Franzosenstein
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
Am 3. Dezember 1800 errangen die Franzosen bei Hohenlinden einen entscheidenden Sieg über die österreichische Armee. Anschließend rückte der rechte Flügel des französischen Heeres über Thalgau und Mondsee nach Osten weiter und richtete dabei schwere Verwüstungen an. Ursprünglich befand sich am 'Rastfeld' eine große Fichte mit einer Bank, wo am kleinen Hügel 1801 zwei französische Soldaten mit einem Grabstein begraben wurden. Beim großen Sturm 1929 stürzte der Baum um. Beim späteren Straßenbau um 1971 entfernte Johann Leitner den Stein von der rechten Seite und stellte ihn auf der gegenüberliegenden Waldseite neben einen Baum. Von der Besitzerfamilie Maria und Leonhard Fenninger zur Verfügung gestellt, wurde der Grabstein als Gedenkstätte am 6. Mai 2007 im 'Jilkagarten' vom französischen Konsul Dr. Peter Lechenauer im Rahmen der 16. Bildungswoche auf Initiaitve von DDr. Bernhard Iglhauser enthüllt.
Beschreibung:
Der als Grabstein für drei gefallene, französische Soldaten gesetzte 'Franzosenstein' befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des 'Dechant Leitner Marterls'. Der bereits stark verwitterte und großflächig bemooste Tuffstein ist oben leicht zugespitzt und weist eine Tiefe von 20cm auf. Der Stein lehnt an einer mächtigen Fichte.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Franzosenstein |
Objektkategorie | 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | ) |
Katastralgemeinde | Enzersberg -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1892 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.196736 |
Breitengrad | 47.837984 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Der Konglomeratstein ist stark verfallen, abbröckelnd und sehr bemoost. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der als Grabstein für drei gefallene, französische Soldaten gesetzte 'Franzosenstein' befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des 'Dechant Leitner Marterls'. Der bereits stark verwitterte und großflächig bemooste Tuffstein ist oben leicht zugespitzt und weist eine Tiefe von 20cm auf. Der Stein lehnt an einer mächtigen Fichte. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Am 3. Dezember 1800 errangen die Franzosen bei Hohenlinden einen entscheidenden Sieg über die österreichische Armee. Anschließend rückte der rechte Flügel des französischen Heeres über Thalgau und Mondsee nach Osten weiter und richtete dabei schwere Verwüstungen an. Ursprünglich befand sich am 'Rastfeld' eine große Fichte mit einer Bank, wo am kleinen Hügel 1801 zwei französische Soldaten mit einem Grabstein begraben wurden. Beim großen Sturm 1929 stürzte der Baum um. Beim späteren Straßenbau um 1971 entfernte Johann Leitner den Stein von der rechten Seite und stellte ihn auf der gegenüberliegenden Waldseite neben einen Baum. Von der Besitzerfamilie Maria und Leonhard Fenninger zur Verfügung gestellt, wurde der Grabstein als Gedenkstätte am 6. Mai 2007 im 'Jilkagarten' vom französischen Konsul Dr. Peter Lechenauer im Rahmen der 16. Bildungswoche auf Initiaitve von DDr. Bernhard Iglhauser enthüllt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |