Glockenturm-Gasthof Friedrich
Gemeinde: Sankt Michael im Lungau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
1822/23 wurde im Ortsteil Glashütte eine Glasfabrik gebaut. Das neue Herrenhaus mit dem Hüttenwirtshaus wurde im Jahr 1841 errichtet. Damals wurde bereits ein Glockenturm mit einer Glocke am Dach aufgebaut. Auf alten Fotos Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Glockenstuhl zu sehen.
Die Glocke diente im 19. Jahrhundert für die Glashüttenarbeiter als Zeitzeichen (Arbeitsbeginn, Mittagspause und Arbeitsende).
Der heutige Glockenturm stammt aus dem vorigen Jahrhundert. Im Jahr 1975 wurde das Hausdach neu gedeckt und auch das Dach des Glockenturmes und die Glockenaufhängung erneuert.
Beschreibung:
Auf dem Dachfirst des Herrenhauses der ehemaligen Glashütte und des heutigen Gasthauses Friedrich steht ein quadratischer Glockenturm. Auf einem Holzsteher liegt ein Holzkreuz, welches von 4 geschweiften Brettern umrandet ist. Auf 4 senkrecht stehenden Holzleisten liegt wieder ein Holzkreuz, auf dem ein achtseitiges, pyramidenförmiges und leicht geschwungenes Schindeldach angebracht ist. Den Abschluss bildet eine Kupferspitze mit einer Kupferkugel. Auf einem Eisengestänge mit Zugvorrichtung hängt unter dem Dach die Messingglocke.
Die Glocke diente im 19. Jahrhundert für die Glashüttenarbeiter als Zeitzeichen (Arbeitsbeginn, Mittagspause und Arbeitsende). Das Läutwerk ist heute noch funktionsfähig und wird noch bei Feiern und Festen geläutet.
Details
Gemeindename | Sankt Michael im Lungau |
Gemeindekennzahl | 50509 |
Ortsübliche Bezeichnung | Glockenturm-Gasthof Friedrich |
Objektkategorie | 3610 ( Dachreiter | Glockentürmchen | ) |
Katastralgemeinde | St.Michael -- GEM Sankt Michael im Lungau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 154/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Glashütte |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Glashütte 131 |
Längengrad | 13.622835 |
Breitengrad | 47.091318 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf dem Dachfirst des Herrenhauses der ehemaligen Glashütte und des heutigen Gasthauses Friedrich steht ein quadratischer Glockenturm. Auf einem Holzsteher liegt ein Holzkreuz, welches von 4 geschweiften Brettern umrandet ist. Auf 4 senkrecht stehenden Holzleisten liegt wieder ein Holzkreuz, auf dem ein achtseitiges, pyramidenförmiges und leicht geschwungenes Schindeldach angebracht ist. Den Abschluss bildet eine Kupferspitze mit einer Kupferkugel. Auf einem Eisengestänge mit Zugvorrichtung hängt unter dem Dach die Messingglocke. Die Glocke diente im 19. Jahrhundert für die Glashüttenarbeiter als Zeitzeichen (Arbeitsbeginn, Mittagspause und Arbeitsende). Das Läutwerk ist heute noch funktionsfähig und wird noch bei Feiern und Festen geläutet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1822/23 wurde im Ortsteil Glashütte eine Glasfabrik gebaut. Das neue Herrenhaus mit dem Hüttenwirtshaus wurde im Jahr 1841 errichtet. Damals wurde bereits ein Glockenturm mit einer Glocke am Dach aufgebaut. Auf alten Fotos Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Glockenstuhl zu sehen. Die Glocke diente im 19. Jahrhundert für die Glashüttenarbeiter als Zeitzeichen (Arbeitsbeginn, Mittagspause und Arbeitsende). Der heutige Glockenturm stammt aus dem vorigen Jahrhundert. Im Jahr 1975 wurde das Hausdach neu gedeckt und auch das Dach des Glockenturmes und die Glockenaufhängung erneuert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Hermine Friedrich, Fotos Familie Friedrich Begleitheft zum MOKRIT-Theater „Die Glashütte“, Lungauer Kulturvereinigung 2019 |
Datum der Erfassung | 2019-11-24 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-12-30 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |