Paracelsus-Denkmal im Kurgarten

Freiplastikenprofane Freiplastiken

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Skulptur ist eine im Jahre 1943 entstandene Arbeit des Bildhauers Josef Thorak, eines zur Zeit des Nationalsozialismus hochgeschätzten Künstlers. Der Anlass für die Herstellung war der 450. Geburtstag des Hohenheimers. Nach ihrer Präsentation im Haus der Deutschen Kunst in München machte Thorak die Skulptur seiner Vaterstadt Salzburg zum Geschenk. Die Plastik sollte ursprünglich Teil einer Brunnenanlage sein und in der Mitte einer Schale von fünf Metern Durchmesser auf einem achteckigen Sockel platziert werden. Als Standort war der Bereich zwischen Festspielhaus und Franziskanerkirche vorgesehen. Wegen des fortschreitenden Krieges unterblieb aber die Ausführung des Brunnens. Seit 1952 steht die mit „THORAK“ signierte Skulptur im Kurgarten.

Beschreibung:

Im Kurgarten hat eine Skulptur aus Untersberger Marmor Aufstellung gefunden. Dabei handelt es sich um ein fiktives Bildnis des Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus. Das Bildwerk zeigt in Überlebensgröße einen in ein bodenlanges Gewand gehüllten, vorgeneigt Sitzenden, in grüblerischer Pose. Sein Kinn ist auf die rechte Hand gestützt. Mit seiner linken Hand hält er einen auf einem Folianten liegenden Destillierkolben. Auf der quadratischen Bodenplatte ist vorne der Name „PARACELSUS“ in Antiqua-Schrift eingemeisselt.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Paracelsus-Denkmal im Kurgarten
Objektkategorie 1720 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | )

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1055/5
Ortschafts- bzw. Ortsteil Neustadt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kurgarten
Längengrad 13.039827
Breitengrad 47.80597

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Kurgarten hat eine Skulptur aus Untersberger Marmor Aufstellung gefunden. Dabei handelt es sich um ein fiktives Bildnis des Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus. Das Bildwerk zeigt in Überlebensgröße einen in ein bodenlanges Gewand gehüllten, vorgeneigt Sitzenden, in grüblerischer Pose. Sein Kinn ist auf die rechte Hand gestützt. Mit seiner linken Hand hält er einen auf einem Folianten liegenden Destillierkolben. Auf der quadratischen Bodenplatte ist vorne der Name „PARACELSUS“ in Antiqua-Schrift eingemeisselt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Skulptur ist eine im Jahre 1943 entstandene Arbeit des Bildhauers Josef Thorak, eines zur Zeit des Nationalsozialismus hochgeschätzten Künstlers. Der Anlass für die Herstellung war der 450. Geburtstag des Hohenheimers. Nach ihrer Präsentation im Haus der Deutschen Kunst in München machte Thorak die Skulptur seiner Vaterstadt Salzburg zum Geschenk. Die Plastik sollte ursprünglich Teil einer Brunnenanlage sein und in der Mitte einer Schale von fünf Metern Durchmesser auf einem achteckigen Sockel platziert werden. Als Standort war der Bereich zwischen Festspielhaus und Franziskanerkirche vorgesehen. Wegen des fortschreitenden Krieges unterblieb aber die Ausführung des Brunnens. Seit 1952 steht die mit „THORAK“ signierte Skulptur im Kurgarten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Peter F. Kramml; Zwischen Rezeption, Kult, Vermarktung und Vereinnahmung – Die Paracelsus-Tradition in der Stadt Salzburg, in: 14. Ergänzungsband der „Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde“, Salzburg 1994, S. 304.

G.Friedl
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter G.Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.