Hl. Nepomuk a.d. Glanbrücke
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Steinplastik entstand um 1780 und wurde 1875 (oder 1879) auf Veranlassung des „Kassuppenwirtes“ (Gruberwirt) Benedikt Trautmann von der alten Nonntaler Brücke (beim heutigen Künstlerhaus) auf die Glanbrücke versetzt. Als tapferer Hüter des Beichtgeheimnisses erlitt Johannes von Nepomuk (1350 - 1393)den Martyrertod, weil selbst König Wenzel (Sohn Karl IV.) ihn nicht zum Brechen seines Eides nötigen konnte. Von der Karlsbrücke in die Moldau gestoßen, lassen der Legende nach fünf Sterne in den Fluten den Leichnam finden. Diese Sterne zieren heute als Kranz das Haupt des Heiligen. Seit seiner Kanonisation 1729 ist er der Brückenheilige schlechthin.
Beschreibung:
Maxglan ist vom stillen Gerinne des Glanbaches durchzogen, der von mehreren Brücken überspannt wird. Eine davon, östlich der Pfarrkirche, ist im Stadtplan als Nepomuk Brücke benannt. Die barocke Steinfigur des Heilige Johannes von Nepomuk ist auf der flußabwärtigen Seite der Brücke mitten über der Glan aufgestellt. Der Figurensockel (H: 0,6m, B: 0,75m, T: 0,7m) aus Untersberger Marmor ist auf ein schlichtes Konglomeratpostament (H: 1m, B: 0,85m, T: 0,8m) aufgesetzt. In die Südseite des Postaments ist eine hochrechteckige Marmortafel eingelassen: „Nepomuk / Brücke / verbreitert / im Jahre / 1960“. Der barocke Figurensockel zeigt an der Front die Aufschrift: “Heiliger Joannes / Nepomucene / Bitte vor uns!“, im Osten: „Renovirt 1849 von Joseph und Thekla Reiner“ und im Westen: “Gewidmet von Benedikt und Maria Trautmann im Jahre 1875 der Gemeinde...“.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. Nepomuk a.d. Glanbrücke |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Maxglan -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1390 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Maxglan / Burgfried |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Innsbrucker Bundestraße/Glanbrücke |
Längengrad | 13.019064 |
Breitengrad | 47.804613 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Skulptur und Sockel sind verwittert und weisen Fehlstellen auf. Das Denkmal sollte von einem Steinrestaurator überarbeitet werden. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Maxglan ist vom stillen Gerinne des Glanbaches durchzogen, der von mehreren Brücken überspannt wird. Eine davon, östlich der Pfarrkirche, ist im Stadtplan als Nepomuk Brücke benannt. Die barocke Steinfigur des Heilige Johannes von Nepomuk ist auf der flußabwärtigen Seite der Brücke mitten über der Glan aufgestellt. Der Figurensockel (H: 0,6m, B: 0,75m, T: 0,7m) aus Untersberger Marmor ist auf ein schlichtes Konglomeratpostament (H: 1m, B: 0,85m, T: 0,8m) aufgesetzt. In die Südseite des Postaments ist eine hochrechteckige Marmortafel eingelassen: „Nepomuk / Brücke / verbreitert / im Jahre / 1960“. Der barocke Figurensockel zeigt an der Front die Aufschrift: “Heiliger Joannes / Nepomucene / Bitte vor uns!“, im Osten: „Renovirt 1849 von Joseph und Thekla Reiner“ und im Westen: “Gewidmet von Benedikt und Maria Trautmann im Jahre 1875 der Gemeinde...“. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Skulptur des Johannes Nepomuk (H: 1,6m) aus Untersberger Marmor wurde in der Periode des ausgehenden Barock geschaffen. Die gegen Himmel blickende Figur des Heiligen mit dem Kruzifix in der linken und dem Birett in der rechten Hand, zeigt die Kleidung der Priester des 18. Jahrhunderts: Schultermantel, Spitzengesäumtes Chorhemd darunter die Kutte in schönem Faltenwurf, schwungvoll die bewegte Figur ummantelnd. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Steinplastik entstand um 1780 und wurde 1875 (oder 1879) auf Veranlassung des „Kassuppenwirtes“ (Gruberwirt) Benedikt Trautmann von der alten Nonntaler Brücke (beim heutigen Künstlerhaus) auf die Glanbrücke versetzt. Als tapferer Hüter des Beichtgeheimnisses erlitt Johannes von Nepomuk (1350 - 1393)den Martyrertod, weil selbst König Wenzel (Sohn Karl IV.) ihn nicht zum Brechen seines Eides nötigen konnte. Von der Karlsbrücke in die Moldau gestoßen, lassen der Legende nach fünf Sterne in den Fluten den Leichnam finden. Diese Sterne zieren heute als Kranz das Haupt des Heiligen. Seit seiner Kanonisation 1729 ist er der Brückenheilige schlechthin. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Salzburger Bildungswerk (Hg.): Maxglan; Ein Salzburger Stadtteil. Salzburg 1990, Seite 53. Dehio, Seite 657. Salzbuger Kulturlexikon, Seite 396. |
Datum der Erfassung | 2006-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2006-01-01 |
letzter Bearbeiter | Guido Friedl |