umkränzten Medaillon der Namensgeber der Institution, der Hl.Karl Borromäus, dargestellt. Das Portal ist zum Großteil aus unpoliertem Adneter, das Medaillon aus Untersberger Marmor gearbeitet. Über den mächtigen, aus Eichenholz gefertigten Doppelflügeln des Tores sitzt ein halbrundes Oberlicht mit einem sorgfältig gestalteten Gitterwerk.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Fürstlich-Erzbischöfliche Kollegium Borromäum wurde von 1910 bis 1912 von dem Linzer Dombaumeister Matthäus Schlager erbaut. Sein Mitarbeiter und Bauaufseher war der salzburger Architekt Karl Pirich, der für die Gestaltung des Kircheninneren und der Kongregationskapelle verantwortlich war. Er zeichnete darüber hinaus die Ansichten für die Bildhauerarbeiten an den Fassaden, woraus zu schließen ist, dass er auch das Portal des Borromäum entworfen hat.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Forstner, Fanz; Der Neubau und seine Geschichte, in: F.-E. Kollegium Borromäum Salzburg, Jahresbericht 1912/13, Maltzan, Ilse; Studien zum Werk des Salzburger Architekten Karl Pirich (1875-1956), in: MGSL Bd.132, 1992, S.384.

Team Parsch (RK, MS)
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2010-01-01
letzter Bearbeiter Team Parsch (RK, MS)

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.