Haustür des Fuchsengutes
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Der Bau des gegenständlichen Objektes hängt offensichtlich mit der Anlage des Fürstenweges, heute Vogelweiderstraße, und der Trockenlegung des einst zu Itzling gehörenden Mooses unter Erzbischof Paris Lodron im 17. Jahrhundert zusammen. Der Besitz gehörte zur Grundherrschaft der Grafen Lodron. Das Portal ist jedoch erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden. Die gestalterische und handwerkliche Qualität ist im Einzelnen durchaus mit jener der Steinteile des Robinighofes (siehe Objekt-Nr.1515) vergleichbar.
Beschreibung:
Das Hauptgebäude des Fuchsengutes an der Vogelweiderstraße besteht zur Hälfte aus einem Wirtschaftstrakt und dem daran anschließenden Wohntrakt, dessen Front nach Süden gerichtet ist. Beide Trakte sind unter einem traufenständigen Satteldach mit Schopfwalmen vereint. Das breit gelagerte Wohnhaus ist zweigeschossig und weist an seiner Hauptfassade sechs, und im Bereich des Giebels drei Fensterachsen auf. Die Fassadengliederung ist die bei bäuerlichen Objekten in der Barockzeit übliche, nämlich mit lisenenartigen Konturen an den Ecken, die sich über das Giebelfeld fortsetzen. Die quadratischen Fenster, deren Läden und Gitter erhalten sind, haben geohrten Faschen.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Haustür des Fuchsengutes |
Objektkategorie | 3500 ( Haustüren und Tore | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1751/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schallmoos |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Vogelweiderstraße 28 |
Längengrad | 13.0553 |
Breitengrad | 47.809808 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.15 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Die Steinteile sollten von einem Steinrestaurator in Stand gesetzt werden. Das Madonnenbild ist wegen des verrosteten Bildträgers in ruinösem Zustand. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Hauptgebäude des Fuchsengutes an der Vogelweiderstraße besteht zur Hälfte aus einem Wirtschaftstrakt und dem daran anschließenden Wohntrakt, dessen Front nach Süden gerichtet ist. Beide Trakte sind unter einem traufenständigen Satteldach mit Schopfwalmen vereint. Das breit gelagerte Wohnhaus ist zweigeschossig und weist an seiner Hauptfassade sechs, und im Bereich des Giebels drei Fensterachsen auf. Die Fassadengliederung ist die bei bäuerlichen Objekten in der Barockzeit übliche, nämlich mit lisenenartigen Konturen an den Ecken, die sich über das Giebelfeld fortsetzen. Die quadratischen Fenster, deren Läden und Gitter erhalten sind, haben geohrten Faschen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Neben dieser nicht ungewöhnlichen Gliederung fällt ein besonders reich gestalteter Eingang um so mehr ins Gewicht. Dabei handelt es sich um ein aus Untersberger Marmor gearbeitetes, qualitätvolles Portal von eher urbanem Charakter. Steher und Sturz sind profiliert und an den Ecken mit Ohren versehen. Der Aufsatz, eine Supraporte, bildet einen steinernen, doppelt geschweiften Rahmen, mit Voluten am Fuß und an der geschwungenen Verdachung. Sein von einem feinen Profil eingefasstes Bildfeld enthält eine auf Eisenblech gemalte Darstellung der Madonna mit Kind vom Maria Plain-Typ. Bemerkenswert ist auch das Türblatt mit seiner rautenförmigen Aufdopplung und den originalen Beschlägen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Bau des gegenständlichen Objektes hängt offensichtlich mit der Anlage des Fürstenweges, heute Vogelweiderstraße, und der Trockenlegung des einst zu Itzling gehörenden Mooses unter Erzbischof Paris Lodron im 17. Jahrhundert zusammen. Der Besitz gehörte zur Grundherrschaft der Grafen Lodron. Das Portal ist jedoch erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden. Die gestalterische und handwerkliche Qualität ist im Einzelnen durchaus mit jener der Steinteile des Robinighofes (siehe Objekt-Nr.1515) vergleichbar. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |