Rosa Hofmann - Gedenkstein
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Wer war Rosa Hofmann? Geboren am 27.5.1919 in Linz, gestorben am 9.3.1943 in Berlin; zuletzt wohnhaft in Salzburg, Maxglan. Sie entstammte einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie. Von Beruf Näherin, baute Rosa Hofmann in der NS-Zeit eine Jugendorganisation auf und war im Untergrund tätig. Sie verteilte Flugblätter gegen den Krieg und wurde im Zuge der Aufdeckung des kommunistischen und sozialistischen Widerstandes am 17.4.1942 verhaftet und am 9.3.1943 wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat“ in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Ein Straßenname und der Ende der 1940er Jahre von Unbekannten errichtete Gedenkstein erinnern heute an ihr kurzes Leben.
Beschreibung:
Der städtische Kindergarten im Areal des Stölzleparks grenzt an die Bindergasse. Auf der Wiese des Kindergartens steht ein Gedenkstein wider das Vergessen. Der Konglomeratsockel scheint aus einzelnen Klaubsteinen zusammengesetzt, ist aber aus einem Stück gearbeitet. Er trägt einen an den Seitenflächen gespitzten, obeliskförmigen Aufsatz aus weißem Untersberger Marmor.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rosa Hofmann - Gedenkstein |
Objektkategorie | 1600 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | ) |
Katastralgemeinde | Maxglan -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 516/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Maxglan / Burgfried |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bindergasse 11 |
Längengrad | 13.020222 |
Breitengrad | 47.802667 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Der Gedenkstein ist verschmutzt und sollte von einem Steinrestaurator gereinigt werden. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der städtische Kindergarten im Areal des Stölzleparks grenzt an die Bindergasse. Auf der Wiese des Kindergartens steht ein Gedenkstein wider das Vergessen. Der Konglomeratsockel scheint aus einzelnen Klaubsteinen zusammengesetzt, ist aber aus einem Stück gearbeitet. Er trägt einen an den Seitenflächen gespitzten, obeliskförmigen Aufsatz aus weißem Untersberger Marmor. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die geschliffene nordwestliche Seite trägt die Inschrift: „Rosa / Hofmann / gefall. für den / Sozialismus / am 9.3.1943 in Berlin / durch Henkershand / für die Freiheit gabst Du / Dein Leben Dein Vorbild / wollen wir erstreben.“ |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Wer war Rosa Hofmann? Geboren am 27.5.1919 in Linz, gestorben am 9.3.1943 in Berlin; zuletzt wohnhaft in Salzburg, Maxglan. Sie entstammte einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie. Von Beruf Näherin, baute Rosa Hofmann in der NS-Zeit eine Jugendorganisation auf und war im Untergrund tätig. Sie verteilte Flugblätter gegen den Krieg und wurde im Zuge der Aufdeckung des kommunistischen und sozialistischen Widerstandes am 17.4.1942 verhaftet und am 9.3.1943 wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat“ in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Ein Straßenname und der Ende der 1940er Jahre von Unbekannten errichtete Gedenkstein erinnern heute an ihr kurzes Leben. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | F. Martin: Salzburger Straßennamen. Salzburg 1995, Seite 190. DÖW (Hg.): Widerstand und Verfolgung in Salzburg 1934-1945. Wien 1991. |
Datum der Erfassung | 2006-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2006-01-01 |
letzter Bearbeiter | Guido Friedl |