Suppanhof - Uhr und Kreuz

Statuen und BilderPlastiken

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Anwesen entstand aus einem Gestütbau, der einst zum Wohnturm der Ritter Tannhauser gehörte.
Die Namen "Pichl" und auch "Suppan" dürften slawischen Ursprungs sein. Nach Prof. Schitter bedeutet "Pichl" soviel wie "lose Erde" und "Suppan" hat die Bedeutung von "Vogt oder Bürgermeister". Die Uhr wurde von der Familie Löcker erworben und stammt aus dem Jahr 1832, dem Jahr in dem das Schloss Mauterndorf zur Ruine erklärt wurde. Von wann die Kreuzigungsgruppe entstammt ist nicht bekannt, es kann aber ebenfalls Ende 18. Jhdt./Anfang 19. Jhdt. angenommen werde.

Beschreibung:

Übersetzt man die Taurachbrücke in Pichl führt rechts der Weg zum Suppanhof. Das Anwesen entstand aus einem Gestütbau, der einst zum Wohnturm der Ritter Tannhauser gehörte. Die nach Süden gerichtete Fassade des jetzigen Hofes birgt zwei erwähnenswerte Kleindenkmäler.
Auf der linken Seite sieht man auf der Verschalung des Giebelfeldes, in der Verlängerung des unteren Balkons eine kunstvoll geschnitzte Uhr. Das Ziffernblatt der Hofuhr ist in einem quadratischen Rahmen (0,9 x 0,9 m) von zwei gedrehten Säulen begrenzt, die von kleinen Vasen abgeschlossen werden, in der Mitte ein kunstvoll geschnitzter Aufsatz mit Roccaillenornamenten.
Auf der andern Seite des Balkons befindet sich ein Kreuzigungsgruppe, ebenfalls aufgebaut auf einem spätbarocken Ornament, das in der Mitte das Kruzifix und rechts und links auf kleinen Podesten Maria und Johannes trägt. Alle Figuren sind sehr detailliert ausgeführt und farbig gefasst; Christus wird als Leidender dargestellt. Aus seinen Wunden quillt das Blut. Das Kreuz ist ca. 90 cm, die Assistenzfiguren ca. 40 cm groß. Zwischen den äußeren Fenstern des 1. Stockes ist jeweils ein Sinnspruch zu lesen.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Suppanhof - Uhr und Kreuz
Objektkategorie 3102 ( Statuen und Bilder | | Plastiken )

Katastralgemeinde Pichl -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1356 EZ 56
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pichl 10
Längengrad 13.734663
Breitengrad 47.137727

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Übersetzt man die Taurachbrücke in Pichl führt rechts der Weg zum Suppanhof. Das Anwesen entstand aus einem Gestütbau, der einst zum Wohnturm der Ritter Tannhauser gehörte. Die nach Süden gerichtete Fassade des jetzigen Hofes birgt zwei erwähnenswerte Kleindenkmäler.
Auf der linken Seite sieht man auf der Verschalung des Giebelfeldes, in der Verlängerung des unteren Balkons eine kunstvoll geschnitzte Uhr. Das Ziffernblatt der Hofuhr ist in einem quadratischen Rahmen (0,9 x 0,9 m) von zwei gedrehten Säulen begrenzt, die von kleinen Vasen abgeschlossen werden, in der Mitte ein kunstvoll geschnitzter Aufsatz mit Roccaillenornamenten.
Auf der andern Seite des Balkons befindet sich ein Kreuzigungsgruppe, ebenfalls aufgebaut auf einem spätbarocken Ornament, das in der Mitte das Kruzifix und rechts und links auf kleinen Podesten Maria und Johannes trägt. Alle Figuren sind sehr detailliert ausgeführt und farbig gefasst; Christus wird als Leidender dargestellt. Aus seinen Wunden quillt das Blut. Das Kreuz ist ca. 90 cm, die Assistenzfiguren ca. 40 cm groß. Zwischen den äußeren Fenstern des 1. Stockes ist jeweils ein Sinnspruch zu lesen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Anwesen entstand aus einem Gestütbau, der einst zum Wohnturm der Ritter Tannhauser gehörte.
Die Namen "Pichl" und auch "Suppan" dürften slawischen Ursprungs sein. Nach Prof. Schitter bedeutet "Pichl" soviel wie "lose Erde" und "Suppan" hat die Bedeutung von "Vogt oder Bürgermeister". Die Uhr wurde von der Familie Löcker erworben und stammt aus dem Jahr 1832, dem Jahr in dem das Schloss Mauterndorf zur Ruine erklärt wurde. Von wann die Kreuzigungsgruppe entstammt ist nicht bekannt, es kann aber ebenfalls Ende 18. Jhdt./Anfang 19. Jhdt. angenommen werde.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Fassadenschmuck Suppan Hof
16.05.2018
Alfred Slowak

Hofuhr
16.05.2018
Alfred Slowak

Kreuz mit Korpus und Assistenzfiguren
06.12.2018
Alfred Slowak

Sinnspruch li
06.12.2018
Alfred Slowak

Sinnspruch re
06.12.2018
Alfred Slowak

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2019-05-13
Datum der letzten Bearbeitung 2020-09-02
letzter Bearbeiter Andrea Rosenberger

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.