Marterl auf der Lippenkriealm
Gemeinde: Strobl
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Almbauern vertrauten auf die Fürsprache des Hl. Leonhard und baten um Schutz für Mensch und Vieh. Wenn am Ende des Almsommers alle Tiere wieder gesund nach Hause getrieben werden, sind die Bauern sehr dankbar. Als Zeichen ihrer Dankbarkeit wird um das Marterl des Hl. Leonhard ein Blumenkranz gebunden. Leonhard lebte im sechsten Jahrhundert und stammte aus einem edlen fränkischen Geschlecht. Er machte schon früh eine ritterliche Ausbildung und es stand ihm eine glänzende Zukunft bevor. Er jedoch ging einen anderen Weg. Er ließ sich taufen, wurde zum Priester geweiht und später zum Bischof ernannt. Er zog sich in die Waldeinsamkeit um Orleans zurück. Die Bauern der Umgebung baten ihn oft um Rat. Für sie war er durch seine Kenntnisse in der Naturheilkunde bei Viehkrankheiten und Seuchen ein wertvoller Helfer.
Beschreibung:
Etwas oberhalb der Lippenkriealm ist das Marterl an einem Fichtenstamm befestigt. Ein Kantholzpfeiler trägt das rechteckige Aufsatzhäuschen, dessen Dach mit Lärchenschindeln gedeckt ist. Das gerahmte und verglaste Bild, ein Farbdruck, zeigt den Hl. Leonhard mit Kühen, Pferden, Schafen und Hirschen auf einer Bergweide.
Details
Gemeindename | Strobl |
Gemeindekennzahl | 50336 |
Ortsübliche Bezeichnung | Marterl auf der Lippenkriealm |
Objektkategorie | 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | ) |
Katastralgemeinde | Gschwendt -- GEM Strobl |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 784 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Strobl, Gschwendt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Lippenkriealm |
Längengrad | 13.413882 |
Breitengrad | 47.69984 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.98 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.98 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Etwas oberhalb der Lippenkriealm ist das Marterl an einem Fichtenstamm befestigt. Ein Kantholzpfeiler trägt das rechteckige Aufsatzhäuschen, dessen Dach mit Lärchenschindeln gedeckt ist. Das gerahmte und verglaste Bild, ein Farbdruck, zeigt den Hl. Leonhard mit Kühen, Pferden, Schafen und Hirschen auf einer Bergweide. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Almbauern vertrauten auf die Fürsprache des Hl. Leonhard und baten um Schutz für Mensch und Vieh. Wenn am Ende des Almsommers alle Tiere wieder gesund nach Hause getrieben werden, sind die Bauern sehr dankbar. Als Zeichen ihrer Dankbarkeit wird um das Marterl des Hl. Leonhard ein Blumenkranz gebunden. Leonhard lebte im sechsten Jahrhundert und stammte aus einem edlen fränkischen Geschlecht. Er machte schon früh eine ritterliche Ausbildung und es stand ihm eine glänzende Zukunft bevor. Er jedoch ging einen anderen Weg. Er ließ sich taufen, wurde zum Priester geweiht und später zum Bischof ernannt. Er zog sich in die Waldeinsamkeit um Orleans zurück. Die Bauern der Umgebung baten ihn oft um Rat. Für sie war er durch seine Kenntnisse in der Naturheilkunde bei Viehkrankheiten und Seuchen ein wertvoller Helfer. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |