Sommerholzer Turmuhr
Gemeinde: Neumarkt am Wallersee
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Auf einem historischen Foto sieht man auf dem Sommerholzer Kirchturm eine Uhr. Man überlegte, wieder eine solche anzubringen, entschied sich aber nicht für eine mechanische, sondern für eine Sonnenuhr. Im Frühjahr 2008 wurde sie von Johannes Greischberger, Brunnkehrerbauer in Sommerholz, und Peter Maier, Restaurator in Oberndorf, angefertigt. Die Sonnenuhr vertraut einem Rhythmus, der nicht in unserer Hand ist; ihre Zeitansage kommt vom Himmel. Das drückt auch die Aufschrift aus, die von einem Glauben zeugt, der hoffnungsvoll in die Zukunft blickt: 'Christus gestern - Christus heute - Christus in Ewigkeit'. Das sind die Worte, die der Priester spricht, wenn er in der Osternacht die Osterkerze segnet. Sie stammen vom Apostel Paulus aus dem 13. Kapitel des Hebräerbriefes und geben Hoffnung: Jesus Christus ist für uns da – er geht mit uns durch die Zeiten, er gestaltet die Zukunft.
Beschreibung:
Am 4. Mai 2008, nach dem Festgottesdienst zum Sommerholzer Kirtag, wurde die neue Sonnenuhr von Stadtpfarrer Dr. Michael Max gesegnet. Die Freiwillige Feuerwehr Sommerholz ermöglichte die Anschaffung. Der Kirchenmaler Peter Maier aus Oberndorf übernahm die künstlerische Gestaltung und malte das Bild des Heiligen Georg, des Patrons der Sommerholzer Kirche, auf die Aluminiumplatte (1,5m Durchmesser), nachdem Pfarrgemeinderat Johannes Greischberger die technischen Voraussetzungen geschaffen hatte. Der Gnomon, der Schattenstab, ist aus Nirosta gefertigt, seine Aluminiumspitze weist eine Blattvergoldung auf. Originell ist, dass der Gnomon nicht nur die Schattenlinie für die Zeitanzeige zeichnet, sondern zugleich die Lanze des Reitersoldaten St. Georg bildet, und das auch bei Schlechtwetter.
Details
Gemeindename | Neumarkt am Wallersee |
Gemeindekennzahl | 50324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Sommerholzer Turmuhr |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Neumarkt-Land -- GEM Neumarkt am Wallersee |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .479 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Sommerholz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Sommerholz, Filialkirche zum Hl. Georg |
Längengrad | |
Breitengrad |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am 4. Mai 2008, nach dem Festgottesdienst zum Sommerholzer Kirtag, wurde die neue Sonnenuhr von Stadtpfarrer Dr. Michael Max gesegnet. Die Freiwillige Feuerwehr Sommerholz ermöglichte die Anschaffung. Der Kirchenmaler Peter Maier aus Oberndorf übernahm die künstlerische Gestaltung und malte das Bild des Heiligen Georg, des Patrons der Sommerholzer Kirche, auf die Aluminiumplatte (1,5m Durchmesser), nachdem Pfarrgemeinderat Johannes Greischberger die technischen Voraussetzungen geschaffen hatte. Der Gnomon, der Schattenstab, ist aus Nirosta gefertigt, seine Aluminiumspitze weist eine Blattvergoldung auf. Originell ist, dass der Gnomon nicht nur die Schattenlinie für die Zeitanzeige zeichnet, sondern zugleich die Lanze des Reitersoldaten St. Georg bildet, und das auch bei Schlechtwetter. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die zwölf römischen Ziffern zeigen die mitteleuropäische Sommerzeit an, und zwar von sieben Uhr in der Früh bis sechs Uhr am Abend. Ablesbar ist die mitteleuropäische Sommerzeit, weil in den Sommermonaten die Sonnenscheindauer länger ist. Natürlich ist eine Sonnenuhr nicht Tag für Tag auf die Minute gleich genau, geringe Abweichungen ergeben sich durch die ellipsenförmige Bahn der Erde um die Sonne. Das Zentrum des Gemäldes bildet die Darstellung des Heiligen Georg von Kappadokien, der in Sommerholz große Verehrung genießt. Die Sonnenuhr am Sommerholzer Kirchturm ist mit ihrer hochwertigen Gestaltung ein faszinierendes Instrument der Zeitmesskunst, das dem formschönen Zwiebelturm einen besonderen Akzent verleiht. |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Auf einem historischen Foto sieht man auf dem Sommerholzer Kirchturm eine Uhr. Man überlegte, wieder eine solche anzubringen, entschied sich aber nicht für eine mechanische, sondern für eine Sonnenuhr. Im Frühjahr 2008 wurde sie von Johannes Greischberger, Brunnkehrerbauer in Sommerholz, und Peter Maier, Restaurator in Oberndorf, angefertigt. Die Sonnenuhr vertraut einem Rhythmus, der nicht in unserer Hand ist; ihre Zeitansage kommt vom Himmel. Das drückt auch die Aufschrift aus, die von einem Glauben zeugt, der hoffnungsvoll in die Zukunft blickt: 'Christus gestern - Christus heute - Christus in Ewigkeit'. Das sind die Worte, die der Priester spricht, wenn er in der Osternacht die Osterkerze segnet. Sie stammen vom Apostel Paulus aus dem 13. Kapitel des Hebräerbriefes und geben Hoffnung: Jesus Christus ist für uns da – er geht mit uns durch die Zeiten, er gestaltet die Zukunft. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |