Weißes Kreuz
Gemeinde: Zederhaus
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Weiße Kreuz soll um 1810 - nach einer heute noch lebendigen Legende - zum Gedenken an den alten Krottendorfer errichtet worden sein. Die Erzählung besagt, dass auf dem Hügel, auf dem jetzt das Weiße Kreuz steht, die Franzosen von den Zederhauser Bauern mit Mist- und Heugabeln in die Flucht geschlagen wurden. Besonders hervorgetan in dieser "Schlacht" hat sich einer alter Krottendorfer mit seinem Mistkarren mitsamt Ochsengespann. Die Sage um den "starken Krottendorfer" begleitet Zederhaus an mehreren Schauplätzen. Eine andere Überlieferung besagt, dass das Weiße Kreuz ein Russendenkmal ist.
Beschreibung:
Zwischen den Ortschaften Tafern und Finstergrube steht das Weiße Kreuz malerisch auf einer großen Wiese. Der Name Kreuz bezeichnet in diesem Fall einen gemauerten Tabernakelbildstock mit quadratischem Grundriss, bestehend aus Schaft und Aufsatz. Der Bildstock ist zur Gänze verputzt und weiß gestrichen und schließt mit einem steilen Zeltdach ab, das mit Schindeln eingedeckt ist und in einem Kreuz mündet. Im Aufsatz gibt es drei Nischen, zwei mit Fresken und eine vergitterte mit einer stark verwitterten Marienstatuette. Die ostseitige Nische enthält das Bildnis der gekrönten Muttergottes in einer Wolkengloriole wie sie das vor ihr liegende Kind herzt. Darunter steht: „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitt für uns arme Sünder, jetzt und im Tode. Amen." In der gegenüberliegenden Nische findet sich hingegen Josef mit dem Jesuskind am Arm als Halbbild in einer Wolkengloriole mit folgender Inschrift: „Heiliger Joseph, Fürsprecher der Armen, bitt für uns, auch in der Stunde unseres Todes. Amen."
Details
Gemeindename | Zederhaus |
Gemeindekennzahl | 50515 |
Ortsübliche Bezeichnung | Weißes Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Lamm -- GEM Zederhaus |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 12 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Tafern |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.545828 |
Breitengrad | 47.132292 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Zwischen den Ortschaften Tafern und Finstergrube steht das Weiße Kreuz malerisch auf einer großen Wiese. Der Name Kreuz bezeichnet in diesem Fall einen gemauerten Tabernakelbildstock mit quadratischem Grundriss, bestehend aus Schaft und Aufsatz. Der Bildstock ist zur Gänze verputzt und weiß gestrichen und schließt mit einem steilen Zeltdach ab, das mit Schindeln eingedeckt ist und in einem Kreuz mündet. Im Aufsatz gibt es drei Nischen, zwei mit Fresken und eine vergitterte mit einer stark verwitterten Marienstatuette. Die ostseitige Nische enthält das Bildnis der gekrönten Muttergottes in einer Wolkengloriole wie sie das vor ihr liegende Kind herzt. Darunter steht: „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitt für uns arme Sünder, jetzt und im Tode. Amen." In der gegenüberliegenden Nische findet sich hingegen Josef mit dem Jesuskind am Arm als Halbbild in einer Wolkengloriole mit folgender Inschrift: „Heiliger Joseph, Fürsprecher der Armen, bitt für uns, auch in der Stunde unseres Todes. Amen." |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Weiße Kreuz soll um 1810 - nach einer heute noch lebendigen Legende - zum Gedenken an den alten Krottendorfer errichtet worden sein. Die Erzählung besagt, dass auf dem Hügel, auf dem jetzt das Weiße Kreuz steht, die Franzosen von den Zederhauser Bauern mit Mist- und Heugabeln in die Flucht geschlagen wurden. Besonders hervorgetan in dieser "Schlacht" hat sich einer alter Krottendorfer mit seinem Mistkarren mitsamt Ochsengespann. Die Sage um den "starken Krottendorfer" begleitet Zederhaus an mehreren Schauplätzen. Eine andere Überlieferung besagt, dass das Weiße Kreuz ein Russendenkmal ist. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
mitten auf der Wiese | |
August 2019 | |
Rosmarie Gfrerer |
Ostansicht, taleinwärts | |
August 2019 | |
Rosmarie Gfrerer |
Westseite talauswärts | |
August 2019 | |
Rosmarie Gfrerer |
Detail Marienbild auf der Südseite | |
August 2019 | |
Rosmarie Gfrerer |
Detailansicht Schriftzug Hl. Josef | |
April 2020 | |
Rosmarie Gfrerer |
Westansicht | |
April 2020 | |
Rosmarie Gfrerer |
Detailansicht Schriftzug Hl. Maria | |
April 2020 | |
Rosmarie Gfrerer |
Ostansicht | |
April 2020 | |
Rosmarie Gfrerer |
Gesamtansicht | |
April 2020 | |
Rosmarie Gfrerer |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen. Dengg, Michael, Lungauer Volkssagen.- Mauterndorf, 1973. |
Datum der Erfassung | 2019-08-03 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-04 |
letzter Bearbeiter | Andrea Rosenberger |