Säulner Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Bergen

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

1738 vergrößert, weitere Vergrößerung 1845. Der Sage nach fiel an der Stelle, an der die Kapelle steht, dem Minnesänger Thannhäuser beim Erblicken des Kirchturms der mit Ketten befestigte Büßerstein vom Rücken. Die 1977 erneuerte Kapelle gehörte früher zum Kohwieseranwesen und wurde (wegen den Unterhaltskosten) der Gemeinde Bergen geschenkt. Am Tag der Hl. Portiunkula (2. August) wurde laut Burgi Neumayer das Patrozinium mit einem Rosenkranz gefeiert, bis die Kapelle als Fronleichnamsaltar verwendet wurde (4. Evangelium der Fronleichnamsprozession)

Beschreibung:

Lage: Knotenpunkt Weissachener Strasse, Schellenbergerweg, Säulner Weg, Lindenweg neben einer großen Linde. gemauerte Kapelle mit dreiseitigem Schluss; Rieselwurf mit Feinputzfaschen strukturiert; rundbogige Fensteröffnung mit Holzrahmen und zwei Fensterläden; Giebeldreieck mit flacher rundbogiger, grau ausgemalter Nische, davor eine Lourdesmadonna und zwei Engel aus Gipsguss. Des weiteren eine Ursprungstafel aus dem Jahre 1845 (Vergrößerung der Kapelle), der zu entnehmen ist, dass bereits vor 300 Jahren (also 1545) an dieser Stelle eine kleine Kapelle stand. Außerdem eine Votivtafel, die an die Ermordung eines 9-jährigen Mädchens vom Schellenberg erinnert und eine Votivtafel, die Bezug auf die Brotteuerung in den Jahren 1816/17 nimmt.

Details

Gemeindename Bergen
Gemeindekennzahl 189113
Ortsübliche Bezeichnung Säulner Kapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Bergen -- GEM Bergen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 208 + 306/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Säuln
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ecke Schellenber/Säulnerweg
Längengrad 12.58515
Breitengrad 47.807278

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.78
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.63
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4.72
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Lage: Knotenpunkt Weissachener Strasse, Schellenbergerweg, Säulner Weg, Lindenweg neben einer großen Linde. gemauerte Kapelle mit dreiseitigem Schluss; Rieselwurf mit Feinputzfaschen strukturiert; rundbogige Fensteröffnung mit Holzrahmen und zwei Fensterläden; Giebeldreieck mit flacher rundbogiger, grau ausgemalter Nische, davor eine Lourdesmadonna und zwei Engel aus Gipsguss. Des weiteren eine Ursprungstafel aus dem Jahre 1845 (Vergrößerung der Kapelle), der zu entnehmen ist, dass bereits vor 300 Jahren (also 1545) an dieser Stelle eine kleine Kapelle stand. Außerdem eine Votivtafel, die an die Ermordung eines 9-jährigen Mädchens vom Schellenberg erinnert und eine Votivtafel, die Bezug auf die Brotteuerung in den Jahren 1816/17 nimmt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der vergitterten Hauptnische auf gemauerter Mensa eine bekleidete Muttergottesfigur mit Jesuskind, darüber an der Decke befestigt, geschnitzte und gefasste Heiligengeisttaube; an den Seitenwänden geschnitzte Figuren der Hl. Anna und des Hl. Joachim; im linken Fenster das 'Ewige Licht'.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1738 vergrößert, weitere Vergrößerung 1845. Der Sage nach fiel an der Stelle, an der die Kapelle steht, dem Minnesänger Thannhäuser beim Erblicken des Kirchturms der mit Ketten befestigte Büßerstein vom Rücken. Die 1977 erneuerte Kapelle gehörte früher zum Kohwieseranwesen und wurde (wegen den Unterhaltskosten) der Gemeinde Bergen geschenkt. Am Tag der Hl. Portiunkula (2. August) wurde laut Burgi Neumayer das Patrozinium mit einem Rosenkranz gefeiert, bis die Kapelle als Fronleichnamsaltar verwendet wurde (4. Evangelium der Fronleichnamsprozession)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Thomas Schlosser/Sigmund Gehmacher
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01
letzter Bearbeiter Thomas Schlosser/Sigmund Gehmacher

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.