Hubertuskapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Zederhaus

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

1996/97 wurde die Kapelle in Eigenregie von der Zederhauser Jägerschaft erbaut und dem Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jagd, geweiht. Jedes Jahr findet Ende September hier die Hubertusmesse statt.
Das Altarbild in der Mitte - die "Schutzmantelmadonna mit Kind" - befand sich als Erstes im Besitz des Hansbauern in Fell und war dort in der Kapelle aufgestellt. Laut mündlicher Überlieferung wurde es von italienischen Wandermalern um 1700 gemalt. Später kam das Bild zum Schliererbauern in Zederhaus und war dort in der Schliererkapelle zu sehen. Als diese mit dem Autobahnbau abgetragen werden musste, wurde das Bild der Zederhauser Jägerschaft mit einem "Leihvertrag" für die Hubertuskapelle zur Verfügung gestellt. Am Bild ist eine Signatur vermerkt: 1880 renoviert von Anton Pierer, Maler

Beschreibung:

Wandert man von der Schliereralm rund um den Riedingstausee, kommt man am Südwestufer bei der Hubertuskapelle vorbei. Auf einem mit Natursteinen gemauerten Sockel wurde eine aufwändige Holzkonstruktion gesetzt. Sie ist achteckig und im Erdgeschoß mit Lärchenschindeln ummantelt. Darauf sitzt ein steiles, schindelgedecktes Pyramidendach, das über eine durchfensterte Laterne Licht in den Innenraum einlässt. Zusätzlich wird der Raum auf einigen Seiten über Fenster mit einem originellen Dreiecksgiebel (und dementsprechenden Fensterläden!) belichtet. Der Eingang, der zum See ausgerichtet ist, wird von einem Vordach mit einem Hirschgeweih geschützt.
Auch der Innerraum ist ganz in Holz belassen und aufwändig in Rautenmustern verschalt, mit an die Raumform angepassten Betbänken ausgestattet und nach oben in den Dachstuhl offen. Im Zentrum - wiederum ein aufwändig gestalteter Holzaltar – steht das Altarblatt mit der Mariapfarrer Madonna mit Kind. Typisch in ihrem weiten, kegelförmigen Kleid, königlich mit Zepter und Jesuskind und von vier Schafen im Vordergrund begleitet.

Details

Gemeindename Zederhaus
Gemeindekennzahl 50515
Ortsübliche Bezeichnung Hubertuskapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Wald -- GEM Zederhaus
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 345
Ortschafts- bzw. Ortsteil Rieding
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.396569
Breitengrad 47.184183

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wandert man von der Schliereralm rund um den Riedingstausee, kommt man am Südwestufer bei der Hubertuskapelle vorbei. Auf einem mit Natursteinen gemauerten Sockel wurde eine aufwändige Holzkonstruktion gesetzt. Sie ist achteckig und im Erdgeschoß mit Lärchenschindeln ummantelt. Darauf sitzt ein steiles, schindelgedecktes Pyramidendach, das über eine durchfensterte Laterne Licht in den Innenraum einlässt. Zusätzlich wird der Raum auf einigen Seiten über Fenster mit einem originellen Dreiecksgiebel (und dementsprechenden Fensterläden!) belichtet. Der Eingang, der zum See ausgerichtet ist, wird von einem Vordach mit einem Hirschgeweih geschützt.
Auch der Innerraum ist ganz in Holz belassen und aufwändig in Rautenmustern verschalt, mit an die Raumform angepassten Betbänken ausgestattet und nach oben in den Dachstuhl offen. Im Zentrum - wiederum ein aufwändig gestalteter Holzaltar – steht das Altarblatt mit der Mariapfarrer Madonna mit Kind. Typisch in ihrem weiten, kegelförmigen Kleid, königlich mit Zepter und Jesuskind und von vier Schafen im Vordergrund begleitet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1996/97 wurde die Kapelle in Eigenregie von der Zederhauser Jägerschaft erbaut und dem Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jagd, geweiht. Jedes Jahr findet Ende September hier die Hubertusmesse statt.
Das Altarbild in der Mitte - die "Schutzmantelmadonna mit Kind" - befand sich als Erstes im Besitz des Hansbauern in Fell und war dort in der Kapelle aufgestellt. Laut mündlicher Überlieferung wurde es von italienischen Wandermalern um 1700 gemalt. Später kam das Bild zum Schliererbauern in Zederhaus und war dort in der Schliererkapelle zu sehen. Als diese mit dem Autobahnbau abgetragen werden musste, wurde das Bild der Zederhauser Jägerschaft mit einem "Leihvertrag" für die Hubertuskapelle zur Verfügung gestellt. Am Bild ist eine Signatur vermerkt: 1880 renoviert von Anton Pierer, Maler
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Eingangsbereich ostseitig
Juli 2019
Rosmarie Gfrerer

rückwärtige Ansicht, Westen
Juli 2019
Rosmarie Gfrerer

Fenster Detailansicht
Juli 2019
Rosmarie Gfrerer

Blick ins Innere
Juli 2019
Rosmarie Gfrerer

der Initiator des Baus
Juli 2019
Rosmarie Gfrerer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen.

Rosmarie Gfrerer
Datum der Erfassung 2019-07-31
Datum der letzten Bearbeitung 2021-07-29
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.