Pestfriedhofkreuz
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Am sogenannten 'Friedhofsfeld' des 'Altmanngutes' befand sich früher der Pestfriedhof für die Gemeinden Koppl, Hof und Plainfeld. Bereits 1777 wird ein Kreuz, erstellt vom Zimmerer Matthias Reindl, im Pestfriedhof erwähnt sowie die Übermalung des eisernen Kreuzes 'alldort' durch Philipp Fraunlob. Das letzte hölzerne Pestkreuz, im Aussehen den heutigen Thalgauer Wetterkreuzen ähnlich, wurde 1955 aufgrund des schlechten Zustandes abgerissen und durch das Marterl ersetzt. Die Christusfigur wurde vom Thalgauer Schnitzer Johann Steger geschaffen.
Beschreibung:
Vor einer Waldbuchtung am 'Friedhofsfeld', das zum 'Altmanngut' gehört, steht ein als 'Pestkreuz' benanntes Kastenkreuz. Auf einem Holzpfeiler (90cm), gehalten von zwei Eisenschuhen, sitzt der an den Seitenwänden und am Dach mit Schindeln gedeckte Kasten. Die Kastentiefe beträgt 25cm. Der Giebelrücken ist mit einem Blechdreieck geschützt. Der Kasten ist mit geschweiften Zierleisten geschmückt. Am unteren Ende des Kastens bietet ein Brett die Möglichkeit zur Blumenablage. Vor dem Kreuz lädt eine einfache Holzkonstruktion zum Gebet ein.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestfriedhofkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Enzersberg -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2013/7 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.213239 |
Breitengrad | 47.839264 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Vor einer Waldbuchtung am 'Friedhofsfeld', das zum 'Altmanngut' gehört, steht ein als 'Pestkreuz' benanntes Kastenkreuz. Auf einem Holzpfeiler (90cm), gehalten von zwei Eisenschuhen, sitzt der an den Seitenwänden und am Dach mit Schindeln gedeckte Kasten. Die Kastentiefe beträgt 25cm. Der Giebelrücken ist mit einem Blechdreieck geschützt. Der Kasten ist mit geschweiften Zierleisten geschmückt. Am unteren Ende des Kastens bietet ein Brett die Möglichkeit zur Blumenablage. Vor dem Kreuz lädt eine einfache Holzkonstruktion zum Gebet ein. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Auf einem im Kasten befestigten Kreuz ist eine geschnitzte, ungefasste Christusfigur (50cm) im Dreinageltypus zu bewundern. Das Haupt ist nach rechts geneigt, das Lendentuch rechts gebunden. Am 90cm langen Kreuzbalken ist eine Tafel mit der Inschrift 'INRI' angebracht. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Am sogenannten 'Friedhofsfeld' des 'Altmanngutes' befand sich früher der Pestfriedhof für die Gemeinden Koppl, Hof und Plainfeld. Bereits 1777 wird ein Kreuz, erstellt vom Zimmerer Matthias Reindl, im Pestfriedhof erwähnt sowie die Übermalung des eisernen Kreuzes 'alldort' durch Philipp Fraunlob. Das letzte hölzerne Pestkreuz, im Aussehen den heutigen Thalgauer Wetterkreuzen ähnlich, wurde 1955 aufgrund des schlechten Zustandes abgerissen und durch das Marterl ersetzt. Die Christusfigur wurde vom Thalgauer Schnitzer Johann Steger geschaffen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |