Fassadenwandbild (Volksschule)
Gemeinde: Muhr
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Anlässlich der Generalsanierung der Volksschule Muhr im Jahre 1991 wurde nach einer Idee des Architekten, Baumeister Gunter Essl aus Anif, das Fassadenwandbild mit Schriftzug, gemeinsam mit dem Kunst- und Dekorationsmaler Blasius Maurer aus Wagrain, gestaltet.
Das Wandbild stellt bildlich die "Sage vom Rotgüldensee" (aus dem Buch "Lungauer Volkssagen") dar.
Die Tochter eines reichen Gewerken verliebte sich in einen armen Bergknappen. Der Gewerke war damit nicht einverstanden und entließ diesen aus seinen Diensten. Vor Kummer erkrankte die Tochter und starb schließlich. Jetzt erst bemerkte der Vater, was er angerichtet hatte. Gold und Reichtum bedeuteten ihm nun nichts mehr. In seiner Verzweiflung versenkte er das mühsam abgebaute Gold im See.
Beschreibung:
Das Fassadenwandbild, umrandet mit weißem Gipsstuck, befindet sich auf der Eingangsseite (ostseitig) der Volksschule Muhr.
Das Bild zeigt den Rotgüldensee, die umgebende Bergwelt und Bergknappen, die mit verschiedenen hölzernen Geräten das gewonnene Erz verarbeiten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht holt der Gewerke (Bergwerksbesitzer) am Ufer des Sees gerade dazu aus, einen Goldklumpen in den See zu werfen. Darüber ist halbkreisbogig das Firmament dargestellt. Umgeben von einer Wolke reicht Maria dem ankommenden Schützling (mit Flügel) die Hände.
Das Thema des Bildes - "Die Sage vom Rotgüldensee" - ist auf der Umrandung ganz oben festgehalten. Das folgende Zitat steht kräftig betont in dunkelbrauner Schrift am unteren Bildrand zu lesen:
Der größte Reichtum ist der, den wir nicht sehen, aber tief im Herzen tragen. (Herbert Eichler).
Details
Gemeindename | Muhr |
Gemeindekennzahl | 50505 |
Ortsübliche Bezeichnung | Fassadenwandbild (Volksschule) |
Objektkategorie | 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder) |
Katastralgemeinde | Vordermuhr -- GEM Muhr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 575 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Dorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Vordermuhr 101 |
Längengrad | 13.497139 |
Breitengrad | 47.100271 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Fassadenwandbild, umrandet mit weißem Gipsstuck, befindet sich auf der Eingangsseite (ostseitig) der Volksschule Muhr. Das Bild zeigt den Rotgüldensee, die umgebende Bergwelt und Bergknappen, die mit verschiedenen hölzernen Geräten das gewonnene Erz verarbeiten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht holt der Gewerke (Bergwerksbesitzer) am Ufer des Sees gerade dazu aus, einen Goldklumpen in den See zu werfen. Darüber ist halbkreisbogig das Firmament dargestellt. Umgeben von einer Wolke reicht Maria dem ankommenden Schützling (mit Flügel) die Hände. Das Thema des Bildes - "Die Sage vom Rotgüldensee" - ist auf der Umrandung ganz oben festgehalten. Das folgende Zitat steht kräftig betont in dunkelbrauner Schrift am unteren Bildrand zu lesen: Der größte Reichtum ist der, den wir nicht sehen, aber tief im Herzen tragen. (Herbert Eichler). |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Anlässlich der Generalsanierung der Volksschule Muhr im Jahre 1991 wurde nach einer Idee des Architekten, Baumeister Gunter Essl aus Anif, das Fassadenwandbild mit Schriftzug, gemeinsam mit dem Kunst- und Dekorationsmaler Blasius Maurer aus Wagrain, gestaltet. Das Wandbild stellt bildlich die "Sage vom Rotgüldensee" (aus dem Buch "Lungauer Volkssagen") dar. Die Tochter eines reichen Gewerken verliebte sich in einen armen Bergknappen. Der Gewerke war damit nicht einverstanden und entließ diesen aus seinen Diensten. Vor Kummer erkrankte die Tochter und starb schließlich. Jetzt erst bemerkte der Vater, was er angerichtet hatte. Gold und Reichtum bedeuteten ihm nun nichts mehr. In seiner Verzweiflung versenkte er das mühsam abgebaute Gold im See. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Chronik der VS Muhr Laireiter Anton (Schulleiter) Robert Grießner (ehemaliger Schulleiter) Essl Gunter: Broschüre zum Fassadenwandbild.1991 Michael Dengg: Lungauer Volkssagen.1922. |
Datum der Erfassung | 2020-04-14 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-11-04 |
letzter Bearbeiter | Robert Grießner |