Lantschfeldkapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Weißpriach

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Ein Grenzstreit zwischen dem damaligen Tscheinpitschalmbesitzer Schwarzenbichler und den Lantschfeldbauern führte zu einem Prozess, den die Lantschfeldbauern gewonnen haben. Als Zeichen des Friedens errichteten sie 1904 diesen Bildstock.

Beschreibung:

Die Lantschfeldkapelle steht oberhalb der Lantschfeldalmhütten. Der aus Steinen gemauerte Bildstock ist mit grobem Rieselwurf verputzt, mit Feinputzfaschen gegliedert und mit einem an der Schauseite weit vorgezogenem Walmdach geschützt. Das Dach ist mit Lärchenschindeln gedeckt. Ein Glockentürmchen gekrönt von einem lateinischem Eisenkreuz ziert das Dach. Im Giebeldreieck befindet sich in einer kleinen Nische eine Figur des Hl. Leonhard. Die stichbogige Bildstocknische ist mit einem Schmiedeeisengitter verschlossen. Vor der Nische steht eine Gebetsbank. Die Kapelle ist mit einem Jägerzaun vor dem Weidevieh geschützt.

Details

Gemeindename Weißpriach
Gemeindekennzahl 50514
Ortsübliche Bezeichnung Lantschfeldkapelle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Weißpriach -- GEM Weißpriach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 971
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Weißpriacher Lantschfeld
Längengrad 13.607851
Breitengrad 47.26214

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.25
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.47
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Lantschfeldkapelle steht oberhalb der Lantschfeldalmhütten. Der aus Steinen gemauerte Bildstock ist mit grobem Rieselwurf verputzt, mit Feinputzfaschen gegliedert und mit einem an der Schauseite weit vorgezogenem Walmdach geschützt. Das Dach ist mit Lärchenschindeln gedeckt. Ein Glockentürmchen gekrönt von einem lateinischem Eisenkreuz ziert das Dach. Im Giebeldreieck befindet sich in einer kleinen Nische eine Figur des Hl. Leonhard. Die stichbogige Bildstocknische ist mit einem Schmiedeeisengitter verschlossen. Vor der Nische steht eine Gebetsbank. Die Kapelle ist mit einem Jägerzaun vor dem Weidevieh geschützt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details An der Rückwand der nach Süden ausgerichteten Nische hängt ein gerahmtes Gnadenbild der Muttergottes (Maria-Hilf, Passauermadonna). Davor sind ein Kruzifix mit einer silberfarbenen Gusseisenfigur und eine geschnitzte Figur des Hl. Hubertus mit Hirsch aufgestellt. An den Seitenwänden hängen gerahmte Heiligenbilder.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ein Grenzstreit zwischen dem damaligen Tscheinpitschalmbesitzer Schwarzenbichler und den Lantschfeldbauern führte zu einem Prozess, den die Lantschfeldbauern gewonnen haben. Als Zeichen des Friedens errichteten sie 1904 diesen Bildstock.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Obmann Peter Bogensberger

M. Moser, M. Prodinger, F. Macheiner
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2010-01-01
letzter Bearbeiter M. Moser, M. Prodinger, F. Macheiner

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.