Zecherl Kapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Hof bei Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Ursprünglich stand an dieser Stelle eine größere Kapelle, die etwa um 1860 errichtet wurde, nachdem der Riplbauernhof durch einen Brand zerstört wurde. Der Neubau erfolgte 1965. Die alte Kapelle war verfallen. Die Inneneinrichtung wurde in die neue Kapelle übernommen. Laut Überlieferung fand man nach dem Brand in einem halbverbrannten Baumstamm eine weibliche Statue (Puppe?), die einseitig schwarz (verrust) war. Sie wurde in die Kapelle gestellt und von der Bevölkerung und Wallfahrern als wundertätige Madonna verehrt. Auch feierte man jährlich hier eine Maiandacht. 1986 wurde in die Kapelle eingebrochen und die Statue mit dem Hl. Ambrosius (Schutzpatron der Imker) gestohlen.

Beschreibung:

Die Zecherl Kapelle, nahe dem Haus Elsenwangstraße 1, ist von großen Thujen umgeben. Der Kapellenbildstock ist mit beidseitigem Mauervorsprung über rechteckigem Grundriss gemauert. Das Satteldach, gekrönt von einem Passionskreuz, ist mit Blech gedeckt. Das Giebeldreieck verschalt und mit einem bunt bemaltem Dreifaltigkeitssymbol versehen. Die segmentbogige Nischenöffnung ist verglast und mit einem Eisengitter gesichert. Der Zugang zur Zecherl Kapelle sowie der Vorplatz sind bekiest.

Details

Gemeindename Hof bei Salzburg
Gemeindekennzahl 50319
Ortsübliche Bezeichnung Zecherl Kapelle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Hof -- GEM Hof bei Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 15
Ortschafts- bzw. Ortsteil Elsenwang
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Nahe dem Haus Elsenwangstr. 1
Längengrad 13.200548
Breitengrad 47.824532

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.04
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.44
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Zecherl Kapelle, nahe dem Haus Elsenwangstraße 1, ist von großen Thujen umgeben. Der Kapellenbildstock ist mit beidseitigem Mauervorsprung über rechteckigem Grundriss gemauert. Das Satteldach, gekrönt von einem Passionskreuz, ist mit Blech gedeckt. Das Giebeldreieck verschalt und mit einem bunt bemaltem Dreifaltigkeitssymbol versehen. Die segmentbogige Nischenöffnung ist verglast und mit einem Eisengitter gesichert. Der Zugang zur Zecherl Kapelle sowie der Vorplatz sind bekiest.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der mit Naturmarmorsteinen gemauerten Nischenrückwand befindet sich eine weitere segmentbogige Nische. Darin hängt ein Bild mit einer Darstellung der Hl. Maria mit Jesukind. Davor ein Passionskreuz in einem Glassturz. Weiters finden sich eine Marienstatue mit Rosenkranz und diverse Marien- bzw. Heiligenbilder und Kreuze in der Nische. Erwähnenswert ist auf der rechten Seite ein Reliefbild (Klosterarbeit), welches das Jesukind umgeben von einem Myrtenkranz zeigt. Darüber hängt eine Holztafel mit dem Spruch: 'Drückt dich ein Weh, zur Mutter geh und sag es Ihr gern hilft Sie Dir'. Das Nischengewölbe ist silber gestrichen. Der Boden der Nische mit Kies gestaltet.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ursprünglich stand an dieser Stelle eine größere Kapelle, die etwa um 1860 errichtet wurde, nachdem der Riplbauernhof durch einen Brand zerstört wurde. Der Neubau erfolgte 1965. Die alte Kapelle war verfallen. Die Inneneinrichtung wurde in die neue Kapelle übernommen. Laut Überlieferung fand man nach dem Brand in einem halbverbrannten Baumstamm eine weibliche Statue (Puppe?), die einseitig schwarz (verrust) war. Sie wurde in die Kapelle gestellt und von der Bevölkerung und Wallfahrern als wundertätige Madonna verehrt. Auch feierte man jährlich hier eine Maiandacht. 1986 wurde in die Kapelle eingebrochen und die Statue mit dem Hl. Ambrosius (Schutzpatron der Imker) gestohlen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit dem Vater des Besitzers, Hofer Ortschronik Teil 1, Seite 138, Chronik Teil 2 Seite 24, Pfarrbrief von Arno Müller Advent 1997

Harry Janschitz, Josef Weiss
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2009-01-01
letzter Bearbeiter Harry Janschitz, Josef Weiss

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.