Kößlbacher-Kasten
Gemeinde: Sankt Michael im Lungau
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Kesslbachgut soll ein altes Herrenhaus sein.
Das genaue Jahr der Entstehung ist nicht bekannt. Eingeschnitzte Jahreszahlen in einem alten Tram im Stall und die anderen Kasten in der Nähe deuten auf Ende des 17. Jahrhunderts hin. Einzigartig ist auch die besondere Stiege - eine sogenannte Nolpenstiege - in den 2. Stock.
1978 wurde der Stall neu gebaut und am Kasten angeschlossen. Dabei wurde die Firstrichtung gedreht und das Dach gleich dem Haus mit einem Ziegeldach eingedeckt.
Beschreibung:
Der Kasten des Kößlbacher Bauern stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts und stand direkt beim alten Haus. Der Neubau wurde wieder an den Kasten anschlossen. Es handelt sich um einen dreistöckigen, aus Bruchsteinen gemauerten und verputzten Kasten mit 65 cm Mauerstärke. Der Keller ist vom Stall zugänglich und hat ein Tonnengewölbe. Von außen gelangt man über eine Stiege südseitig in den ersten Stock. In diesem befinden sich die Truhen für das Getreide und das Mehl. Hier steht heute eine elektrische Schrotmühle. Über eine sogenannte "Nolpenstiege" gelangt man in den zweiten Stock mit Tram und Holzdecke. Auch hier stehen noch die Getreidetruhen. Abgeschlossen ist der Raum durch das sichtbare Bretterdach, über das die neue Ziegel-Dachdeckung drüber gelegt wurde. Die Firstrichtung ist Ost-West, die hölzerne Eingangstür liegt im Süden. Oxidrote Eckquader und gleichfarbige Faschen umrahmen die Fenster und Eingangstür.
Details
Gemeindename | Sankt Michael im Lungau |
Gemeindekennzahl | 50509 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kößlbacher-Kasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Höf -- GEM Sankt Michael im Lungau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 304 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | St. Egidi |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | St. Egidiweg 12 |
Längengrad | 13.620722 |
Breitengrad | 47.101236 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 7.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 5.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 5.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Kasten des Kößlbacher Bauern stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts und stand direkt beim alten Haus. Der Neubau wurde wieder an den Kasten anschlossen. Es handelt sich um einen dreistöckigen, aus Bruchsteinen gemauerten und verputzten Kasten mit 65 cm Mauerstärke. Der Keller ist vom Stall zugänglich und hat ein Tonnengewölbe. Von außen gelangt man über eine Stiege südseitig in den ersten Stock. In diesem befinden sich die Truhen für das Getreide und das Mehl. Hier steht heute eine elektrische Schrotmühle. Über eine sogenannte "Nolpenstiege" gelangt man in den zweiten Stock mit Tram und Holzdecke. Auch hier stehen noch die Getreidetruhen. Abgeschlossen ist der Raum durch das sichtbare Bretterdach, über das die neue Ziegel-Dachdeckung drüber gelegt wurde. Die Firstrichtung ist Ost-West, die hölzerne Eingangstür liegt im Süden. Oxidrote Eckquader und gleichfarbige Faschen umrahmen die Fenster und Eingangstür. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Kesslbachgut soll ein altes Herrenhaus sein. Das genaue Jahr der Entstehung ist nicht bekannt. Eingeschnitzte Jahreszahlen in einem alten Tram im Stall und die anderen Kasten in der Nähe deuten auf Ende des 17. Jahrhunderts hin. Einzigartig ist auch die besondere Stiege - eine sogenannte Nolpenstiege - in den 2. Stock. 1978 wurde der Stall neu gebaut und am Kasten angeschlossen. Dabei wurde die Firstrichtung gedreht und das Dach gleich dem Haus mit einem Ziegeldach eingedeckt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Hermann Ramspacher (Altbauer) |
Datum der Erfassung | 2019-02-21 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-04-24 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |