Friedhofkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Friedhofkapelle wurde in den Jahren 1984/1985 unter den Bürgermeistern Ing. Hans Rosenlechner und Ing. Hans-Georg Enzinger nach Plan Mag. Arch. Peter Schuh (geb. 1941, bis 2006 Leiter des Bauamtes der Erzdiözese Salzburg) errichtet und am Sonntag, den 22.09.1985, eingeweiht. Der Maler Benedikt Werkstätter, von dem das wertvolle Bild 'Die Sieben Zufluchten' stammt, wurde 1708 in Neumarkt geboren und starb 1772 in Salzburg. Er war hochfürstlicher Hofmaler und gilt als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten, die Neumarkt hervorgebracht hat.

Beschreibung:

Die Friedhofkapelle befindet sich, in den Hang gebaut, am Gelände des neuen Friedhofes. Den mit Kopfsteinen gepflasterten Vorplatz schmückt eine mit größeren Granitplatten gestaltete Sternform. Das Objekt setzt sich aus einer trapezförmigen Arkade, in der drei große Gedenktafeln an die im Krieg gefallenen Neumarkter Soldaten erinnern, dem Hauptgebäude und einem Nebengebäude zusammen. Die Dächer sind mit Blech gedeckt. Das Kapellendach ist abgewalmt und kragt weit vor. Am Giebel befindet sich ein Stufenkreuz.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Friedhofkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 64/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadtgebiet
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.223571
Breitengrad 47.946583

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 15
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 9
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Friedhofkapelle befindet sich, in den Hang gebaut, am Gelände des neuen Friedhofes. Den mit Kopfsteinen gepflasterten Vorplatz schmückt eine mit größeren Granitplatten gestaltete Sternform. Das Objekt setzt sich aus einer trapezförmigen Arkade, in der drei große Gedenktafeln an die im Krieg gefallenen Neumarkter Soldaten erinnern, dem Hauptgebäude und einem Nebengebäude zusammen. Die Dächer sind mit Blech gedeckt. Das Kapellendach ist abgewalmt und kragt weit vor. Am Giebel befindet sich ein Stufenkreuz.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Durch eine zweiflügelige Tür mit Glasfelderung betritt man einen länglichen Raum, der mit hellem Marmor ausgestattet ist. Architektonische Überlegungen zeigen sich von den bleiverglasten Fenstern bis hin zur äußersten Spitze oberhalb des Holzkreuzes. Hinter dem Aufbahrungsbereich steht ein schmiedeeisernes Kreuz. Zu beiden Seiten des Kreuzes ist in großem Schriftzug Psalm 31 zu lesen ('Herr bei dir suche ich Zuflucht; lass mich nie enttäuscht werden; rette mich, wie du es versprochen hast'). Rechts steht ein Altar mit einem goldgerahmten, in dunklen Farben gehaltenen Bild mit der Aufschrift: 'Fürbitten für die Armen Seelen' von Benedikt Werkstätter (1770). Drei schmale, hohe, bleiverglaste Fenster versinnbildlichen in Form und Farbe: die Liebe mit einem flammenden Herz in orange-roten Tönen, den Glauben mit einem Kreuz in Blautönen und die Hoffnung in Form eines Ankers in Grüntönen. Sie stammen vom Neumarkter Glasermeister Willi Unterganschnigg (1924-1988).

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Friedhofkapelle wurde in den Jahren 1984/1985 unter den Bürgermeistern Ing. Hans Rosenlechner und Ing. Hans-Georg Enzinger nach Plan Mag. Arch. Peter Schuh (geb. 1941, bis 2006 Leiter des Bauamtes der Erzdiözese Salzburg) errichtet und am Sonntag, den 22.09.1985, eingeweiht. Der Maler Benedikt Werkstätter, von dem das wertvolle Bild 'Die Sieben Zufluchten' stammt, wurde 1708 in Neumarkt geboren und starb 1772 in Salzburg. Er war hochfürstlicher Hofmaler und gilt als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten, die Neumarkt hervorgebracht hat.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Enzinger, Franz Paul: Künstler in und aus Neumarkt am Wallersee. In: Neumarkt am Wallersee, die junge Stadt im Flachgau. Festschrift zur Stadterhebung - Geschichtliche Grundlagen und Hintergründe. Neumarkt am Wallersee 2000, Seite 117.

Kornelia Obermüller, Ingrid Weydemann
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01
letzter Bearbeiter Kornelia Obermüller, Ingrid Weydemann

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.