Lenzengut Marterl
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Bezeichnung leitet sich vom Begriff 'lanz oder lenz' im Sinne von 'Glanz' ab, was auf die sonnige Lage des Gehöftes verweist. Der 'Lenzengutbauer' Simon Gastberger verunglückte 1937 beim Holzfahren. Der schneelose Jänner des damaligen Jahres hatte eine eisglatte Wegfläche erzeugt, wodurch der Schlitten nicht mehr gestoppt werden konnte und der Fahrer am Baum erdrückt wurde. Das frühere Holzmarterl war nach dem 2. Weltkrieg bereits kaputt und wurde 1960, gemauert vom Matthias Aichriedler ('Barhammer'), neu errichtet.
Beschreibung:
Am Ende des steilen Waldweges zur 'Marterlwiese' oberhalb des 'Lenzengutes' steht der Bildstock aus Beton. Die sechseckige Säule trägt ein schmales Aufsatzhäuschen mit Kreuz. Die innere Dachfläche ist gerundet, der Hinterteil des Kasten schließt eben mit dem Dach ab, das seitlich 4cm vorspringt. Die Öffnung ist mit einem verglasten Holzrahmen verschlossen. Im Hintergrund stehen zwei große Fichten.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Lenzengut Marterl |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Thalgauberg -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 644/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thalgauberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.27956 |
Breitengrad | 47.859281 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Das Betonmarterl steht schief, Holzrahmen verwittert und innen ebenfalls bereits stark erneuerungsbedürftig. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Ende des steilen Waldweges zur 'Marterlwiese' oberhalb des 'Lenzengutes' steht der Bildstock aus Beton. Die sechseckige Säule trägt ein schmales Aufsatzhäuschen mit Kreuz. Die innere Dachfläche ist gerundet, der Hinterteil des Kasten schließt eben mit dem Dach ab, das seitlich 4cm vorspringt. Die Öffnung ist mit einem verglasten Holzrahmen verschlossen. Im Hintergrund stehen zwei große Fichten. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | In der Nische hängt ein Bild (24 x 17cm) mit einem rostbraunen Rahmen und der Darstellung des dornengekrönten Hauptes Christi. Das aufgeklebte Sterbebild weist nachfolgenden Text auf: 'Christliches Andenken an Herrn Simon Gastberger, Bauer vom Lenzengut, Pfarre Thalgau, welcher am 7. Jänner 1937 beim Holzfahren im 36. Lebensjahr tötlich verunglückte, versehen mit der letzten Ölung.' |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Bezeichnung leitet sich vom Begriff 'lanz oder lenz' im Sinne von 'Glanz' ab, was auf die sonnige Lage des Gehöftes verweist. Der 'Lenzengutbauer' Simon Gastberger verunglückte 1937 beim Holzfahren. Der schneelose Jänner des damaligen Jahres hatte eine eisglatte Wegfläche erzeugt, wodurch der Schlitten nicht mehr gestoppt werden konnte und der Fahrer am Baum erdrückt wurde. Das frühere Holzmarterl war nach dem 2. Weltkrieg bereits kaputt und wurde 1960, gemauert vom Matthias Aichriedler ('Barhammer'), neu errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |