Kämpfer Kasten
Gemeinde: Tamsweg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Kämpferkasten stammt lt. Inschrift an der Fassade aus dem Jahr 1707. Zeitgleich wurde das ehemalige Kämpfergut als Paarhof erbaut. Sind Troadkasten und Hof im heutigen Zustand mit den Giebelachsen Nord-Süd ausgerichtet, so war die ursprüngliche Ausrichtung des Hofes West-Ost, der Troadkasten bildete somit einen rechten Winkel zur Rückseite des Wohnhauses. 1861 war das Kämpfergut in Besitz von Leonhard Rainer, der es 1898 an Johann Gappmayr verkaufte. Dessen Sohn Rupert, aus der Ehe mit Katharina Gappmayr, wird 1951 Besitzer. Dreißig Jahre später wird der Betrieb von Johann und Flora Gappmayr an den Sohn Johannes und die Schwiegertochter Maria Gappmayr, die heutigen Eigentümer des Kämpfergutes, übergeben.
Am Kämpferkasten erfolgten 1981 Ausbesserungen am Mauerwerk sowie eine Restaurierung der Bemalung, deren Vorzeichnungen auf feuchtem Putz eingeritzt wurden. Heute dient der Kasten als Vorratskammer für Speck und als Aufenthaltsraum für Feriengäste.
Beschreibung:
Der Kämpferkasten steht in der Ortschaft Haiden südwestlich vor dem Kämpfergut. Bei der letzten Renovierung, 1981, erhielt der Kasten eine kräftige farbige Akzentuierung in Form der in grau gehaltenen Fassadengliederung. Der Eingang zu dem zweigeschossigen Kasten befindet sich in südlicher Achse gegenüber dem Eingang zum Wohnhaus. Der Bau, der sich auf einem Hang erstreckt, wird an der Eingangsseite durch die Tür mit einem flachen Segmentbogen sowie zwei darüberliegenden annähernd quadratischen Fenstern gegliedert. Unter dem vorkragenden Satteldach ist zwischen Geschoßband und Fenster die Jahreszahl 1707 verzeichnet. Die einfärbige Fassadengliederung erfolgt durch eine Akzentuierung der Gebäudekanten mit versetzten Eckquadern sowie einem Geschoßband mit dem Motiv des "laufenden Hundes", das auch das Giebelgeschoß sowie das unter dem Giebel liegende Fenster rahmt. Tür und Fenster sind mit schmalen Rahmungen betont und mit einem architravartigen Balken versehen, der zum Teil mit Kreisen und eingeschriebenen Kugeln bekrönt ist.
Details
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kämpfer Kasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Haiden -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 12/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Haiden |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Haiden 8 |
Längengrad | 13.827355 |
Breitengrad | 47.144634 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 7.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 6.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Kämpferkasten steht in der Ortschaft Haiden südwestlich vor dem Kämpfergut. Bei der letzten Renovierung, 1981, erhielt der Kasten eine kräftige farbige Akzentuierung in Form der in grau gehaltenen Fassadengliederung. Der Eingang zu dem zweigeschossigen Kasten befindet sich in südlicher Achse gegenüber dem Eingang zum Wohnhaus. Der Bau, der sich auf einem Hang erstreckt, wird an der Eingangsseite durch die Tür mit einem flachen Segmentbogen sowie zwei darüberliegenden annähernd quadratischen Fenstern gegliedert. Unter dem vorkragenden Satteldach ist zwischen Geschoßband und Fenster die Jahreszahl 1707 verzeichnet. Die einfärbige Fassadengliederung erfolgt durch eine Akzentuierung der Gebäudekanten mit versetzten Eckquadern sowie einem Geschoßband mit dem Motiv des "laufenden Hundes", das auch das Giebelgeschoß sowie das unter dem Giebel liegende Fenster rahmt. Tür und Fenster sind mit schmalen Rahmungen betont und mit einem architravartigen Balken versehen, der zum Teil mit Kreisen und eingeschriebenen Kugeln bekrönt ist. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Kämpferkasten stammt lt. Inschrift an der Fassade aus dem Jahr 1707. Zeitgleich wurde das ehemalige Kämpfergut als Paarhof erbaut. Sind Troadkasten und Hof im heutigen Zustand mit den Giebelachsen Nord-Süd ausgerichtet, so war die ursprüngliche Ausrichtung des Hofes West-Ost, der Troadkasten bildete somit einen rechten Winkel zur Rückseite des Wohnhauses. 1861 war das Kämpfergut in Besitz von Leonhard Rainer, der es 1898 an Johann Gappmayr verkaufte. Dessen Sohn Rupert, aus der Ehe mit Katharina Gappmayr, wird 1951 Besitzer. Dreißig Jahre später wird der Betrieb von Johann und Flora Gappmayr an den Sohn Johannes und die Schwiegertochter Maria Gappmayr, die heutigen Eigentümer des Kämpfergutes, übergeben. Am Kämpferkasten erfolgten 1981 Ausbesserungen am Mauerwerk sowie eine Restaurierung der Bemalung, deren Vorzeichnungen auf feuchtem Putz eingeritzt wurden. Heute dient der Kasten als Vorratskammer für Speck und als Aufenthaltsraum für Feriengäste. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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01.06.2020 | |
Juliana Lankmayer |
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Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Tamsweger Kulturkatalog Objekt Nr. 43; Gespräch mit Eigentümern durch Fam. Lankmayer 2020 |
Datum der Erfassung | 2018-09-23 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-12-07 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |