Überteurer Wegkreuz
Gemeinde: Tamsweg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Anlässlich des 40jährigen Priesterjubiläums von Jakob Ferner - eines Überteurersohnes - im Jahr 1979 wurde das Kreuz, das zum Anwesen seines Elternhauses gehört, renoviert. Zur Verbesserung der Stabilität wurde das Loch für den Kreuzesstamm neu ausgegraben und ein Sockel um diesen betoniert. Im Rahmen dieser Arbeiten stieß man auf drei Kreuzesstämme, von denen angenommen werden kann, dass sie den Korpus jeweils über mehrere Generationen getragen haben. Daraus ergibt sich die Tatsache, dass der Bestand eines Kreuzes an dieser Stelle bereits seit mehreren Jahrhunderten gesichert ist.
Die Überdachung wurde 1979 zum Schutz des Korpus angebracht. Die Fassung desselben stammt vom Tamsweger Malermeister Hans Mayr.
Beschreibung:
An der Abzweigung in der Ortschaft Moos zum ehemaligen "Überteurerhof" in der Ortschaft Moos steht das Kreuz als Zeichen am Wegesrand hinter einem Zaun. Der hölzerne Kreuzesstamm mit abgerundeten Enden ist von einer rundbogigen Überdachung aus verzinktem Blech überspannt. Über dem Korpus ist am oberen Längsbalken an einer geschweiften weiß gefassten Tafel die Inschrift "INRI" angebracht. Der schmale feingliedrige Körper des Gekreuzigten hebt sich in seiner leuchtend weißen Fassung als Kontrast vom Kreuzesstamm und der Umgebung ab. Das leidend geneigte bärtige Haupt Jesu ist über den langen Haaren mit einer Dornenkrone bekrönt. Der Heiligenschein wird durch drei zungenförmige Strahlen angedeutet. Das an der Hüfte mit einem Knoten befestigte Lendentuch verstärkt in seiner Form die Längung der Figur, die vor Generationen vermutlich für einen kleiner dimensionierten Kreuzesbalken geschaffen wurde.
Details
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Überteurer Wegkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Lasaberg -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 734 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Moos |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Moos 21 |
Längengrad | 13.831384 |
Breitengrad | 47.125211 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Abzweigung in der Ortschaft Moos zum ehemaligen "Überteurerhof" in der Ortschaft Moos steht das Kreuz als Zeichen am Wegesrand hinter einem Zaun. Der hölzerne Kreuzesstamm mit abgerundeten Enden ist von einer rundbogigen Überdachung aus verzinktem Blech überspannt. Über dem Korpus ist am oberen Längsbalken an einer geschweiften weiß gefassten Tafel die Inschrift "INRI" angebracht. Der schmale feingliedrige Körper des Gekreuzigten hebt sich in seiner leuchtend weißen Fassung als Kontrast vom Kreuzesstamm und der Umgebung ab. Das leidend geneigte bärtige Haupt Jesu ist über den langen Haaren mit einer Dornenkrone bekrönt. Der Heiligenschein wird durch drei zungenförmige Strahlen angedeutet. Das an der Hüfte mit einem Knoten befestigte Lendentuch verstärkt in seiner Form die Längung der Figur, die vor Generationen vermutlich für einen kleiner dimensionierten Kreuzesbalken geschaffen wurde. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Anlässlich des 40jährigen Priesterjubiläums von Jakob Ferner - eines Überteurersohnes - im Jahr 1979 wurde das Kreuz, das zum Anwesen seines Elternhauses gehört, renoviert. Zur Verbesserung der Stabilität wurde das Loch für den Kreuzesstamm neu ausgegraben und ein Sockel um diesen betoniert. Im Rahmen dieser Arbeiten stieß man auf drei Kreuzesstämme, von denen angenommen werden kann, dass sie den Korpus jeweils über mehrere Generationen getragen haben. Daraus ergibt sich die Tatsache, dass der Bestand eines Kreuzes an dieser Stelle bereits seit mehreren Jahrhunderten gesichert ist. Die Überdachung wurde 1979 zum Schutz des Korpus angebracht. Die Fassung desselben stammt vom Tamsweger Malermeister Hans Mayr. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräch mit Leonhard Ferner; Kulturkatalog Tamsweg, Objekt Nr. 94 |
Datum der Erfassung | 2018-09-23 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-09-01 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |