Huabakreuz (auch: Schmiedwirtskreuz)
Gemeinde: Muhr
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Jahr der Errichtung des Kreuzes sowie der Name des Künstlers sind nicht bekannt. Die letzte Restaurierung erfolgte im Jahr 2000 durch den Lungauer Restaurator Heinz Michael (mit Unterstützung des Gemeindebediensteten Erwin Pfeifenberger).
Ältere Muhrer erzählen, dass das Kreuz anstatt der ehemaligen (sehr in Mitleidenschaft gezogenen) Huaba-Kapelle errichtet wurde.
Die alljährlichen Prozessionen führen auch zum Huaba-Kreuz, wo der Prozessionszug anhält und das Evangelium verlesen wird.
Beschreibung:
Überquert man im Ort Muhr die Schmiedbrücke und biegt nach rechts ab, dann sieht man unmittelbar danach das "Huabakreuz" in den Hang hineingebaut und zur Mur hin ausgerichtet.
Das Kreuz ist auf einem gemauerten Steinsockel, der in seiner Gestaltung einem Altar ähnlich ist, montiert. Die Christusfigur wird von einem rautenförmigen, nach vorne hin offenen Holzkasten, der im Giebelbereich und seitlich mit geschweiften Brettern verziert ist, eingefasst. Das Satteldach ist mit kleinen Lärchenschindeln gedeckt.
Die Rückwand ist in einem hellen Blau gehalten - der Gekreuzigte wird in eine himmlische Sphäre entrückt. Die Giebelbretter haben eine rostbraune Farbe und die Kreuzbalken sind dunkelbraun.
Der Corpus Christi, ein 3-Nagel-Typus, weist harmonische Proportionen auf und zeigt eine ausgeprägte, hängende Körperhaltung. Das Haupt fällt zur linken Seite und trägt einen dreiteiligen goldenen Strahlenkranz. Der Corpus und das Leinentuch haben einen beigen Farbton und die Haare sind dunkelbraun. Gut erkenntlich sind die Wundmale, die in einem dezenten Rot gehalten sind.
Oberhalb der Christusfigur ist der Schriftzug INRI angebracht.
Details
Gemeindename | Muhr |
Gemeindekennzahl | 50505 |
Ortsübliche Bezeichnung | Huabakreuz (auch: Schmiedwirtskreuz) |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Vordermuhr -- GEM Muhr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 579 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Dorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Huabakreuz |
Längengrad | 13.497909 |
Breitengrad | 47.099532 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Ein Strahl am Strahlenkranz fehlt. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Überquert man im Ort Muhr die Schmiedbrücke und biegt nach rechts ab, dann sieht man unmittelbar danach das "Huabakreuz" in den Hang hineingebaut und zur Mur hin ausgerichtet. Das Kreuz ist auf einem gemauerten Steinsockel, der in seiner Gestaltung einem Altar ähnlich ist, montiert. Die Christusfigur wird von einem rautenförmigen, nach vorne hin offenen Holzkasten, der im Giebelbereich und seitlich mit geschweiften Brettern verziert ist, eingefasst. Das Satteldach ist mit kleinen Lärchenschindeln gedeckt. Die Rückwand ist in einem hellen Blau gehalten - der Gekreuzigte wird in eine himmlische Sphäre entrückt. Die Giebelbretter haben eine rostbraune Farbe und die Kreuzbalken sind dunkelbraun. Der Corpus Christi, ein 3-Nagel-Typus, weist harmonische Proportionen auf und zeigt eine ausgeprägte, hängende Körperhaltung. Das Haupt fällt zur linken Seite und trägt einen dreiteiligen goldenen Strahlenkranz. Der Corpus und das Leinentuch haben einen beigen Farbton und die Haare sind dunkelbraun. Gut erkenntlich sind die Wundmale, die in einem dezenten Rot gehalten sind. Oberhalb der Christusfigur ist der Schriftzug INRI angebracht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Jahr der Errichtung des Kreuzes sowie der Name des Künstlers sind nicht bekannt. Die letzte Restaurierung erfolgte im Jahr 2000 durch den Lungauer Restaurator Heinz Michael (mit Unterstützung des Gemeindebediensteten Erwin Pfeifenberger). Ältere Muhrer erzählen, dass das Kreuz anstatt der ehemaligen (sehr in Mitleidenschaft gezogenen) Huaba-Kapelle errichtet wurde. Die alljährlichen Prozessionen führen auch zum Huaba-Kreuz, wo der Prozessionszug anhält und das Evangelium verlesen wird. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Pfeifenberger Maria, Aigner Stefan |
Datum der Erfassung | 2019-02-26 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-05-26 |
letzter Bearbeiter | Robert Grießner |