Wörlacher Kapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Teisendorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Vor dem Kapellenbau im Jahr 1960 stand hier ein Wegkreuz neben einer kleinen Mulde. Es war mündlich überliefert, daß hier einmal zwei französische Soldaten, vermutlich im Napoleonkrieg, gefallen waren und hier begraben wurden. Daher die kleine Mulde. Beim Ausheben der Grundfeste für die Kapelle kamen tatsächlich die Knochen-Überreste von zwei Personen zutage. Die Erzählung hatte sich bewahrheitet. Die Knochen verblieben unter der Grundfeste. Die 'Herz-Jesu' Figur war von einem früheren Pfarrer aus der Christ-Königs-Kapelle der Ortskirche entfernt worden. Pfarrer Schlemmer schenkte sie schließlich der Bäuerin Starzer als Hauptfigur zum Bau der Kapelle. Figurenschnitzer aus München, Namen unbekannt.

Beschreibung:

Folgt man der Roßdorfer Straße von Teisendorf in Richtung Süden, erreicht man 200m nach der Ortstafel, die Wörlacher Kapelle. Der Bau aus Hörafinger Nagelfluhsteinen ist quadratisch angelegt u. hat ein Holzschindel-Zeltdach. Nach Osten ist der Bau flachbogig geöffnet und mit einem Ziergitter mit Jesusmonogramm 'IHS' (Bedeutung: Jesus Heiland Seelentröster) verschlossen. Als Giebelabschluss Knauf mit Kreuz vergoldet.

Details

Gemeindename Teisendorf
Gemeindekennzahl 172134
Ortsübliche Bezeichnung Wörlacher Kapelle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Teisendorf -- GEM Teisendorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 781
Ortschafts- bzw. Ortsteil Teisendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Wörlach, Wanderweg 1 u. 6
Längengrad 12.831467
Breitengrad 47.843188

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Folgt man der Roßdorfer Straße von Teisendorf in Richtung Süden, erreicht man 200m nach der Ortstafel, die Wörlacher Kapelle. Der Bau aus Hörafinger Nagelfluhsteinen ist quadratisch angelegt u. hat ein Holzschindel-Zeltdach. Nach Osten ist der Bau flachbogig geöffnet und mit einem Ziergitter mit Jesusmonogramm 'IHS' (Bedeutung: Jesus Heiland Seelentröster) verschlossen. Als Giebelabschluss Knauf mit Kreuz vergoldet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Innern steht auf halbhohem Unterbau eine 'Herz-Jesu'-Figur aus dem 19. Jahrhundert, eine Pappepressung mit Farbfassung. Weitere Heiligenfiguren an den Wänden sind Florian, Judas Thaddäus, Mater Dolorosa und Josef mit Kind.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Vor dem Kapellenbau im Jahr 1960 stand hier ein Wegkreuz neben einer kleinen Mulde. Es war mündlich überliefert, daß hier einmal zwei französische Soldaten, vermutlich im Napoleonkrieg, gefallen waren und hier begraben wurden. Daher die kleine Mulde. Beim Ausheben der Grundfeste für die Kapelle kamen tatsächlich die Knochen-Überreste von zwei Personen zutage. Die Erzählung hatte sich bewahrheitet. Die Knochen verblieben unter der Grundfeste. Die 'Herz-Jesu' Figur war von einem früheren Pfarrer aus der Christ-Königs-Kapelle der Ortskirche entfernt worden. Pfarrer Schlemmer schenkte sie schließlich der Bäuerin Starzer als Hauptfigur zum Bau der Kapelle. Figurenschnitzer aus München, Namen unbekannt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Florian Starzer; Heimatbuch Hans Gramsammer.

Schießl
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter Schießl

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.