Kapelle am Halmuschberg bei Bergham
Gemeinde: Trostberg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Aus Dankbarkeit für einen überlebten Raubüberfall während einer Pilgerfahrt nach Genazzano und einer überstandenen Cholera-Epidemie stiftete Johann Baptist Holzner 1861 diese Kapelle.
Beschreibung:
Die Kapelle liegt unterhalb des Halmuschberges südwestlich von Bergham. Es ist eine stattliche neugotische Kapelle mit dreiseitigem Chorschluss und ziegelgedecktem Dach, seitlich jeweils zwei neugotischen Fenstern mit farbigem Glas im Maßwerk, einer reichverzierten, neugotischen Eingangstüre aus Holz. Unter einem Rundfenster ist im Giebeldreieck eine rechteckige Marmortafel mit der Inschrift: 'Wen der Herr das Haus nicht baut arbeiten die Bauleute vergeblich. Psalm 126, Vers 1 Nur eines ist nothwendig zu retten deine unsterbliche Seele. Maria hat den besten Theil erwählt. Capit. 99, Vers 42 Erbaut und eingeweiht am Fest Maria Empfängnis im Jahr 1861' eingelassen (gefertigt von Lehrberger, Tittmoning).
Details
Gemeindename | Trostberg |
Gemeindekennzahl | 189157 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kapelle am Halmuschberg bei Bergham |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Heiligkreuz -- GEM Trostberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 293 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Bergham |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Halmuschberg |
Längengrad | 12.586232 |
Breitengrad | 48.052372 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 3.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kapelle liegt unterhalb des Halmuschberges südwestlich von Bergham. Es ist eine stattliche neugotische Kapelle mit dreiseitigem Chorschluss und ziegelgedecktem Dach, seitlich jeweils zwei neugotischen Fenstern mit farbigem Glas im Maßwerk, einer reichverzierten, neugotischen Eingangstüre aus Holz. Unter einem Rundfenster ist im Giebeldreieck eine rechteckige Marmortafel mit der Inschrift: 'Wen der Herr das Haus nicht baut arbeiten die Bauleute vergeblich. Psalm 126, Vers 1 Nur eines ist nothwendig zu retten deine unsterbliche Seele. Maria hat den besten Theil erwählt. Capit. 99, Vers 42 Erbaut und eingeweiht am Fest Maria Empfängnis im Jahr 1861' eingelassen (gefertigt von Lehrberger, Tittmoning). |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Innenraum ist mit einfachem, neugotischem Gestühl ausgestattet. An der Wand einfacher Kreuzweg aus der Zeit um 1900, hinter einem schmiedeeisernen Gitter befindet sich ein neugotischer Altaraufbau mit einer Kopie des Gnadenbildes 'Maria vom guten Rate aus Genazzano', außerdem vier Votivbilder. Zudem ist eine Inschrift mit den Lebensdaten des Stifters Johann Baptist Holzner (geb. 29.07.1821, gest. 17.10.1848) vorhanden. Auf dem Boden vor dem Altar befindet sich der verzierte Totenschädel (ausgegraben 1857) einer Bäuerin, die 1835 im Alter von 35 oder 38 Jahren verstorben ist. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Aus Dankbarkeit für einen überlebten Raubüberfall während einer Pilgerfahrt nach Genazzano und einer überstandenen Cholera-Epidemie stiftete Johann Baptist Holzner 1861 diese Kapelle. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |