Sgraffito mit den Lebensaltern
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das unsignierte Sgraffito an der Fassade des Reihenhauses, geplant von DI J. Lohinger, erbaut vom Land Salzburg in den Jahren 1952/53, ist ein Werk des in Wien geborenen Künstlers Friedrich Inhauser (1901-1970). Die Durchsicht seines Nachlasses am SMCA hat keinen Hinweis auf den ursprünglichen Titel des Sgraffitos erbracht. Ein zweites Sgraffito des Künstlers befindet sich möglicherweise noch heute unter der Eternitverschalung des Hauses Gstöttensgutstraße 2.
Beschreibung:
Die Monotonie der Reihenhäuser in der Gstättengutgasse wird durch ein eigenartiges Kunstwerk unterbrochen. An der südwestlichen Schmalseite des Hauses Nr.21 befindet sich ein Bildwerk in Sgraffitotechnik, dessen Aussage sich dem Beschauer nicht sofort erschließt.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Sgraffito mit den Lebensaltern |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Maxglan -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 10/105 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Liefering / Liefering - Süd |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gstöttengutstraße 21 |
Längengrad | 13.016957 |
Breitengrad | 47.816406 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Monotonie der Reihenhäuser in der Gstättengutgasse wird durch ein eigenartiges Kunstwerk unterbrochen. An der südwestlichen Schmalseite des Hauses Nr.21 befindet sich ein Bildwerk in Sgraffitotechnik, dessen Aussage sich dem Beschauer nicht sofort erschließt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Unten links beginnend ist eine Mutter mit Kind in einem hortus conclusus dargestellt. Darüber steht eine Barde mit Lyra vor einer dem Fels entspringenden Quelle. Ihm entspricht auf der gegenüber liegenden Seite ein mittelalterlich gekleideter Baumeister mit Zirkel. Dazwischen stößt ein Hl.Georg dem Drachen seine Lanze in den Rachen. Unter dem Baumeister ist ein glatzköpfiger Paracelsus dargestellt, das übliche Schwert in der Rechten, mit der Linken ein (Urin-?) Glas hochhaltend. Möglicherweise handelt es sich um eine Darstellung der Lebensalter. Denkbar als Thema wäre auch eine Gegenüberstellung von realer Welt in den beiden unteren Bilder, (Leben geben und Leben erhalten), darüber die ideale Welt mit darstellender und bildender Kunst (Musik und Architektur) und als Krönung die Religion - der Hl.Georg als Kämpfer gegen das Böse. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das unsignierte Sgraffito an der Fassade des Reihenhauses, geplant von DI J. Lohinger, erbaut vom Land Salzburg in den Jahren 1952/53, ist ein Werk des in Wien geborenen Künstlers Friedrich Inhauser (1901-1970). Die Durchsicht seines Nachlasses am SMCA hat keinen Hinweis auf den ursprünglichen Titel des Sgraffitos erbracht. Ein zweites Sgraffito des Künstlers befindet sich möglicherweise noch heute unter der Eternitverschalung des Hauses Gstöttensgutstraße 2. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräch mit Dr. Helene Peyer am 19. Juli 2006. Conrad Dorn: Kulturdenkmäler der Stadt Salzburg. Salzburg 1978 (Maschinenskript), Nr.331. Gugg, Anton: Kunstschauplatz Salzburg. Lexikon zur Malerei, Skulptur, Grafik und Fotografie seit 1945. Salzburg 2002,Seite 134. |
Datum der Erfassung | 2006-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2006-01-01 |
letzter Bearbeiter | Guido Friedl |