Sauerfelder Weberei
Gemeinde: Tamsweg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Wurzeln des Weberhandwerkes reichen in Sauerfeld auf das Jahr 1388 zurück. Johann Pirkner (geb. 1854) kaufte im Jahre 1875 die alte Grabnerkeusche, von wo er hauptsächlich als Leinenweber auf die "Stör" ging. 1919 übernahm Sebastian Pirkner das Weberhandwerk und seine Arbeit nach alten Mustern war bald weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Von 1953 bis 1986 führte Maria Pirkner, bekannt als "Weber Marie" den Betrieb und ließ in dieser Zeit auch den Spruch oberhalb des Hauseinganges aufmalen. Rosalinde Künstner übernahm 1987 wohl eine der ältesten Handwebereien, mittlerweile weitum die einzige in dieser Art, in Sauerfeld.
Beschreibung:
Über der Eingangstüre zur Sauerfelder Kunst- und Handweberei befindet sich der aufgemalte, schon leicht verblasste Spruch:
"Mein Handwerk ist ein schönes Ding, wenn man es so betracht.
Arm, Reich und Gering braucht, was ich stets mach.
Sobald das Kind die Welt erblickt braucht es von meiner Ware,
ein Leintuch in den Ehestand, ein Leichentuch zur Bahre.
Drum dank ich meinem Herr und Gott,
mein Handwerk bringt mir Brot."
M. Pirkner
Details
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Sauerfelder Weberei |
Objektkategorie | 3400 ( Hauszeichen oder Spruchtexte | | ) |
Katastralgemeinde | Sauerfeld -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 782/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Sauerfeld |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Sauerfeld 78 |
Längengrad | 13.856645 |
Breitengrad | 47.138879 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Über der Eingangstüre zur Sauerfelder Kunst- und Handweberei befindet sich der aufgemalte, schon leicht verblasste Spruch: "Mein Handwerk ist ein schönes Ding, wenn man es so betracht. Arm, Reich und Gering braucht, was ich stets mach. Sobald das Kind die Welt erblickt braucht es von meiner Ware, ein Leintuch in den Ehestand, ein Leichentuch zur Bahre. Drum dank ich meinem Herr und Gott, mein Handwerk bringt mir Brot." M. Pirkner |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Wurzeln des Weberhandwerkes reichen in Sauerfeld auf das Jahr 1388 zurück. Johann Pirkner (geb. 1854) kaufte im Jahre 1875 die alte Grabnerkeusche, von wo er hauptsächlich als Leinenweber auf die "Stör" ging. 1919 übernahm Sebastian Pirkner das Weberhandwerk und seine Arbeit nach alten Mustern war bald weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Von 1953 bis 1986 führte Maria Pirkner, bekannt als "Weber Marie" den Betrieb und ließ in dieser Zeit auch den Spruch oberhalb des Hauseinganges aufmalen. Rosalinde Künstner übernahm 1987 wohl eine der ältesten Handwebereien, mittlerweile weitum die einzige in dieser Art, in Sauerfeld. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Information von Rosalinde Künstner Gespräch mit Erna Künstner |
Datum der Erfassung | 2021-02-03 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-10-10 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |