Moosgassner Kapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Strobl

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Moosgassner Bauernhof zählt zu den ältesten Gütern in Strobl. Einst war er im Besitz des Domkapitels in Salzburg. Die Kapelle dürfte um 1850 gebaut worden sein. Früher wurde hier das dritte Evangelium gelesen. Das Altarbild malte Katharina Aglassinger aus Salzburg, Gnigl. Josef Linortner, gestorben 1927, hat die Kapelle renoviert und ließ das Altarbild erneuern. Sigmund Linortner errichtet eine neue Kapelle, da die starken Baumwurzeln die Mauern der Kapelle immer mehr zerstören.

Beschreibung:

Die Kapelle steht im Hof des Moosgassnerbauern unter einem großen Kastanienbaum. Der quadratische Mauerbau öffnet sich über einen korbbogigen Eingangsbereich im Osten. Der grobe Rieselwurf wird durch Feinputzbänder gegliedert. Das Zeltdach ist leicht geschwungen und mit Eternitschindeln gedeckt.

Details

Gemeindename Strobl
Gemeindekennzahl 50336
Ortsübliche Bezeichnung Moosgassner Kapelle
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Strobl -- GEM Strobl
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 306/11
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strobl
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Nr. 12
Längengrad 13.4774
Breitengrad 47.713891

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Kapelle steht im Hof des Moosgassnerbauern unter einem großen Kastanienbaum. Der quadratische Mauerbau öffnet sich über einen korbbogigen Eingangsbereich im Osten. Der grobe Rieselwurf wird durch Feinputzbänder gegliedert. Das Zeltdach ist leicht geschwungen und mit Eternitschindeln gedeckt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Boden des Innenraumes ist gefliest. Der Altar ist aus Holz gefertigt und das Antependium mit Rauten bemalt. Vor dem Altartisch steht eine Kniebank. Das gerahmte Altarbild zeigt das Gnadenbild von Dürnberg: Maria in rotem Kleid und blauem Mantel trägt eine Krone auf dem Haupt. Auf ihrem Schoß hält sie das Jesuskind, das ebenfalls eine Krone trägt. Sie ist umringt von einer Wolkenaureola, in der Engelsköpfe schweben. Auf dem Schriftband unter ihr ist zu lesen: 'O! Heil Maria von Dürnberg bitte für uns.' Erzbischof Wolf Dietrich ließ das von einem reuigen Sünder, der im Zorn seinen Freund erschlagen hatte, angefertigte Gnadenbild in der Kirche am Dürrnberg aufstellen. Die Inschrift auf der geprägten Metalltafel vor dem Bild bittet um ein stetes Gedenken an die Verstorbenen der Familie Linortner.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Moosgassner Bauernhof zählt zu den ältesten Gütern in Strobl. Einst war er im Besitz des Domkapitels in Salzburg. Die Kapelle dürfte um 1850 gebaut worden sein. Früher wurde hier das dritte Evangelium gelesen. Das Altarbild malte Katharina Aglassinger aus Salzburg, Gnigl. Josef Linortner, gestorben 1927, hat die Kapelle renoviert und ließ das Altarbild erneuern. Sigmund Linortner errichtet eine neue Kapelle, da die starken Baumwurzeln die Mauern der Kapelle immer mehr zerstören.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Leopold Ziller: Häuserchronik der Gemeinden St. Gilgen und Strobl am Aber-(Wolfgang-)See. Eigenverlag der Gemeinden St. Gilgen und Strobl 1990

Irma Hillebrand
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Irma Hillebrand

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.