Gmachl Fassadenornament
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das ursprüngliche Wandbild befand sich, wie ein historisches Foto belegt, zwischen zweitem und drittem Fenster. Es war eine 'Maria Hilf' Darstellung mit linksgeneigtem Kopf. Unter dem Bild befand sich ein Spruchtext. Das neue Wandbild wurde vom 1906 in Thalgau geborenen Maler Hans Moser, nicht verwandt mit der Besitzerfamilie, nach der Dachstuhlhebung um 1939 angefertigt. Der Künstler verbrachte ab 1927 viele Jahre in Argentinien, Chile und Paraguay, wo er zu einem bekannten Pferdemaler wurde. Nach einem kurzen Heimataufenthalt verschlug ihn der Kriegsausbruch nach Kanada zur sechsjährigen Zivilinternierung. Der Autodidakt zeichnete sich in diesen Jahren durch seine naive Malerei, den rhythmischen Schwung klarer Linien und den Verzicht auf alles Moderne aus. Die Renovierung des Wandbildes erfolgte im Zuge größerer Umbauten im Jahre 1990.
Beschreibung:
Am früheren 'Tanzberger ' und späteren 'Moser- oder Gmachlwirtshaus' befindet sich an der Ostseite des großen Gebäudes im mittleren Bereich von vier Fenstern das auffallende Wandbild.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gmachl Fassadenornament |
Objektkategorie | 3100 ( Statuen und Bilder | | ) |
Katastralgemeinde | Thalgau -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 62/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thalgau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Marktplatz 4 |
Längengrad | 13.253755 |
Breitengrad | 47.841775 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.01 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am früheren 'Tanzberger ' und späteren 'Moser- oder Gmachlwirtshaus' befindet sich an der Ostseite des großen Gebäudes im mittleren Bereich von vier Fenstern das auffallende Wandbild. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das Bild zeigt ein 'Maria Hilf' Gnadenbild mit einer gekrönten Muttergottes und dem Jesuskind auf dem Schoß. Davor steht ein Mädchen in Tracht, das dem Jesuskind eine Blume reicht. Der Stuckrahmen läuft oben spitz zusammen. Das Haus, als Poststation und Mautstelle in der Ortsgeschichte bedeutend, war vorerst Sitz der berühmten Wirtsdynastie Tanzberger und wurde um 1939 von Wilhelm Moser vergrößert und mit dem hohen Dachstuhl versehen. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das ursprüngliche Wandbild befand sich, wie ein historisches Foto belegt, zwischen zweitem und drittem Fenster. Es war eine 'Maria Hilf' Darstellung mit linksgeneigtem Kopf. Unter dem Bild befand sich ein Spruchtext. Das neue Wandbild wurde vom 1906 in Thalgau geborenen Maler Hans Moser, nicht verwandt mit der Besitzerfamilie, nach der Dachstuhlhebung um 1939 angefertigt. Der Künstler verbrachte ab 1927 viele Jahre in Argentinien, Chile und Paraguay, wo er zu einem bekannten Pferdemaler wurde. Nach einem kurzen Heimataufenthalt verschlug ihn der Kriegsausbruch nach Kanada zur sechsjährigen Zivilinternierung. Der Autodidakt zeichnete sich in diesen Jahren durch seine naive Malerei, den rhythmischen Schwung klarer Linien und den Verzicht auf alles Moderne aus. Die Renovierung des Wandbildes erfolgte im Zuge größerer Umbauten im Jahre 1990. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |