Dechantskasten
Gemeinde: Tamsweg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Dechant war früher auch Bauer. Im ehemaligen Dechantshofstall ist heute der Kindergarten untergebracht. Dort, wo sich jetzt der Rhythmikraum des Kindergartens befindet, war früher der Troadkasten des Dechants. Dieser diente der Aufbewahrung des Getreides und anderer wertvoller Naturalien. Die Felder des Dechants befanden sich in der heutigen Dechantsiedlung.
Ein zum Pfarrhof gehöriges Ökonomiegebäude (heute Marienhof) wird schon im Pfarrurbar von 1464 erwähnt. 1728 wurde ein neuer "Mairstadel" erbaut und 1805 erneuert.
Beschreibung:
In der Geländestufe von der Pfarrkirche St. Jakob zum Postplatz steht der Kasten, welcher früher als Troadkasten genutzt wurde. Die Bausubstanz ist mittelalterlich, die Außenwand an der Hangseite ist mit dem Gelände mitgemauert. Der jetzige erste Stock war früher rundum freistehend, weil das Gelände des Kirchhofes tiefer lag. Durch das Anheben des Kirchhofgeländes um 1739 ist nun auch die Ostseite des Kastens unter Niveau. Die Außenwände sind noch im Originalzustand, die Innenausstattung wurde mehrmals dem Nutzungszweck angepasst und ist nicht mehr historisch. Erschlossen ist der Kasten an der Südseite durch eine Tür im Erdgeschoß und eine Tür im ersten Stock, welche über eine Außentreppe erreicht wird.
Details
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Dechantskasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Tamsweg -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 82.1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Tamsweg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Dechantsbühel 4 |
Längengrad | 13.809227 |
Breitengrad | 47.127123 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 9.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In der Geländestufe von der Pfarrkirche St. Jakob zum Postplatz steht der Kasten, welcher früher als Troadkasten genutzt wurde. Die Bausubstanz ist mittelalterlich, die Außenwand an der Hangseite ist mit dem Gelände mitgemauert. Der jetzige erste Stock war früher rundum freistehend, weil das Gelände des Kirchhofes tiefer lag. Durch das Anheben des Kirchhofgeländes um 1739 ist nun auch die Ostseite des Kastens unter Niveau. Die Außenwände sind noch im Originalzustand, die Innenausstattung wurde mehrmals dem Nutzungszweck angepasst und ist nicht mehr historisch. Erschlossen ist der Kasten an der Südseite durch eine Tür im Erdgeschoß und eine Tür im ersten Stock, welche über eine Außentreppe erreicht wird. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Dechant war früher auch Bauer. Im ehemaligen Dechantshofstall ist heute der Kindergarten untergebracht. Dort, wo sich jetzt der Rhythmikraum des Kindergartens befindet, war früher der Troadkasten des Dechants. Dieser diente der Aufbewahrung des Getreides und anderer wertvoller Naturalien. Die Felder des Dechants befanden sich in der heutigen Dechantsiedlung. Ein zum Pfarrhof gehöriges Ökonomiegebäude (heute Marienhof) wird schon im Pfarrurbar von 1464 erwähnt. 1728 wurde ein neuer "Mairstadel" erbaut und 1805 erneuert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | http://www.vs-tamsweg.salzburg.at/html/heimatkunde/kirchen/pfarrkirche.pdf ; Hatheyer, Tamsweg, S. 413 f. Gespräch mit Dechant Dr. Danner durch Fam. Lankmayer, 2020 |
Datum der Erfassung | 2020-05-23 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-02-03 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |