Gotische Haustür mit Fassadenschmuck
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 15. Jahrhundert
Chronik:
Das Gebäude stammt mit seinem Baukern aus der Zeit des Keutschachers, wurde jedoch mehrfach verändert und vergrößert. 1925 wurde das Gebäude um ein Stockwerk erhöht.
Beschreibung:
Das dreigeschossige, traufenständige Wohnhaus umfasst straßenseitig sieben Fensterachsen. Das Objekt ist glatt geputzt, nur das 2. Obergeschoß ist mit dunkel gebeizten Brettern verschalt – offensichtlich eine nachträgliche Aufstockung des im Kern mittelalterlichen Gebäudes. Die Haustür besitzt ein spätgotisches Steingewände in Form eines Schulterbogens. Darüber befindet sich das Bild einer lächelnden verschleierten Heiligen - allerdings ohne Heiligenschein - deren Identität ungeklärt ist. Das in einem Stuckrahmen sitzende Bild trägt den Vermerk „Renovirt 1876“. Unter dem Bild ist eine querrechteckige Inschrift angebracht: „Urkundl. Erwähnt / unter Erzbischof Pilgrim II / 1380 Aufgebaut 1925“.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gotische Haustür mit Fassadenschmuck |
Objektkategorie | 3500 ( Haustüren und Tore | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2282 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Nonntal / Inneres Nonntal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Nonnberggasse 18 |
Längengrad | 13.049067 |
Breitengrad | 47.794066 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das dreigeschossige, traufenständige Wohnhaus umfasst straßenseitig sieben Fensterachsen. Das Objekt ist glatt geputzt, nur das 2. Obergeschoß ist mit dunkel gebeizten Brettern verschalt – offensichtlich eine nachträgliche Aufstockung des im Kern mittelalterlichen Gebäudes. Die Haustür besitzt ein spätgotisches Steingewände in Form eines Schulterbogens. Darüber befindet sich das Bild einer lächelnden verschleierten Heiligen - allerdings ohne Heiligenschein - deren Identität ungeklärt ist. Das in einem Stuckrahmen sitzende Bild trägt den Vermerk „Renovirt 1876“. Unter dem Bild ist eine querrechteckige Inschrift angebracht: „Urkundl. Erwähnt / unter Erzbischof Pilgrim II / 1380 Aufgebaut 1925“. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Über dem Heiligenbild ist eine reliefierte Wappentafel aus rötlichem Adneter Marmor in den Putz eingelassen. Sie zeigt links das Salzburger Wappen, rechts das Wappen mit der Rübe des Erzbischofs Leonhard von Keutschach, der von 1495 bis 1519 regiert hat, und darüber die bischöfliche Mitra, Kreuz und Krümme. Ein weiteres Bildwerk ist über dem Tor der linker Hand liegenden ebenerdigen Garage angebracht. Es ist ein Relief mit einem Marienbild, überdacht von einer Blechpyramide. Die etwas süßliche Darstellung der die Augen zum Himmel gewendeten Maria rechtfertigt die Annahme einer Entstehung des Reliefs im 19. Jahrhundert. |
Zeitkategorie | 15. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Gebäude stammt mit seinem Baukern aus der Zeit des Keutschachers, wurde jedoch mehrfach verändert und vergrößert. 1925 wurde das Gebäude um ein Stockwerk erhöht. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |