Bacherkapelle
Gemeinde: Saalfelden am Steinernen Meer
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Kapelle wurde 1765 bis 1768 durch die damals gegründete 'Nepomuk Bruderschaft' errichtet. Es wird angenommen, dass der Heilige Nepomuk von der Bildhauerfamilie Daniel/Josef Mayer stammt. Der Heilige Nepomuk wird als Brückenheiliger in Österreich, Süddeutschland und bis in den Norden an Brücken und Wasserläufen dargestellt. Der Sage nach wurde Nepomuk in der Moldau versenkt. Er war Priester, erwarb 1387 den Doktorhut, war zudem noch Generalvikar des Prager Erzbischofs Johann von Jenzenstein und damit auch Mitglied des Domkapitels. Weil er trotz Folterung sein Beichtgeheimnis wahrte, musste er auf Befehl des Königs Wenzel IV. in der Nacht zum 20. März 1393 sterben. Der Heilige Nepomuk ist neben Maria der einzige Heilige, der mit fünf leuchtenden Sternen dargestellt wird.
Beschreibung:
An der Dorfheimerstraße, direkt neben der Urslaubrücke, steht die dem Heiligen Nepomuk geweihte Bacherkapelle. Das über rechteckigem Grundriss errichtete Gebäude ist zur Gänze gemauert, weiß gestrichen und zeigt an der vorderen Giebelseite rötlich gefärbte Putzverzierungen (seitlich Ornamentformen, im Giebeldreieck ein Radkreuz). Das schlichte Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt. In der Nische ist eine große, geschnitzte und farbig gefasste Figur des Heiligen Johannes von Nepomuk aufgestellt. Die korbbogenförmige Nischenöffnung verschließt eine Glastür mit Schmiedeeisengitter.
Details
Gemeindename | Saalfelden am Steinernen Meer |
Gemeindekennzahl | 50619 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bacherkapelle |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Lichtenberg -- GEM Saalfelden am Steinernen Meer |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1195 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Dorfheim |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Dorfheimerstraße |
Längengrad | 12.832862 |
Breitengrad | 47.429849 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Dorfheimerstraße, direkt neben der Urslaubrücke, steht die dem Heiligen Nepomuk geweihte Bacherkapelle. Das über rechteckigem Grundriss errichtete Gebäude ist zur Gänze gemauert, weiß gestrichen und zeigt an der vorderen Giebelseite rötlich gefärbte Putzverzierungen (seitlich Ornamentformen, im Giebeldreieck ein Radkreuz). Das schlichte Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt. In der Nische ist eine große, geschnitzte und farbig gefasste Figur des Heiligen Johannes von Nepomuk aufgestellt. Die korbbogenförmige Nischenöffnung verschließt eine Glastür mit Schmiedeeisengitter. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kapelle wurde 1765 bis 1768 durch die damals gegründete 'Nepomuk Bruderschaft' errichtet. Es wird angenommen, dass der Heilige Nepomuk von der Bildhauerfamilie Daniel/Josef Mayer stammt. Der Heilige Nepomuk wird als Brückenheiliger in Österreich, Süddeutschland und bis in den Norden an Brücken und Wasserläufen dargestellt. Der Sage nach wurde Nepomuk in der Moldau versenkt. Er war Priester, erwarb 1387 den Doktorhut, war zudem noch Generalvikar des Prager Erzbischofs Johann von Jenzenstein und damit auch Mitglied des Domkapitels. Weil er trotz Folterung sein Beichtgeheimnis wahrte, musste er auf Befehl des Königs Wenzel IV. in der Nacht zum 20. März 1393 sterben. Der Heilige Nepomuk ist neben Maria der einzige Heilige, der mit fünf leuchtenden Sternen dargestellt wird. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |