Grenzsäule Eggerberg
Gemeinde: Neumarkt am Wallersee
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Idee und Entwurf 2003 von Dr. Gerhard L. FASCHING (Salzburg) zur Schaffung eines neuen Wahrzeichens, zur Pflege der Römertradition der Stadtgemeinde (römische Poststation Tarnantone im Bereich von Neufahrn), zur Stärkung des Regional- und Heimatbewusstseins sowie zur Begrüßung aller Verkehrsteilnehmer auf der Bundesstraße 1 Richtung Straßwalchen an der Stadtgemeindegrenze. Herstellung 2003 bei den Marmorwerken Kiefer in Oberalm. Enthüllung am 18. September 2004 im Zuge der 5. Grenzbegehung (Anmerkung: erstmalig 2000 bei der Stadterhebung) der Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Emmerich RIESNER genau auf der Grenze der Stadtgemeinde Neumarkt zur Gemeinde Henndorf am Wallersee und hart südlich der Grundstückparzellengrenze der Bundesstraße 1 (Einmessung durch Geometer DI Walter STURM) derartig, dass die Sicht bei der Hausausfahrt nicht verstellt ist.
Beschreibung:
Die Grenzsäule aus Untersberger Marmor (feine hellgelbe Kalkbrekzie aus dem Kieferbruch) ist 'fein gestockt' und wie die römischen Vorbilder bearbeitet. Oben ca. 5cm bombiert und an den Kanten etwas gerundet, um die Verschmutzung zu minimieren. Unten mittig weist die Säule eine Ausnehmung für einen Dorn zum Befestigen der Marmorsäule auf dem 46x46x46cm (entspricht 1x1x1 cubitum) großen Betonsockel aus Sichtbeton auf. Die Grenzsäule entspricht in den Maßen (Höhe 60 digiti=114cm, Durchmesser 20 digiti=38cm) und in der Gestaltung den antiken Vorbildern. Copyright by Straßenbauverwaltung der Provinz Noricum Imperium Romanum 738 a(b) u(rbe) c(ondita) (= seit Gründung der Stadt Rom, = 15 v. Chr.). Durch einen Unfall (starke Hitzeentwicklung durch Mopedbrand) wurde die Säule irreparabel beschädigt. Risse ziehen sich durch die ganze Säule, auch gibt es zahlreiche Absplitterungen. Sie soll daher im Laufe des Jahres 2007 erneuert werden.
Details
Gemeindename | Neumarkt am Wallersee |
Gemeindekennzahl | 50324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Grenzsäule Eggerberg |
Objektkategorie | 1320 ( Rechtsdenkmäler | Historische Grenzsteine | ) |
Katastralgemeinde | Neufahrn -- GEM Neumarkt am Wallersee |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 210/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Eggerberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Wiener Bundesstraße B1 |
Längengrad | 13.21297 |
Breitengrad | 47.921019 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.14 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.38 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.38 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | -- |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Durch einen Unfall (starke Hitzeentwicklung durch Mopedbrand) wurde die Säule irreparabel beschädigt. Risse ziehen sich durch die ganze Säule, auch gibt es zahlreiche Absplitterungen. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Grenzsäule aus Untersberger Marmor (feine hellgelbe Kalkbrekzie aus dem Kieferbruch) ist 'fein gestockt' und wie die römischen Vorbilder bearbeitet. Oben ca. 5cm bombiert und an den Kanten etwas gerundet, um die Verschmutzung zu minimieren. Unten mittig weist die Säule eine Ausnehmung für einen Dorn zum Befestigen der Marmorsäule auf dem 46x46x46cm (entspricht 1x1x1 cubitum) großen Betonsockel aus Sichtbeton auf. Die Grenzsäule entspricht in den Maßen (Höhe 60 digiti=114cm, Durchmesser 20 digiti=38cm) und in der Gestaltung den antiken Vorbildern. Copyright by Straßenbauverwaltung der Provinz Noricum Imperium Romanum 738 a(b) u(rbe) c(ondita) (= seit Gründung der Stadt Rom, = 15 v. Chr.). Durch einen Unfall (starke Hitzeentwicklung durch Mopedbrand) wurde die Säule irreparabel beschädigt. Risse ziehen sich durch die ganze Säule, auch gibt es zahlreiche Absplitterungen. Sie soll daher im Laufe des Jahres 2007 erneuert werden. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Aus Kostengründen scheint als Beschriftung (im Gegensatz zu den langen Texten auf den röm. Meilensteinen) mit brauner Einfärbung auf der Grenzsäule Eggerberg lediglich auf: 'TARNANTONE A OVILAVA M. P. LI A IVVAVO M. P. XIII MMIV A. D.' Erläuterungen: A(b) (= von) Ovilava (= 6. Fall von Ovilava, heute Wels) m(ilia) p(assum) LI (= 51 römische Meilen, entspricht 76 km) entfernt; A(b) (= von) Iuvavo (= 6. Fall von Juvavum, heute Salzburg) m(ilia) p(assum) XIII (= 13 römische Meilen, entspricht 19 km) entfernt. MMIV A(nno) D(omini) = 2004 nach (der Geburt des) Herrn (Jesus Christus). |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Idee und Entwurf 2003 von Dr. Gerhard L. FASCHING (Salzburg) zur Schaffung eines neuen Wahrzeichens, zur Pflege der Römertradition der Stadtgemeinde (römische Poststation Tarnantone im Bereich von Neufahrn), zur Stärkung des Regional- und Heimatbewusstseins sowie zur Begrüßung aller Verkehrsteilnehmer auf der Bundesstraße 1 Richtung Straßwalchen an der Stadtgemeindegrenze. Herstellung 2003 bei den Marmorwerken Kiefer in Oberalm. Enthüllung am 18. September 2004 im Zuge der 5. Grenzbegehung (Anmerkung: erstmalig 2000 bei der Stadterhebung) der Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Emmerich RIESNER genau auf der Grenze der Stadtgemeinde Neumarkt zur Gemeinde Henndorf am Wallersee und hart südlich der Grundstückparzellengrenze der Bundesstraße 1 (Einmessung durch Geometer DI Walter STURM) derartig, dass die Sicht bei der Hausausfahrt nicht verstellt ist. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Fasching, Gerhard L.: 5. Grenzbegehung 2004-Neumarkt a.W.: Eigenverlag der Stadtgemeinde 2004, 132 S., 20 Abb., 12 Blg. Fasching, Gerhard L.: Das römische Straßennetz im Flachgau-Neumarkt a.W.: Museumsverein Neumarkt a.W., 6 S., 2 Karten |
Datum der Erfassung | 2006-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2006-01-01 |
letzter Bearbeiter | Norbert Leitinger |