Auer Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Teisendorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Errichtet 1864, Franz Wallner, Auerbauer von Roßdorf. Gerahmte Bilder: Arbeiten des Teisendorfer Malers Josef Hitzinger (1834-1913). Altaraufbau: Schnitzarbeiten wahrscheinlich von Mathias Kern, Eichham. Ursache der Errichtung: Im Jahr 1861/62 legte ein geistig Behinderter beim Ebner- und beim Wirlbauer Feuer. Die Höfe brannten ab. Zum Dank, daß der Auerbauer von der Brandlegung verschont blieb, baute er die Feldkapelle.

Beschreibung:

Östlich der Altbebauung, inmitten der neuen Siedlungshäuser in Roßdorf, ist die Feldkapelle zu finden. Auskunft über den Bau und den Stifter gibt die Steintafel an der Südfront über dem Eingang. Das verputzte Kirchlein auf rechteckigem Grundriß mit 3/8-Abschluss, hat ein flaches Tonschindel-Satteldach. Die Fassade ist gegliedert mit einer spitzbogigen Eingangstür (zweiflügelig, Holz) über einstufigem Antritt. Darüber ein kleeblattförmiges Fenster und ein etwas vorgesetztes Dachreitertürmchen mit Spitzbogenöffnungen. Seitlich je ein spitzbogiges Fenster. Schon die äussere Bauart verrät den gotischen Stil. Die Inschrift auf der Steintafel über dem Eingang lautet: 'Erbaut im Jahre 1864 von Franz Wallner, Auerbauer in Roßdorf, renoviert 1976, renoviert 2000.'

Details

Gemeindename Teisendorf
Gemeindekennzahl 172134
Ortsübliche Bezeichnung Auer Kapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Roßdorf -- GEM Teisendorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 16/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Roßdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ortsmitte
Längengrad 12.850939
Breitengrad 47.835945

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 6.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Östlich der Altbebauung, inmitten der neuen Siedlungshäuser in Roßdorf, ist die Feldkapelle zu finden. Auskunft über den Bau und den Stifter gibt die Steintafel an der Südfront über dem Eingang. Das verputzte Kirchlein auf rechteckigem Grundriß mit 3/8-Abschluss, hat ein flaches Tonschindel-Satteldach. Die Fassade ist gegliedert mit einer spitzbogigen Eingangstür (zweiflügelig, Holz) über einstufigem Antritt. Darüber ein kleeblattförmiges Fenster und ein etwas vorgesetztes Dachreitertürmchen mit Spitzbogenöffnungen. Seitlich je ein spitzbogiges Fenster. Schon die äussere Bauart verrät den gotischen Stil. Die Inschrift auf der Steintafel über dem Eingang lautet: 'Erbaut im Jahre 1864 von Franz Wallner, Auerbauer in Roßdorf, renoviert 1976, renoviert 2000.'
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Innern überrascht die edle Ausstattung. Hinter dem hohen Gitter (z.T. vergoldete Ornamente) steht im eingezogenen Chorraum ein neugotischer Altar mit Mensa, Predella, Kastenschrein, darüber vergoldetes Sprengwerk mit Fialenabschluß, das Tafelbild in der Mitte mit einer gemalten Pieta-Darstellung auf Goldgrund. Seitlich die Bilder der hll. Barbara und Katharina. Geweiht ist die Kapelle der 'Schmerzhaften Mutter Gottes'.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Errichtet 1864, Franz Wallner, Auerbauer von Roßdorf. Gerahmte Bilder: Arbeiten des Teisendorfer Malers Josef Hitzinger (1834-1913). Altaraufbau: Schnitzarbeiten wahrscheinlich von Mathias Kern, Eichham. Ursache der Errichtung: Im Jahr 1861/62 legte ein geistig Behinderter beim Ebner- und beim Wirlbauer Feuer. Die Höfe brannten ab. Zum Dank, daß der Auerbauer von der Brandlegung verschont blieb, baute er die Feldkapelle.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit dem jetzigen Auerbauern, Johann Baderhuber sen., kurz vor dessen Tod im 83. Lebensjahr. Hans Gramsamer im 'Heimatbuch Teisendorf', Herausgeber Markt Teisendorf 2001, S. 206; Denkmalliste.

Schießl
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter Schießl

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.