Haus Rauter Sgraffito

Statuen und BilderHausbilder

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Angefertigt wurde dieses Sgraffito vom akademischen Maler Erwin Exner für den damaligen Bauherrn und Besitzer dieses Hauses, Alois Lankmayr, Bäckermeister in Mariapfarr. Erwin Exner wurde am 12.03.1915 in Hartberg in der Steiermark geborenen und wurde bald nach dem 2. Weltkrieg in Wagrain ansässig. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1935-1939 absolvierte er die Diplomausbildung in den Meisterklassen Boeckl (Expressionist) und Fahrmann (Naturalist). In Wagrain aber auch in St. Johann war er im kulturellen Bereich tätig. Er starb 1995 kurz nach seinem 80. Geburtstag. Begraben ist Erwin Exner und seine Frau neben der Familie Waggerl auf dem Wagrainer Ortsfriedhof.

Beschreibung:

An der Ostseite des Hauses Pfarrstraße 147 befindet sich ein künstlerisch wertvolles Sgraffito, das sogar signiert ist: Exner, 1970. Das Bild zeigt im Mittelpunkt die Sonne als Lebensspenderin und in vier Bildern die vier Jahreszeiten. Im Jahre 1970 und früher wurde Mariapfarr als "sonnenreichster Ort Österreichs" beworben, wohl ein Grund für die Motivwahl.
Links oben unter dem Dach sieht man einen knienden Skifahrer mit Toren und Skispur im Hintergrund sowie Rodel und Eisstock als Symbole für die Vielfalt des Wintersportes. Rechts schließt ein detailreiches Bild des Herbstes an: Es zeigt in der Mitte einen Mann mit Sense und Ährenbündel, der eine Leiter hält, auf der ein Kind Obst erntet. Links oben ein Weinstock. Unterhalb des Winterbildes die Darstellung des Frühlings. Ein laufendes Mädchen mit Zöpfen und Rock umringt von Blumen und Tieren des Frühlings. Rechts daneben der Sommer mit sitzender Badender in strenger Seitenansicht, hüpfendem Kleinkind und Kletterer mit Knickerbocker, Wanderstab und Hut. Schwalben zeigen das Ende des Sommers an. Vorherrschende Farbe ist Ocker, die Konturen der Figuren sind Schwarz und einige wenige Flächen wie der Acker (Herbst) und das Wasser (Sommer) sind in Rostrot gehalten.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Haus Rauter Sgraffito
Objektkategorie 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder)

Katastralgemeinde Mariapfarr -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1809 EZ 9
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pfarrstraße 147
Längengrad 13.745576
Breitengrad 47.149702

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Ostseite des Hauses Pfarrstraße 147 befindet sich ein künstlerisch wertvolles Sgraffito, das sogar signiert ist: Exner, 1970. Das Bild zeigt im Mittelpunkt die Sonne als Lebensspenderin und in vier Bildern die vier Jahreszeiten. Im Jahre 1970 und früher wurde Mariapfarr als "sonnenreichster Ort Österreichs" beworben, wohl ein Grund für die Motivwahl.
Links oben unter dem Dach sieht man einen knienden Skifahrer mit Toren und Skispur im Hintergrund sowie Rodel und Eisstock als Symbole für die Vielfalt des Wintersportes. Rechts schließt ein detailreiches Bild des Herbstes an: Es zeigt in der Mitte einen Mann mit Sense und Ährenbündel, der eine Leiter hält, auf der ein Kind Obst erntet. Links oben ein Weinstock. Unterhalb des Winterbildes die Darstellung des Frühlings. Ein laufendes Mädchen mit Zöpfen und Rock umringt von Blumen und Tieren des Frühlings. Rechts daneben der Sommer mit sitzender Badender in strenger Seitenansicht, hüpfendem Kleinkind und Kletterer mit Knickerbocker, Wanderstab und Hut. Schwalben zeigen das Ende des Sommers an. Vorherrschende Farbe ist Ocker, die Konturen der Figuren sind Schwarz und einige wenige Flächen wie der Acker (Herbst) und das Wasser (Sommer) sind in Rostrot gehalten.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Angefertigt wurde dieses Sgraffito vom akademischen Maler Erwin Exner für den damaligen Bauherrn und Besitzer dieses Hauses, Alois Lankmayr, Bäckermeister in Mariapfarr. Erwin Exner wurde am 12.03.1915 in Hartberg in der Steiermark geborenen und wurde bald nach dem 2. Weltkrieg in Wagrain ansässig. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1935-1939 absolvierte er die Diplomausbildung in den Meisterklassen Boeckl (Expressionist) und Fahrmann (Naturalist). In Wagrain aber auch in St. Johann war er im kulturellen Bereich tätig. Er starb 1995 kurz nach seinem 80. Geburtstag. Begraben ist Erwin Exner und seine Frau neben der Familie Waggerl auf dem Wagrainer Ortsfriedhof.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Ansicht von Osten
07.08.2018
Alfred slowak

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen http://www.stillenacht-wagrain.at/kp_exner.php

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2018-11-16
Datum der letzten Bearbeitung 2021-07-12
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.