Eslörg-Kasten
Gemeinde: Sankt Michael im Lungau
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Bei der Renovierung wurde die Jahreszahl 1698 auf einem Balken gefunden. Um 1980 wurde der Kasten renoviert, die letzte Renovierung vom Malermeister Hannes Winkler ist aus dem Jahr 2000.
Der Kasten wurde früher für die Lagerung von Getreide verwendet, heute noch zur Aufbewahrung von Speck.
Beschreibung:
Der zweistöckige Kasten steht in Dasl beim Eslörg östlich neben dem neuen Bauernhaus. Der aus Natursteinen gemauerte und danach verputzte Kasten hat eine Mauerstärke von 60 cm und ist 8,20 m hoch. Die Ecken zieren unterteilte Eckquader, die Geschoßteilung und die Giebelseiten zieren Ornamentbänder (Laufender Hund). Die westseitige, segmentbogige Türöffnung und das darüberliegende Fenster wird von aufgemalten Säulen mit einem Architrav begrenzt. Im aufgemalten Architrav oberhalb der Tür steht die Jahreszahl 1698 (ist auf einem Tram der Geschoßdecke aufgemalt). Im Erdgeschoß lagern landwirtschaftliche Geräte. Über eine Holzstiege gelangt man in den ersten Stock mit einem Holzboden. Hier stehen noch die Getreidetruhen. Ein Tonnengewölbe beschließt den ersten Stock. Das Satteldach in Firstrichtung Ost-West ist mit Dachziegeln eingedeckt. Im Giebeldreieck befindet sich eine ovale Öffnung und darüber ein aufgemaltes Kreuz.
An der Südseite des Kastens befindet sich in einer Mauernische ein Holzkreuz mit geschnitzter Christusfigur und darüber ein Spruch vom Großvater (Franz Bliem) des Besitzers: "Im Glück übernimm dich nicht, im Unglück verzage nicht. Gedenke nur an jenen Mann, der Glück und Unglück ändern kann"
Details
Gemeindename | Sankt Michael im Lungau |
Gemeindekennzahl | 50509 |
Ortsübliche Bezeichnung | Eslörg-Kasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Höf -- GEM Sankt Michael im Lungau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .21 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Dasl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Dasl 18 |
Längengrad | 13.610234 |
Breitengrad | 47.101555 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 8.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 5.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 5.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der zweistöckige Kasten steht in Dasl beim Eslörg östlich neben dem neuen Bauernhaus. Der aus Natursteinen gemauerte und danach verputzte Kasten hat eine Mauerstärke von 60 cm und ist 8,20 m hoch. Die Ecken zieren unterteilte Eckquader, die Geschoßteilung und die Giebelseiten zieren Ornamentbänder (Laufender Hund). Die westseitige, segmentbogige Türöffnung und das darüberliegende Fenster wird von aufgemalten Säulen mit einem Architrav begrenzt. Im aufgemalten Architrav oberhalb der Tür steht die Jahreszahl 1698 (ist auf einem Tram der Geschoßdecke aufgemalt). Im Erdgeschoß lagern landwirtschaftliche Geräte. Über eine Holzstiege gelangt man in den ersten Stock mit einem Holzboden. Hier stehen noch die Getreidetruhen. Ein Tonnengewölbe beschließt den ersten Stock. Das Satteldach in Firstrichtung Ost-West ist mit Dachziegeln eingedeckt. Im Giebeldreieck befindet sich eine ovale Öffnung und darüber ein aufgemaltes Kreuz. An der Südseite des Kastens befindet sich in einer Mauernische ein Holzkreuz mit geschnitzter Christusfigur und darüber ein Spruch vom Großvater (Franz Bliem) des Besitzers: "Im Glück übernimm dich nicht, im Unglück verzage nicht. Gedenke nur an jenen Mann, der Glück und Unglück ändern kann" |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Bei der Renovierung wurde die Jahreszahl 1698 auf einem Balken gefunden. Um 1980 wurde der Kasten renoviert, die letzte Renovierung vom Malermeister Hannes Winkler ist aus dem Jahr 2000. Der Kasten wurde früher für die Lagerung von Getreide verwendet, heute noch zur Aufbewahrung von Speck. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Peter Bliem |
Datum der Erfassung | 2019-02-21 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-09-09 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |