Marienkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Traunreut

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Bauzeit kann in den frühen 1840er Jahren vermutet werden. Neben dem in das Jahr 1844 datierten Altarbild weist auch die formale Nähe zur etwa 1845 erbauten Kapelle in Nunhausen in diese Zeit.

Beschreibung:

Neben dem alten Verbindungsweg nach St. Georgen in Richtung Norden am historischen, nordwestlichen Ortsrand steht auf einer Freifläche die über rechteckigem Grundriss gemauerte Weilerkapelle mit flachem Satteldach (Blechdeckung). Dem einachsigen Langhaus ist eine eingezogene, halbrunde Apsis angefügt. Von den weiß getünchten Mauern heben sich die gelben, teilweise profilierten Putzbänder an den Ecken, um die Tür- und Fensteröffnungen ab. Das verglaste Ochsenauge über dem rundbogigen Eingang ziert ein weißes Kleeblattkreuz. Ein interessantes Gestaltungsdetail ist die unter dem Frontgiebel über Eck gesetzte Verkleidung des Ortgangs und der Dachuntersicht mit gewinkelten und farblich wechselnden Hölzern.

Details

Gemeindename Traunreut
Gemeindekennzahl 189154
Ortsübliche Bezeichnung Marienkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Traunwalchen -- GEM Traunreut
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 566
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hörzing
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 12.596781
Breitengrad 47.946322

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Neben dem alten Verbindungsweg nach St. Georgen in Richtung Norden am historischen, nordwestlichen Ortsrand steht auf einer Freifläche die über rechteckigem Grundriss gemauerte Weilerkapelle mit flachem Satteldach (Blechdeckung). Dem einachsigen Langhaus ist eine eingezogene, halbrunde Apsis angefügt. Von den weiß getünchten Mauern heben sich die gelben, teilweise profilierten Putzbänder an den Ecken, um die Tür- und Fensteröffnungen ab. Das verglaste Ochsenauge über dem rundbogigen Eingang ziert ein weißes Kleeblattkreuz. Ein interessantes Gestaltungsdetail ist die unter dem Frontgiebel über Eck gesetzte Verkleidung des Ortgangs und der Dachuntersicht mit gewinkelten und farblich wechselnden Hölzern.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das flache Stichkappengewölbe im Inneren der Kapelle ist mit stuckierten Rundfeldern und im unteren Teil mit ungewöhnlichen, aus drei Stäben gebildeten Formen, die wie vereinzelte, in die Länge gezogene Triglyphen wirken, verziert. An den Seiten ist unter der Traufe ein profiliertes Gesimsband angebracht. Der Andachtsraum zeigt eine rundbogige Fensterachse. Die Gestühlswangen orientieren sich formal an den barocken Wangen der Kirche zu Traunwalchen. Am in barocken Formen gestalteten zweisäuligen Altaraufbau stehen seitlich Figuren der hll. Sebastian und Georg. Das mit „M. Baumgartner 1844“ signierte Altarbild zeigt eine Pieta. Auf dem Auszugsbild mit der Darstellung der Stigmatisierung des Hl. Franz von Assisi scheint die Hörzinger Kapelle im Landschaftshintergrund an einem Fluss dargestellt zu sein.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Bauzeit kann in den frühen 1840er Jahren vermutet werden. Neben dem in das Jahr 1844 datierten Altarbild weist auch die formale Nähe zur etwa 1845 erbauten Kapelle in Nunhausen in diese Zeit.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Danner, Johannes: 1200 Jahre Traunwalchen. Trostberg 1989: 118. Gotthard Kießling, Denkmälertopographie Landkreis Traunstein (in Arbeit).

Johannes Danner / Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Datum der Erfassung 2001-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2001-01-01
letzter Bearbeiter Johannes Danner / Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.