Wegkreuz am Poinsitbühel
Gemeinde: Mariapfarr
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Kastenkreuz trägt die Datierung 1896 sowie die Initialen ES und AS. Ob die Figurengruppe noch älter ist und zu diesem Zeitpunkt nur neu aufgestellt wurde, lässt sich momentan nicht eruieren.
Der Inhalt der Relieftafel, ein Gebet, ist im Textdokument zu lesen. Diese Tafel war ursprünglich auf einem Baum in der Nähe angebracht. Sie wurde von einem ehemaligen Gast, Herrn Schnaubelt aus Wien geschaffen. Herr Schnaubelt hat eine Reihe von anderen Relieftafeln für Bekannte und Freunde in Mariapfarr geschnitzt und sich so in Mariapfarr verewigt.
Beschreibung:
Auf der Straße nach Göriach am oberen Ende des Poinsit- oder Fernbühels oberhalb des Weilers Bueggen auf der rechten Straßenseite etwas im Wald versteckt befindet sich ein altes, seltsames Säulenkreuz. Der Stamm ist im unteren Teil gedrechselt. Auf dieser Säule befindet sich der eigentliche Bildteil in Form eines Kastenkreuzes, dessen unterer Teil nicht spitz zuläuft sondern durch ein Brett gerade abgeschnitten wird, darauf die geschnitzten Figuren Maria und Johannes stehend. Im Verhältnis zur Christusfigur sind sie kleiner, einfacher, aber sehr ausdrucksstark ausgeführt. Maria verschränkt die Arme vor ihrem Körper und hat die Augen geschlossen, Johannes wirkt ebenfalls in sich versunken, die Hände zum Gebet gefaltet. Diese beiden in blau gefassten Figuren mit Nimbus rahmen Christus am Kreuz in der Mitte des Kastens. Durch den roten gestrichen Hintergrund wirkt die Gruppe stark plastisch. Christus hängt mit gestreckten und etwas überlängten Armen am Kreuz, auch er hat die Augen geschlossen. Der Kopf fällt nach rechts. Sein Körper ist realistisch und detailreich ausgeführt und steht im Kontrast zu seinen Begleitern. Über dem Querbalken mit der INRI-Tafel ist noch sehr gut die Jahreszahl 1896 zu lesen; unter dem Querbalken stehen links die Initiale "ES", rechts „AS", aber schon schwer leserlich, jedoch auf der historischen Aufnahme gut erkennbar.
Details
Gemeindename | Mariapfarr |
Gemeindekennzahl | 50503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wegkreuz am Poinsitbühel |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Zankwarn -- GEM Mariapfarr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1744 EZ 45 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mariapfarr |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bueggen |
Längengrad | 13.75582 |
Breitengrad | 47.163873 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.75 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Dieses Kreuz mit den beiden Figuren, der Tafel und der Säule müsste dringendst restauriert werden. Es wäre auch wünschenswert dieses Kleindenkmal von einem Kunsthistoriker begutachten zu lassen um etwaige geschichtliche Hintergründe des Kreuzes zu erfahren. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf der Straße nach Göriach am oberen Ende des Poinsit- oder Fernbühels oberhalb des Weilers Bueggen auf der rechten Straßenseite etwas im Wald versteckt befindet sich ein altes, seltsames Säulenkreuz. Der Stamm ist im unteren Teil gedrechselt. Auf dieser Säule befindet sich der eigentliche Bildteil in Form eines Kastenkreuzes, dessen unterer Teil nicht spitz zuläuft sondern durch ein Brett gerade abgeschnitten wird, darauf die geschnitzten Figuren Maria und Johannes stehend. Im Verhältnis zur Christusfigur sind sie kleiner, einfacher, aber sehr ausdrucksstark ausgeführt. Maria verschränkt die Arme vor ihrem Körper und hat die Augen geschlossen, Johannes wirkt ebenfalls in sich versunken, die Hände zum Gebet gefaltet. Diese beiden in blau gefassten Figuren mit Nimbus rahmen Christus am Kreuz in der Mitte des Kastens. Durch den roten gestrichen Hintergrund wirkt die Gruppe stark plastisch. Christus hängt mit gestreckten und etwas überlängten Armen am Kreuz, auch er hat die Augen geschlossen. Der Kopf fällt nach rechts. Sein Körper ist realistisch und detailreich ausgeführt und steht im Kontrast zu seinen Begleitern. Über dem Querbalken mit der INRI-Tafel ist noch sehr gut die Jahreszahl 1896 zu lesen; unter dem Querbalken stehen links die Initiale "ES", rechts „AS", aber schon schwer leserlich, jedoch auf der historischen Aufnahme gut erkennbar. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Kastenkreuz trägt die Datierung 1896 sowie die Initialen ES und AS. Ob die Figurengruppe noch älter ist und zu diesem Zeitpunkt nur neu aufgestellt wurde, lässt sich momentan nicht eruieren. Der Inhalt der Relieftafel, ein Gebet, ist im Textdokument zu lesen. Diese Tafel war ursprünglich auf einem Baum in der Nähe angebracht. Sie wurde von einem ehemaligen Gast, Herrn Schnaubelt aus Wien geschaffen. Herr Schnaubelt hat eine Reihe von anderen Relieftafeln für Bekannte und Freunde in Mariapfarr geschnitzt und sich so in Mariapfarr verewigt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Datum der Erfassung | 2018-10-22 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-03-16 |
letzter Bearbeiter | Ingo Breitfuss |