Wölfei Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Erwin Bliem, Wölfeibauersohn, geriet im 2. Weltkrieg in russische Gefangenschaft. Gemeinsam mit seinen Kameraden gelobte er, wie er persönlich erzählte: „Wenn ich jemals wieder nach Hause komme, werde ich als Zeichen des Dankes eine Kapelle bauen.“
Dieses Versprechen löste Erwin Bliem nach seiner Heimkehr auch tatsächlich ein. Mit Unterstützung der Familie Wölfeibauer konnte er die Kapelle Ende der 1940er Jahre fertigstellen.

Um das Jahr 2010 renovierte der nunmehrige Besitzer Karl Bliem das Dach und deckte es mit selbstgefertigten Lärchenschindeln ein.

Beschreibung:

Von der Ortschaft Schellgaden taleinwärts ist nach 2km als erstes die Hofanlage des Wölfeibauern situiert. Die gemauerte Kapelle mit einem rechteckigen Grundriss (3,0m x 3,5m) und 3,5m Höhe befindet sich gut sichtbar im Feld oberhalb des Bauernhauses neben einem großen Ahornbaum.

Ein mit Schindeln gedecktes Satteldach schützt das Gebäude. Auf dem First ganz vorne ist eine Metallkugel mit einem Kreuz befestigt.
Ein grobkörniger, weißer Putz bedeckt die Wandflächen. Der Eingang, die Kanten, die Giebelbänder sowie die hohlkehlenförmigen Gesimse erhalten durch die glatten, weißen Faschen eine dezente Betonung.

Ein segmentbogiges Portal führt ins Innere. Folgende Bilder hängen an den Seitenwänden: Jesus - der Lehrende, Jesus - der gute Hirte, St. Leonhard und ein Hubertusbild. In der Altarnische steht – von Blumen umgeben – eine Marienstatue. Auf dem schmiedeeisernen Nischengitter ist goldfärbig das Marienmonogramm dargestellt.

Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Wölfei Kapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Schellgaden -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 283
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hemerach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.555373
Breitengrad 47.088382

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Von der Ortschaft Schellgaden taleinwärts ist nach 2km als erstes die Hofanlage des Wölfeibauern situiert. Die gemauerte Kapelle mit einem rechteckigen Grundriss (3,0m x 3,5m) und 3,5m Höhe befindet sich gut sichtbar im Feld oberhalb des Bauernhauses neben einem großen Ahornbaum.

Ein mit Schindeln gedecktes Satteldach schützt das Gebäude. Auf dem First ganz vorne ist eine Metallkugel mit einem Kreuz befestigt.
Ein grobkörniger, weißer Putz bedeckt die Wandflächen. Der Eingang, die Kanten, die Giebelbänder sowie die hohlkehlenförmigen Gesimse erhalten durch die glatten, weißen Faschen eine dezente Betonung.

Ein segmentbogiges Portal führt ins Innere. Folgende Bilder hängen an den Seitenwänden: Jesus - der Lehrende, Jesus - der gute Hirte, St. Leonhard und ein Hubertusbild. In der Altarnische steht – von Blumen umgeben – eine Marienstatue. Auf dem schmiedeeisernen Nischengitter ist goldfärbig das Marienmonogramm dargestellt.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Erwin Bliem, Wölfeibauersohn, geriet im 2. Weltkrieg in russische Gefangenschaft. Gemeinsam mit seinen Kameraden gelobte er, wie er persönlich erzählte: „Wenn ich jemals wieder nach Hause komme, werde ich als Zeichen des Dankes eine Kapelle bauen.“
Dieses Versprechen löste Erwin Bliem nach seiner Heimkehr auch tatsächlich ein. Mit Unterstützung der Familie Wölfeibauer konnte er die Kapelle Ende der 1940er Jahre fertigstellen.

Um das Jahr 2010 renovierte der nunmehrige Besitzer Karl Bliem das Dach und deckte es mit selbstgefertigten Lärchenschindeln ein.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Wölfei Kapelle
2019
Kandler Helmut

Wölfei Kapelle
2019
Kandler Helmut

segmentbogiger Eingang
2019
Kandler Helmut

Altarnische
2019
Kandler Helmut

Kapelle und Hofanlage
2019
Kandler Helmut

Kapelle - umgeben von Sträuchern und Bäumen
2019
Grießner Robert

Hubertusbild
2019
Grießner Robert

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Bliem Karl (Eigentümer)
Bliem Frieda (Wölfeibäuerin sen.)

Robert Grießner
Datum der Erfassung 2020-03-30
Datum der letzten Bearbeitung 2020-11-22
letzter Bearbeiter Robert Grießner

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.