Staufenkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Bad Reichenhall

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Staufenkapelle wurde im Jahre 1928/29 von der Gesellschaft der Staufenfreunde Bad Reichenhall zur Ehre Gottes errichtet. Erste Anregung zum Bau der Kapelle hatte 1927 der Pfarrherr von St. Nikolaus gegeben, worauf Zimmermeister Brandauer den Entwurf fertigte und die Bauleitung übernahm. Während der Bauarbeiten gab es ein heftiges Erdbeben, bei dem der Staufengipfel in zwei Teile gespalten wurde. Ein Steinblock hatte sich gelöst und das seitliche Vordach der neuen Kapelle beschädigt. Erst nach der Schneeschmelze konnte der Schaden wieder behoben werden. Die feierlichen Einweihung fand am 29.Juni 1929 statt. Im Jahr 1952 wurden die Türflügel erneuert und im Jahr 1962 wurde die Kapelle mit dem von Kirchenmaler Georg Gschwendtner neu geschaffenen Altarbild ausgestattet. Eine Restaurierung der gesamten Kapelle erfolgte im Jahr 1973, wobei der Glockenturm und das Dach erneuert werden mussten. Neuerliche Renovierungsarbeiten wurden im Jahr 1987 durchgeführt.

Beschreibung:

Knapp unter dem Gipfel des Hochstaufen in einer Höhe von rund 1770 m befindet sich die in den Fels gebaute Staufenkapelle. Der auf rechteckigem Grundriss errichtete Steinbau trägt ein mit Holzschindeln gedecktes Satteldach, über dem sich ein Glockenturm mit einem kleinen Kreuz erhebt. Oberhalb des Portals mit zwei hölzernen Flügeltüren ist ein Holzkreuz mit einer kleinen, im 4-Nageltypus gefertigten Christusfigur angebracht. Ein kleines Seitenfenster an der dem Fels zugewandten Seite sorgt für spärlichen Lichteinfall. Links von der Kapelle ist eine Gedenktafel an die für die Heimat gefallenen Bergsteiger in den Fels eingelassen. Daneben ist eine Gedenktafel an die 1993 ermordeten Staufenwirtsleute angebracht.

Details

Gemeindename Bad Reichenhall
Gemeindekennzahl 172114
Ortsübliche Bezeichnung Staufenkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Karlstein -- GEM Bad Reichenhall
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 929/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Staufen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 12.849359
Breitengrad 47.755169

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Knapp unter dem Gipfel des Hochstaufen in einer Höhe von rund 1770 m befindet sich die in den Fels gebaute Staufenkapelle. Der auf rechteckigem Grundriss errichtete Steinbau trägt ein mit Holzschindeln gedecktes Satteldach, über dem sich ein Glockenturm mit einem kleinen Kreuz erhebt. Oberhalb des Portals mit zwei hölzernen Flügeltüren ist ein Holzkreuz mit einer kleinen, im 4-Nageltypus gefertigten Christusfigur angebracht. Ein kleines Seitenfenster an der dem Fels zugewandten Seite sorgt für spärlichen Lichteinfall. Links von der Kapelle ist eine Gedenktafel an die für die Heimat gefallenen Bergsteiger in den Fels eingelassen. Daneben ist eine Gedenktafel an die 1993 ermordeten Staufenwirtsleute angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Inneren der Kapelle ist in der steinernen Altarnische das vom Kirchenmaler Georg Gschwendtner geschaffene große Gemälde, „Die Verklärung Christi auf dem Berg Tabor“, angebracht, das von zwei Engeln flankiert wird. Auf der Mensa steht links des Altarbildes eine Marienstatue und rechts die Figur des auferstandenen Heilands. Zwischen dem Portal und dem kleinen Fenster in der Seitenwand befindet sich eine gusseiserne Glocke.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Staufenkapelle wurde im Jahre 1928/29 von der Gesellschaft der Staufenfreunde Bad Reichenhall zur Ehre Gottes errichtet. Erste Anregung zum Bau der Kapelle hatte 1927 der Pfarrherr von St. Nikolaus gegeben, worauf Zimmermeister Brandauer den Entwurf fertigte und die Bauleitung übernahm. Während der Bauarbeiten gab es ein heftiges Erdbeben, bei dem der Staufengipfel in zwei Teile gespalten wurde. Ein Steinblock hatte sich gelöst und das seitliche Vordach der neuen Kapelle beschädigt. Erst nach der Schneeschmelze konnte der Schaden wieder behoben werden. Die feierlichen Einweihung fand am 29.Juni 1929 statt. Im Jahr 1952 wurden die Türflügel erneuert und im Jahr 1962 wurde die Kapelle mit dem von Kirchenmaler Georg Gschwendtner neu geschaffenen Altarbild ausgestattet. Eine Restaurierung der gesamten Kapelle erfolgte im Jahr 1973, wobei der Glockenturm und das Dach erneuert werden mussten. Neuerliche Renovierungsarbeiten wurden im Jahr 1987 durchgeführt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Fritz Hofmann: Der Staufen - Aus der Geschichte eines Gebirges. Bad Reichenhall, 2003

Gabriele Schmid/Fritz Hofmann
Datum der Erfassung 2003-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2003-01-01
letzter Bearbeiter Gabriele Schmid/Fritz Hofmann

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.