Bildstock und Kreuz an der Voggenbergstraße

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Bergheim

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

In Österreich ist es ein weit verbreiteter Glaube, dass ein Jäger, der einen weißen Hirsch, also einen Albino-Hirsch, erlegt, noch vor Ablauf eines Jahres sterben wird. Es ist auch eine Darstellung der Hubertuslegende. Hubertus, der Schutzpatron der Jagd, zählt zu den Heiligen der mittelalterlichen Kirche. Er war ein Hofmeister des Frankenkönigs Theoderich III., ein Lebemann und leidenschaftlicher Jäger. Nachdem ihm ein Hirsch mit leuchtendem Kreuz zwischen den Stangen des Geweihes erschienen war, wandte er sich vom weltlichen Reichtum und der Jagd ab und widmete sich einem frommen, beschaulichen Leben. Er starb 727 als Bischof von Lüttich. 100 Jahre später sprach der Papst ihn heilig.

Beschreibung:

An der Voggenbergstraße, kurz nach dem Weiler Kerath befindet sich am Waldrand ein kleines Kreuz aus Gußeisen, dessen 3 Enden in dreiblättrigen Kleeblättern enden. Über dem Kropus steht INRI und darunter RUHT IN FRIEDEN. Daneben befindet sich ein Bildstock aus Beton, der im Sockel mit „1932“ datiert ist. Das mit „1968“ datierte Bild zeigt das Motiv eines Jägers, der auf einen weißen Hirsch mit Kreuz am Kopf schießt. Der Bildstock wird seit kurzem durch ein einfaches Bretterdach geschützt.

Details

Gemeindename Bergheim
Gemeindekennzahl 50303
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock und Kreuz an der Voggenbergstraße
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Voggenberg -- GEM Bergheim
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil Voggenberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Voggenbergstraße
Längengrad 13.026819
Breitengrad 47.859886

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 150
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m) 30
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Voggenbergstraße, kurz nach dem Weiler Kerath befindet sich am Waldrand ein kleines Kreuz aus Gußeisen, dessen 3 Enden in dreiblättrigen Kleeblättern enden. Über dem Kropus steht INRI und darunter RUHT IN FRIEDEN. Daneben befindet sich ein Bildstock aus Beton, der im Sockel mit „1932“ datiert ist. Das mit „1968“ datierte Bild zeigt das Motiv eines Jägers, der auf einen weißen Hirsch mit Kreuz am Kopf schießt. Der Bildstock wird seit kurzem durch ein einfaches Bretterdach geschützt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) In Österreich ist es ein weit verbreiteter Glaube, dass ein Jäger, der einen weißen Hirsch, also einen Albino-Hirsch, erlegt, noch vor Ablauf eines Jahres sterben wird. Es ist auch eine Darstellung der Hubertuslegende. Hubertus, der Schutzpatron der Jagd, zählt zu den Heiligen der mittelalterlichen Kirche. Er war ein Hofmeister des Frankenkönigs Theoderich III., ein Lebemann und leidenschaftlicher Jäger. Nachdem ihm ein Hirsch mit leuchtendem Kreuz zwischen den Stangen des Geweihes erschienen war, wandte er sich vom weltlichen Reichtum und der Jagd ab und widmete sich einem frommen, beschaulichen Leben. Er starb 727 als Bischof von Lüttich. 100 Jahre später sprach der Papst ihn heilig.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) An diese Stelle legten die Voggenberger zur Erinnerung an ihre Verstorbenen noch in den 1950er-Jahren Totenbretter auf den Boden. Heute sieht man keines mehr, alle sind verwittert.
Noch in den 1930er-Jahren lagen mehr als 20 Totenbretter an dieser Stelle.

Bildstock ohne Dach und Wegkreuz
2009
Monika Brunner-Gaurek

Totenbretter an der Voggenbergstraße, dahinter das Kreuz
1930er Jahre
unbekannt

Bildstock und Wegkreuz
2022
Herbert Podlipnik

Bildstock, Detail
2022
Herbert Podlipnik

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Monika Brunner-Gaurek
Datum der Erfassung 2016-05-18
Datum der letzten Bearbeitung 2023-01-24
letzter Bearbeiter Monika Brunner-Gaurek

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.