Relief von Schloss Röcklbrunn

Statuen und BilderPlastiken

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Dem keramischen Relief liegt eine Darstellung des Schlosses Röcklbrunn von 1730 zu Grunde, dargestellt in dem Stichwerk „Erlustierende Augenweide“ von Michael Diesel, einem Kompendium von Bildern barocker Schlösser und Gärten. Schloss und Garten von Röcklbrunn wurden um die Mitte des 17. Jahrhunderts in der bei Diesel gegebenen Form angelegt, als es Lodronischer Besitz war. Bald darauf fungierte es als Sommersitz der salzburger Dompröbste. Durch Um- und Anbauten verändert, hatte die Anlage um 1900 ihren barocken Charakter bereits weitgehend verloren. 1944 wurde das Hauptgebäude durch einen Bombentreffer vollkommen zerstört. An seiner Stelle wurde die bestehende Villa errichtet und 1964 kollaudiert. Auf dem Areal des Gartens und im Umkreis stehen heute soziale Wohnbauten aus den Sechziger- und Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts.

Beschreibung:

Das Gebäude in der Röcklbrunnstraße 6 ist ein zweigeschossiges Wohnhaus mit einem ausgebauten Walmdach. Die Fassaden des villenartigen Objektes besitzen eine der salzburger Bautradition verpflichtete Gliederung mit weiß getünchten Lisenen und Hohlkehlen, auf hellgelb gefärbeltem Mauerwerk. An der rechten Ecke der nach Süden gerichteten Schmalseite ist unter einem kleinen Blechdach ein bunt glasiertes keramisches Relief angebracht.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Relief von Schloss Röcklbrunn
Objektkategorie 3102 ( Statuen und Bilder | | Plastiken )

Katastralgemeinde Gnigl -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 163/7
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schallmoos
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Röcklbrunnstraße 6
Längengrad 13.06458
Breitengrad 47.811064

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.03
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Gebäude in der Röcklbrunnstraße 6 ist ein zweigeschossiges Wohnhaus mit einem ausgebauten Walmdach. Die Fassaden des villenartigen Objektes besitzen eine der salzburger Bautradition verpflichtete Gliederung mit weiß getünchten Lisenen und Hohlkehlen, auf hellgelb gefärbeltem Mauerwerk. An der rechten Ecke der nach Süden gerichteten Schmalseite ist unter einem kleinen Blechdach ein bunt glasiertes keramisches Relief angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Relief eines unbekannten Künstlers oder Künstlerin zeigt ein Schlösschen inmitten eines nach französischer Art symmetrisch angelegten, von Baumreihen gesäumten barocken Gartens. Unter der zweiarmigen Freitreppe, die vom Garten zum Piano Nobile des Gebäudes führt, ist eine Brunnennische angedeutet. Die einzelnen zum Gebäude ansteigenden Gartenbereiche sind mit Mauerbalustraden in Terrassen unterteilt und in der Hauptachse mit Freitreppen verbunden. Im Vordergrund ist ein rechteckiges Bassin mit zwei Inseln, Pavillons und Springbrunnen dargestellt.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dem keramischen Relief liegt eine Darstellung des Schlosses Röcklbrunn von 1730 zu Grunde, dargestellt in dem Stichwerk „Erlustierende Augenweide“ von Michael Diesel, einem Kompendium von Bildern barocker Schlösser und Gärten. Schloss und Garten von Röcklbrunn wurden um die Mitte des 17. Jahrhunderts in der bei Diesel gegebenen Form angelegt, als es Lodronischer Besitz war. Bald darauf fungierte es als Sommersitz der salzburger Dompröbste. Durch Um- und Anbauten verändert, hatte die Anlage um 1900 ihren barocken Charakter bereits weitgehend verloren. 1944 wurde das Hauptgebäude durch einen Bombentreffer vollkommen zerstört. An seiner Stelle wurde die bestehende Villa errichtet und 1964 kollaudiert. Auf dem Areal des Gartens und im Umkreis stehen heute soziale Wohnbauten aus den Sechziger- und Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Michael Diesel; Erlustierende Augenweide in Vorstellung herrlicher Garten und Lustgebäude, Augsburg, um 1730, 1. Teil, Martin Zehentner; Schlösser, Gutshöfe und Ansitze in Gnigl, in: Gnigl, Mittelalterliches Mühlendorf...(Lit.Liste) S. 229f.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter G. Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.