Alte Mühle
Gemeinde: Sankt Margarethen im Lungau
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
Das Alter der Hausmühle wird auf dreihundert Jahre geschätzt. In den 1990er Jahren wurde die Mühle von der Gemeinde Sankt Margarethen und dem örtlichen Tourismusverband renoviert. Das Mühlrad stammt von einer alten Mühle in Zederhaus. Laut Auskunft eines Mühlenbauers wäre die Mühle nach einer umfassenden Renovierung und einer notwendigen Wasserzuleitung wieder funktionstüchtig. Eine kleine Ausstellung des Tourismusverbandes vermittelt die heimischen Getreidesorten und Mahlerzeugnisse.
Beschreibung:
Vom hinteren Ende des Liftparkplatzes führt der Lungauer Kulturwanderweg zu einer alten Mühle. Die Gemeinschaftsmühle der Bauernhöfe Binder (Familie Lanschützer), Trattner (Familie Wieland) und Stofflerwirt (Familie Doppler) lag bis zu einem Unwetter, das den Lauf des Baches veränderte, direkt am Karlsberggraben. Die Hausmühle ist über rechteckigem Grundriss errichtet und mit einem Satteldach gedeckt. Das Fundament ist aus Feldsteinen gemauert, die Blockwände sind aus dicht gefügten Kanthölzern gezimmert. Das mit kleinen Fenstern ausgestattete Gebäude ist in zwei Räume unterteilt. An der Giebelseite gelangt man über eine schlichte Holztreppe zur Eingangstür und durch diese in das 'Gmach', den Wohnraum des Müllers bzw. der die Mühle betreuenden Person. An diesen Wohn- und Schlafraum ist die eigentliche Mühle angeschlossen. Mühlkasten und Mühlbeutel sind noch erhalten.
Details
Gemeindename | Sankt Margarethen im Lungau |
Gemeindekennzahl | 50508 |
Ortsübliche Bezeichnung | Alte Mühle |
Objektkategorie | 2200 ( Hausmühlen und Kugelmühlen | | ) |
Katastralgemeinde | St.Margarethen -- GEM Sankt Margarethen im Lungau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .70/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberbayrdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Karlsberggraben |
Längengrad | 13.685247 |
Breitengrad | 47.080712 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 4.65 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 9.65 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Treppe sanierungsbedürftig |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Vom hinteren Ende des Liftparkplatzes führt der Lungauer Kulturwanderweg zu einer alten Mühle. Die Gemeinschaftsmühle der Bauernhöfe Binder (Familie Lanschützer), Trattner (Familie Wieland) und Stofflerwirt (Familie Doppler) lag bis zu einem Unwetter, das den Lauf des Baches veränderte, direkt am Karlsberggraben. Die Hausmühle ist über rechteckigem Grundriss errichtet und mit einem Satteldach gedeckt. Das Fundament ist aus Feldsteinen gemauert, die Blockwände sind aus dicht gefügten Kanthölzern gezimmert. Das mit kleinen Fenstern ausgestattete Gebäude ist in zwei Räume unterteilt. An der Giebelseite gelangt man über eine schlichte Holztreppe zur Eingangstür und durch diese in das 'Gmach', den Wohnraum des Müllers bzw. der die Mühle betreuenden Person. An diesen Wohn- und Schlafraum ist die eigentliche Mühle angeschlossen. Mühlkasten und Mühlbeutel sind noch erhalten. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das Mühlrad befindet sich an der zweiten Giebelseite. Die Mühle wurde über ein oberschlächtiges Wasserrad angetrieben mit dem die Wasserkraft optimal ausgenutzt werden konnte. Die Wasserzufuhr erfolgte über den sogenannten 'Uasch' (Wassergerinne) der das Wasser von oben auf die Mühle leitete. Über den Wellbaum des Rades wurde die Wasserkraft ins Innere des Gebäudes übertragen und dort das 'Kamprad' angetrieben. Die Räder des Kamprades griffen in eine stehende Welle ('Triebling'), die den Läuferstein (oberer Mahlstein) drehte. Der darunter liegende 'Lieger' war unbeweglich. Zwischen diesen beiden Steinen wurde das Korn gemahlen. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Alter der Hausmühle wird auf dreihundert Jahre geschätzt. In den 1990er Jahren wurde die Mühle von der Gemeinde Sankt Margarethen und dem örtlichen Tourismusverband renoviert. Das Mühlrad stammt von einer alten Mühle in Zederhaus. Laut Auskunft eines Mühlenbauers wäre die Mühle nach einer umfassenden Renovierung und einer notwendigen Wasserzuleitung wieder funktionstüchtig. Eine kleine Ausstellung des Tourismusverbandes vermittelt die heimischen Getreidesorten und Mahlerzeugnisse. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |