Holztroadkasten Zechner

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert

Chronik:

Zumindest Teile des Troadkastens dürften aus dem 16. oder 17. Jahrhundert stammen und somit könnte der Kasten bis zu 450 Jahre alt sein. Eine dendrochronolotische Untersuchung könnte hier Klarheit schaffen. Er ist auf jeden Fall ein beachtliches Zeugnis hiesiger Zimmermannskunst.

Beschreibung:

Im Gruppenhof der Familie Schitter gibt es neben dem gemauerten und aufwändig verzierten Troadkasten noch einen zweiten Kasten aus Holz. Dieser steht - mittlerweilen aufgebockt - neben einem kleinen Weg hinter dem alten Hof bzw.östlich des neuen Wohnhauses. Er ist kleiner, nur zweigeschoßig über rechteckigem Grundriss und weist bemerkenswerte Holzverbindungen auf: Die ersten vier Lagen überkämmt im Kopfschrot, dann darüber bis zum Mausbrett im Zierschrot. Die erste Verbindung über dem Mausbrett ist sogar eine vierfache Schwalbenschwanzverbindung, dann geht es in zweifacher Schwalbenschwanzverbindung weiter. Auffallend und beachtenswert ist die fugenlose Verarbeitung. Das steile Satteldach ist mit Brettschindeln gedeckt.
Bis auf eine Luftöffnung ist der Troadkasten geschlossen gezimmert. Eine kleine hölzerne Türe von 1,55 x 1,00 m führt ins Innere und weist ein Schloss auf, das man ins 16. bis 17. Jhd. datieren kann. Oberhalb der Türe ist ein Teil eine Kuhschädels mit Hörnern.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Holztroadkasten Zechner
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Zankwarn -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1636...EZ 4
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Zankwarn 4
Längengrad 13.74191
Breitengrad 47.160658

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das Dach ist nicht mehr in Ordnung, ansonsten ist das Objekt in einem passablen Zustand.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Gruppenhof der Familie Schitter gibt es neben dem gemauerten und aufwändig verzierten Troadkasten noch einen zweiten Kasten aus Holz. Dieser steht - mittlerweilen aufgebockt - neben einem kleinen Weg hinter dem alten Hof bzw.östlich des neuen Wohnhauses. Er ist kleiner, nur zweigeschoßig über rechteckigem Grundriss und weist bemerkenswerte Holzverbindungen auf: Die ersten vier Lagen überkämmt im Kopfschrot, dann darüber bis zum Mausbrett im Zierschrot. Die erste Verbindung über dem Mausbrett ist sogar eine vierfache Schwalbenschwanzverbindung, dann geht es in zweifacher Schwalbenschwanzverbindung weiter. Auffallend und beachtenswert ist die fugenlose Verarbeitung. Das steile Satteldach ist mit Brettschindeln gedeckt.
Bis auf eine Luftöffnung ist der Troadkasten geschlossen gezimmert. Eine kleine hölzerne Türe von 1,55 x 1,00 m führt ins Innere und weist ein Schloss auf, das man ins 16. bis 17. Jhd. datieren kann. Oberhalb der Türe ist ein Teil eine Kuhschädels mit Hörnern.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Zumindest Teile des Troadkastens dürften aus dem 16. oder 17. Jahrhundert stammen und somit könnte der Kasten bis zu 450 Jahre alt sein. Eine dendrochronolotische Untersuchung könnte hier Klarheit schaffen. Er ist auf jeden Fall ein beachtliches Zeugnis hiesiger Zimmermannskunst.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Tür
09.11.2018
Alfred Slowak

Kopf- und Zierschrot
09.11.2018
Alfred Slowak

4 fach Zierschrot, Schwalbenschwanz
09.11.2018
Alfred Slowak

Südansicht
09.11.2018
Alfred Slowak

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt.- Wien, 1986

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2018-11-19
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-19
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.