Steinbrunnen im Aigner Schlosspark
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Aigner Park wurde ab 1804, unter Einbeziehung der großartigen Naturgebilde im Bereich des Felberbaches, als Landschaftsgarten angelegt. Die romantischen Felsformationen, Höhlen, Grotten, Schluchten und Quellen wurden durch Wege verbunden, die zu diversen von den zeitgenössischen Besuchern Salzburgs gepriesenen Aussichtspunkten führten. Der fürstliche Auftraggeber und Besitzer von Schloss Aigen, der Salzburger Domherr Ernst von Schwarzenberg engagierte den Künstler Ferdinand Runk und den Landschaftsgärtner Sebastian Rosenegger, die den Aigner Schlosspark zu einer europaweit bekannten Sehenswürdigkeit machten. Heute überwiegt im Parkbereich der Wald, der die historischen Ausblicke und Sehachsen verstellt.
Beschreibung:
Oberhalb der so genannten Ganslwiese befindet sich eine der einstigen Sehenswürdigkeiten des Aigner Schlossparks. Dabei handelt es sich um die Fassung einer im ansteigenden Waldboden zwischen Felsen entspringenden Quelle. Gegen den Hang zu sind Felsbrocken zu einer Stützmauer aufgeschichtet. Davor befindet sich ein aus Adneter Marmor gehauenes halbrundes Becken, heute vom Waldboden und Laub fast verschluckt. Das Becken besitzt einen nach außen gerichteten wulstigen Rand, über welchen einst das Quellwasser wie ein gerundeter Vorhang herab floss. Als Folge einer Senkung und Schräglage des Beckens ist der Effekt verloren. Das Wasser fließt heute aus einer vorne in den Rand geschlagenen Rinne ab.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Steinbrunnen im Aigner Schlosspark |
Objektkategorie | 2700 ( Brunnen | | ) |
Katastralgemeinde | Aigen I -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 501/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg / Gaisberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Aigner Schlosspark |
Längengrad | 13.092806 |
Breitengrad | 47.786646 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Das Wasserbecken hat sich gesenkt und ist beschädigt. Eine Instandsetzung durch einen Steinrestaurator wäre wünschenswert. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Oberhalb der so genannten Ganslwiese befindet sich eine der einstigen Sehenswürdigkeiten des Aigner Schlossparks. Dabei handelt es sich um die Fassung einer im ansteigenden Waldboden zwischen Felsen entspringenden Quelle. Gegen den Hang zu sind Felsbrocken zu einer Stützmauer aufgeschichtet. Davor befindet sich ein aus Adneter Marmor gehauenes halbrundes Becken, heute vom Waldboden und Laub fast verschluckt. Das Becken besitzt einen nach außen gerichteten wulstigen Rand, über welchen einst das Quellwasser wie ein gerundeter Vorhang herab floss. Als Folge einer Senkung und Schräglage des Beckens ist der Effekt verloren. Das Wasser fließt heute aus einer vorne in den Rand geschlagenen Rinne ab. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Aigner Park wurde ab 1804, unter Einbeziehung der großartigen Naturgebilde im Bereich des Felberbaches, als Landschaftsgarten angelegt. Die romantischen Felsformationen, Höhlen, Grotten, Schluchten und Quellen wurden durch Wege verbunden, die zu diversen von den zeitgenössischen Besuchern Salzburgs gepriesenen Aussichtspunkten führten. Der fürstliche Auftraggeber und Besitzer von Schloss Aigen, der Salzburger Domherr Ernst von Schwarzenberg engagierte den Künstler Ferdinand Runk und den Landschaftsgärtner Sebastian Rosenegger, die den Aigner Schlosspark zu einer europaweit bekannten Sehenswürdigkeit machten. Heute überwiegt im Parkbereich der Wald, der die historischen Ausblicke und Sehachsen verstellt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Friedrich Graf von Spaur, Spaziergänge in der Umgebung von Salzburg, Bd.1, Salzburg 1813, Franz Fuhrmann, Alte Gärten in Salzburg vom Barock zur Romantik, Salzburg 1958, S.16 ff. |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2011-01-01 |
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