Wandbauernkapelle
Gemeinde: Weißbach bei Lofer
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der lange gehegte Wunsch eine Kapelle zu errichten wurde 1996/97 realisiert, nachdem in den Jahren 1987-91 mehrere Todesfälle in der Wandbauernfamilie auftraten. Als Standort wurde der Platz gewählt, an dem das alte Haus stand, das vor Jahren von einer Lawine verschüttet wurde. Die Einweihung der jüngsten Kapelle der Gemeinde Weibach nahm am Pfingstmontag, den 19. Mai 1997, Weihbischof Jakob Mayr vor.
Beschreibung:
Die über rechteckigem Grundriss gemauerte, verputzte und gelb gefärbelte Kapelle mit polygonalem Schluss steht vor dem Wandbauern und ist vom Pürzlbach aus sichtbar. Vom Gasthaus Lohfeyer kommend fallen von weitem die vielen Grabkreuze an der Rückwand der Kapelle auf, die an Verunglückte vom Wandbauern bzw. deren Verwandte und an die Eltern des Bauern erinnern. Das Gebäude ist nach Süden ausgerichtet, das Dach mit Holzschindeln gedeckt. Den Giebel ziert ein Glockentürmchen mit Zeltdach und vergoldetem Strahlenkreuz. Der Eingangsbereich ist mit roten Loferer Marmorplatten belegt. Neben der Tür ist ein Kreuz mit Strahlen und einer Scheibe befestigt. An den Seitenwänden befinden sich jeweils zwei Fenster.
Details
Gemeindename | Weißbach bei Lofer |
Gemeindekennzahl | 50627 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wandbauernkapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Unterweißbach -- GEM Weißbach bei Lofer |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 198 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Unterweißbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 12.759159 |
Breitengrad | 47.53054 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 4.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die über rechteckigem Grundriss gemauerte, verputzte und gelb gefärbelte Kapelle mit polygonalem Schluss steht vor dem Wandbauern und ist vom Pürzlbach aus sichtbar. Vom Gasthaus Lohfeyer kommend fallen von weitem die vielen Grabkreuze an der Rückwand der Kapelle auf, die an Verunglückte vom Wandbauern bzw. deren Verwandte und an die Eltern des Bauern erinnern. Das Gebäude ist nach Süden ausgerichtet, das Dach mit Holzschindeln gedeckt. Den Giebel ziert ein Glockentürmchen mit Zeltdach und vergoldetem Strahlenkreuz. Der Eingangsbereich ist mit roten Loferer Marmorplatten belegt. Neben der Tür ist ein Kreuz mit Strahlen und einer Scheibe befestigt. An den Seitenwänden befinden sich jeweils zwei Fenster. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die bunt verglasten Seitenfenster zeigen links Darstellungen der Hl. Rosa und des Hl. Richards. Über dem Eingang kündet die Gestaltung des Regenbogenfensters von der Verbundenheit zwischen Himmel und Erde. An der Altarwand ist ein schlichtes Holzkreuz mit goldenen Strahlen aufgestellt, das aus Papua Neu Guinea (eine Tochter war Entwicklungshelferin) stammt. Ein Jerusalemkreuz (rechts neben dem Eingang) und eine Christus Statue (auf dem Altar) kommen aus Israel. Das Glasbild, ein Geschenk der Gemeinde, zeigt den Auferstandenen Heiland. Der Hl. Geist schwebt über dem Altar. Rechts neben dem Altar steht eine Muttergottes Statue. Eine Ikone des Hl. Thomas hängt links vom Altar an der Wand. Der Altar und die Bänke sind aus Holz. Der Boden ist aus Loferer Marmor. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der lange gehegte Wunsch eine Kapelle zu errichten wurde 1996/97 realisiert, nachdem in den Jahren 1987-91 mehrere Todesfälle in der Wandbauernfamilie auftraten. Als Standort wurde der Platz gewählt, an dem das alte Haus stand, das vor Jahren von einer Lawine verschüttet wurde. Die Einweihung der jüngsten Kapelle der Gemeinde Weibach nahm am Pfingstmontag, den 19. Mai 1997, Weihbischof Jakob Mayr vor. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |