Achthaler Knappenkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Teisendorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die ursprüngliche Knappenkapelle ist am 30. März 1800, durch die Unachtsamkeit eines Hüttenarbeiters abgebrannt. Die einstige, der Unbefleckten Maria geweihte Kapelle, wurde nach dem Wiederaufbau dem Patriarchat 'Maria Schnee' gewidmet. Die Kapelle wird als Filialkirche von Neukirchen geführt, in der wöchentlich noch ein Gottesdienst gehalten wird. Nach der Auflösung der Eisengewerkschaft Achthal schenkte man die Kapelle der Gemeinde Neukirchen. Infolge der Gebietsreform im Jahr 1978, ging das Eigentum auf den Markt Teisendorf über.

Beschreibung:

Die Knappenkapelle ist über rechteckigem Grundriss mit eingezogenem, dreiteiligem Chor gemauert. Die Kapelle wird durch zwei Rundbogenfenster im Langhaus und zwei Fenster im Presbyterium belichtet. Der elegant wirkende, verschindelte Glockenturm mit Kreuzabschluss ist mit zwei Glocken ausgestattet. Geht man auf die Kapelle zu, wird man von einer Inschrift über dem Eingang begrüßt 'Ego lilium convallium'. (Ich bin die Lilie dieses Tales). Über dem Eingang ein auf eine Hohlkehle aufgesetztes Schutzdach (mit Kupferblech gedeckt). Darüber ein querovales, vergittertes Fenster und im Giebeldreieck ein hochovales Fenster mit Buntglas, beide mit profilierten Stuckrahmen. Über dem Giebelfenster eine Uhr mit quadratischem Zifferblatt. Die Kapelle ist weiß, die Faschen und Stuckaufsätze sind cremefarben gestrichen.

Details

Gemeindename Teisendorf
Gemeindekennzahl 172134
Ortsübliche Bezeichnung Achthaler Knappenkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Neukirchen a.Teisenberg -- GEM Teisendorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1094
Ortschafts- bzw. Ortsteil Achthal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Teisendorfer Str. 61
Längengrad 12.775464
Breitengrad 47.834529

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 14.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 10.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Knappenkapelle ist über rechteckigem Grundriss mit eingezogenem, dreiteiligem Chor gemauert. Die Kapelle wird durch zwei Rundbogenfenster im Langhaus und zwei Fenster im Presbyterium belichtet. Der elegant wirkende, verschindelte Glockenturm mit Kreuzabschluss ist mit zwei Glocken ausgestattet. Geht man auf die Kapelle zu, wird man von einer Inschrift über dem Eingang begrüßt 'Ego lilium convallium'. (Ich bin die Lilie dieses Tales). Über dem Eingang ein auf eine Hohlkehle aufgesetztes Schutzdach (mit Kupferblech gedeckt). Darüber ein querovales, vergittertes Fenster und im Giebeldreieck ein hochovales Fenster mit Buntglas, beide mit profilierten Stuckrahmen. Über dem Giebelfenster eine Uhr mit quadratischem Zifferblatt. Die Kapelle ist weiß, die Faschen und Stuckaufsätze sind cremefarben gestrichen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Andachtsraum ist mit einer verputzten Holzdecke, der Chor mit einem Kreuzgewölbe mit 5 Stichen geschlossen. Hinter dem Altarraum (Apsis) befindet sich als Anhang eine kleine Sakristei. Eine Inschrift befindet sich über dem Chorbogen: 'Als ein Lilgen uns gefall mach aus Ach ein Freudenthall'. Unter dem Chorbogen hängt ein imposantes Kreuz mit einer geschnitzten, gefassten Christusfigur im Dreinageltypus. Um das dornengekrönte Haupt ein dreiteiliger Strahlenkranz. Der Altar besteht aus einem schlichten Holzaufbau (goldfarbene Zierelemente) mit eingebautem Tabernakel, darüber das Bildnis der 'Mutter der schönen Liebe', eine Kopie des Wessobrunner Gnadenbildes. Der Aufsatz hat oben einen halbrunden Abschluss mit einem Kreuz. Der Altarraum ist mit einem schmiedeeisernen Gitter abgeschlossen. Seitlich gefasste Figuren der hll. Barbara und Florian.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die ursprüngliche Knappenkapelle ist am 30. März 1800, durch die Unachtsamkeit eines Hüttenarbeiters abgebrannt. Die einstige, der Unbefleckten Maria geweihte Kapelle, wurde nach dem Wiederaufbau dem Patriarchat 'Maria Schnee' gewidmet. Die Kapelle wird als Filialkirche von Neukirchen geführt, in der wöchentlich noch ein Gottesdienst gehalten wird. Nach der Auflösung der Eisengewerkschaft Achthal schenkte man die Kapelle der Gemeinde Neukirchen. Infolge der Gebietsreform im Jahr 1978, ging das Eigentum auf den Markt Teisendorf über.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Broschüre 'Der Salzburger Erzbergbau am Teisenberg'; Chiemgaublätter (13.04.1996); 'Die Pfarrgemeinde Neukirchen', von Sepp Winkler.

Sepp Winkler
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter Sepp Winkler

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.